Unterschiede bei Pickup am Bsp. Sandberg

[tiefton71]

Nachdem ich hier neu bin, möchte ich erstmal alle Basser und Basserinnen Grüßen!
[]
Durch mein Patenkind bin ich auf den Geschmack gekommen Bass spielen zu lernen, ist mir zuvor noch nie so bewusst geworden was für einen geilen Klang der Bass hat. Mich interessiert natürlich nicht nur das spielen sondern auch die Elektronik, ich hatte gestern einen Sandberg Prospekt zur Hand und habe gesehen das es verschiedene Pickups zu den Modellen gibt z. B California JM vs. JJ was ist da genau der Unterschied der JJ hat 2 Delano und der JM ein Delano und einen powerhumbucker. Klingen die dadurch so unterschiedlich, welchen nimmt man für was?
Ist wahrscheinlich eine blöde Frage[]
Aber wäre für Aufklärung dankbar.

Gruß Manuel

 

[Btalk]

Die sind alle von DELANO, auch der Humbucker bei Sandberg.

Ich habe den California JJ, also den mit den beiden Jazzbas PU´s mit Erlenboddy. Und genau so klingt er auch, wie ein guter 60er Jazzbass. Die Variante JM klingt mehr in Richtung Musicman/ G+L.

Du solltest einfach bei einem Sandberghändler mal beide antesten.
Wenns rockiger sein soll, wäre der California PM (also die Präzivariante) noch testenswert.

Was auch noch einen Unterschied macht, ist die Holzwahl. Wenn du es nicht ganz so vintagemäßig willst, wäre evtl. ein Eschenboddy ganz gut. So für Funkmusic und wildes Slappen.

http://www.directupload.net/show/u/8262/2RFF7QMR.jpg

 

[moJoe]

Du kannst zwischen Erle und Esche (und anderem, aber wozu?) wählen.
Die PU-Position spielt auch eine Rolle.
Der Cal. JM ist klanglich flexiebler als der JJ. Weil Du den Humbucker splitten kannst und somit die Klangergebnisse des JJ erzielen.
In der Humbucker-Einstellung klingt der Bass "moderner", aber nicht wie ein MusicMan. Gesplittet oder als JJ mit Schwerpunkt PU an der Brücke, ist der Klang "offener", klassischer. Ich würde zu einer JM - Bestückung tendieren. Es sei denn Du hast eine ganz bestimmte Klangvorstellung, die nur die Single-Coils braucht.
Der JM bringt mehr "Tiefe" als der Cal. PM. Dieser ist dafür knurriger.
Den Preci habe ich mit PJ - Bestückung, da ich mit dem Teil in der Regel rocken möchte und ihn vor allem wegen des Preci-Tonabnehmers gekauft habe. Falls mir mal einer geklaut werden sollte, hoffe ich, dass es nicht der Cal. JM ist! [][**/]
Noch was: Solltest Du Dir einen Sandberg kaufen, dann kannst Du mit anderen Saiten bessere Klangergebnisse erzielen, als mit den Stahldräten des herstellers.

 

[marti]

Hi zusammen,

ich habe auch einen Sandberg Basic mit einem Delano MM Humbucker. Der klingt klasse - habe mir selber noch einen Schalter zum Splitten der Spulen eingebaut. Dieses "Power-Humbucker" ist aber wohl eine Wortschöpfung von Sandberg - auf der Delano-Internetseite findet man die Bezeichnung bei keinem PU.
Was die Aussage angeht, daß seien alles Delano-Pickups wäre ich (mittlerweile zumindest) etwas spektisch. Da ich einen Bass suche, der klanglich etwas flexibler ist, als mein Sandberg Basic, war ich neulich bei Schmidt in Frankfurt und habe ganz viele Bässe angespielt, u.a. auch einige neuere Sandbergs. Interessant war, daß die neuen Sandbergbässe (mit auschließlich MM-Bestückung) sehr oft Pickups mit dem eigenen Logo (diese vier Punkte) haben. Ich will ja nicht unken, daß klang aber ganz anders, als ich es von meinem Bass kenne. Nicht besser... Da bin ich mir ziemlich sicher, daß das keine Delano Pickups sind.
Ich würd einfach mal Delano ne Mail schreiben, und danach fragen. Die antworten zwar nicht so schnell, aber sind ziemlich nett. Zumindsest als ich mich seinerzeit nach einem Schaltplan erkundigt habe.

 

[moJoe]

@marti: Richtig! Wenn ein Sandberg-Logoauf dem PU ist, dann ist das kein DeLano. Diese Humbucker klingen noch fetter als die DeLano, bieten aber weniger in den Obertönen. Die Cal. , also die kombinierten Pus sind von Delano - einzige Ausnahme können Cal. mit zwei Humbuckern sein. Das ist Geschmacksache - ich stehe mehr auf die DeLanos als auf die Sandberg Pus ... könnte aber auch daran liegen, dass mich nur die Californias interessieren. Das sind alles gute Tonabnehmer ... für meinen Geschmack mit einer Ausnahme:
Der Bullet Booster mit den Sandberg Soapbars ... die scheinen mir qualitativ etwas abzufallen!

 

[dr_graasi]

hmm, PUs mit dem Sandberg-Logo sind keine DeLanos? Bei Thomann hat z.B. der Basic Ken Taylor die Pickups mit diesem Logo - und wird mit "2 Delano SM 2 Pickups" verkauft. Wobei es auf DeLanos Website keine PUs mit der Bezeichnung gibt - nur die "MC"s sehen aus wie die "SM"s... ?!gnrgl?!?

 

[Bronco]

Wahrscheinlich ein Fehler, weil es sind Sandberg und keine Delano-Pickups, bei denen steht immer der Name drauf...

 

[moJoe]

sehe ich auch so.

 

[bassthis]

Wäre allerdings auch möglcih das Sanberg sich modifizierte Delanos fertigen lässt und deren eigenes Logo draufdruckt...

Ich persönlich spiele auch Sandberg, habe mir allerdings die Delano MC4HE/S und JC4HE/S verbauen lassen, sind wirklich unheimlich gute Tonabnehmer, der MC4HE/S ist, wenn er gesplittet wird ein echter Singlecoil (leider auch mit dem Brummen dazu) und klingt in der seriellen Einstellung einfach unheimlich fett alleine.

Auf den California JJ4 der schon in meinem Kopf zurechtgebastelt wird werden wohl Delano JC4HE/M2 verbaut werden...aber das ist noch Zukunftsmusik...

Übrigens lässt sich Sandberg deren "eigene" Brücken glaube ich von ETS bauen...wäre also möglich das die Sandberg Pickups doch echte Delanos sind...


Im Endeffekt sind die Unterschiede zwischen den Tonabnehmern in der Bauform, im inneren Aufbau, der Magnetart, der Magnetanzahl, der Spulenanzahl, der Spulenlänge, dem verwendeten Draht und der Verschaltung zu finden. Aus diesen "paar Dingen" ergeben sich fast alle Tonabnehmer die man am Markt so findet. Prinzipiell kann man ein wenig nach Bauform und Baurat urteilen um eine gewisse Grundrichtugn für den Tonabnehmer festzulegen, aber im Endeffekt muss man sie doch alle hören um genau beurteilen zu können was sie können. Mein JC4HE/S klingt zum Beispiel wie der Tonabnehmer von einem Precision...sieht aber ganz und gar nicht so aus... []