Unplugged Sessions

BassDie

BassDie

Soli Deo Gloria
Beiträge
9.897
Lösungen
1
Ort
DE, mittendrin in datt Ganze: der Ruhrpott lebt
Bassix
ß57.416
Ich dachte mir, dass das Thema "Unplugged" am besten eigentlich in die Rubrik Akustikbass passt. Daher:
wie steht es bei euch mit Erfahrungen, Equipment und Akustik-Konzerten? Bestimmt können wir voneinander profitieren und lernen.

Meine bisherigen Lösungen:
Ich benutze einen Ibanez-Akustikbass, weil der für meine damaligen finanziellen Möglichkeiten das beste Preis-Leistungsverhältnis bot. Und dabei habe ich es dann auch belassen. Gerne setze ich auch einen Fretless ein.
Als Saiten habe ich immer Martin Bronze 95er auf den Akustikbass draufgeschnallt.
Die Verstärkung ist ja von den Bedingungen abhängig. So habe ich festgestellt, dass mein Akustikbass mit einer guten Akustikgitarre Lautstärke-mäßig kaum mithalten kann. In kleinen Lokalitäten bis 50 Personen Publikum war ich bisher mit meinem Roland Cube ganz zufrieden. Sind es dann mehr Leute, so zwischen 100 und 200, hole ich gerne meinen Glockenklang Soul II und eine 2x10er Box dazu.
Ich liebe es dann sehr ganz ohne Inear zu spielen, um selbst auch eine gute Raumakustik wahrnehmen und beeinflussen zu können.
So, nu sagt ihr mal was....
 
Hatte letztens einen acoustik gig open air mit dem basscube rx (Akku)
War kotzgrenze aber klang noch gut.
Ansonsten gerne mir 112
Spiele nen Ortega 5 Sauter den ich gebraucht gekauft habe.
 
Den Akustikbass tue ich mir bei Live-Gigs nicht mehr an (Rückkoppelung, großer Korpus). Nur noch im Wohnzimmer.
Unverstärkt geht der sowieso nicht und dann sollte es halt einfach nur "akustisch" klingen.
Da taugt mir der Preci mit Flatwounds besser...
Verstärkt mit 210 er und "kleinem" Amp (hier GloKla Passenger), perfekt.
Schaut dann ungefähr so aus:
 
Habe mehrere Jahre lang in einer Akustik Rock Band gespielt. Dabei habe ich meinen WW Alien entweder über DI direkt in die PA oder über einen T.E. BL-X 80 gespielt, alternative mal einen alten Ibanez fretless mit black nylons. Das war jetzt nicht wirklich unplugged, wurde aber vom Publikum eher dorthin verordnet. Bei Saiten für den Akustikbass hatte ich mehrere Typen von Bronze Saiten drauf. Habe den WW dann auch im Studio verwendet, klang gut und wurde auch vom Studioinhaber als erträglich eingestuft. Klang live in 2011 etwa so:
 
Gibt es denn sehr große Unterschiede bei den Tonabnehmer-Systemen beim Aku-bass?
Würde mich mal interessieren.
Bei meinem Ibanez sind Under-Saddle-Piezos verbaut....
Den Klang über DI in die PA fand ich jetzt aber nicht so dolle.
Habe aber durchaus schon andere gut klingende Akustikbässe nur über PA gehört.
 
n'Aaamt, hier gehts doch um "unplugged"? Und alles dreht sich um Tonabnehmer, Bassverstärker, etc.? :D Mikrofonabnahme, am besten des gesamten, öhhh, Ensembles :D, und von dort zum Tonmenschen und in die PA ("unplugged"...! :D) - das wäre noch am ehesten unplugged. Für meiner einer. :evil:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, irgendwie ist das schon alles Beschiss mit dem unplugged B)ich kenne kaum einen Akustikbass, der sich spürbar gegen Akustikgitarren und Klavier und andere Krachmacher durchsetzten kann. Daher dann ja der im Gurthalter versteckte Zugang zur Technik :D. Aber wenigstens akustisch solls ja klingen. Wobei da ja auch eine gewisse Technik behilflich sein kann.
 
:great: Schon klar! Hilft ja nix... Man will/soll ja gehört werden. Also, gerade auch als Tieffrequenzproduzent.

Bloss, wenn die ganze Band "unplugged" sein soll - und alles redet von nix anderem als Verstärkung...

:rofl:

War doch schon in den 80ern Thema: die "Unplugged Lüge" auf MTV, hiess es, wenn ich recht erinnere. Metallica unplugged!

:rofl:

Bitte nicht falsch verstehn, ich mein es nicht bös. Irgendwie muss das Kind ja schliesslich heissen, wenn ne (Rock-/Pop-)Band mit akustischen Instrumenten auf der Bühne steht. :great:
 
Also ich schummel da mit einem Godin A4 und bin wie alle anderen sehr zufrieden damit. Die sind relativ günstig im Moment.
Ein Bass mit einem riesigen Korpus, damit er sich unverstärkt durchsetzt, scheidet bei mir aus. Der würde zu schräg hängen. Ich weiß eh nicht, wie "Gürtelschnallenkratzer" entstehen können.
 

Mit Akustik Gitarren zu spielen finde ich einen ebensolchen Bass von der Optik her schöner und passender.

Screenshot_2017-09-30-06-51-42.png


Wenn das Unplugged dann aber stark verstärkt wird nehme ich dann aus Bequemlichkeit weil keine Feedback Probleme den Halbakustik Bass.

Screenshot_2017-09-30-06-52-12.png
 
Feedback - Probleme. Ein passender Beitrag. Bei Akustik-Sessions spiele ich so lange den Akustikbass, bis mir das ständige Saitenabdämpfen auf den Zeiger geht. Dabei habe ich mir natürlich vorher das Schallloch mit einem entsprechenden Teil zugebaut - hilft bei größerer Lautstärke nichts, wenn die Fichtendecke einfach kräftig mitschwingt. Dann endlich greife ich ungeniert zum Fretless-Bass.
 
Für Akustik-Sachen nehm ich meinen Crafter mit normalen 40-100 Bass-Saiten drauf. Verstärkt über meinen Gallien-Krueger MB150. Die einzige Schwäche des ansonsten sehr guten Crafter sind die Mechaniken, eine ist mir beim Stimmen abgebrochen! Ich hab so ein Schalloch-Gummi-Dings gegen Feedbacks, außerdem dauernd eine Hand auf den Saiten :-)

 

Anhänge

  • Crafter.JPG
    Crafter.JPG
    123,1 KB · Aufrufe: 307
BassDi schrieb:
Ja, irgendwie ist das schon alles Beschiss mit dem unplugged B)ich kenne kaum einen Akustikbass, der sich spürbar gegen Akustikgitarren und Klavier und andere Krachmacher durchsetzten kann. Daher dann ja der im Gurthalter versteckte Zugang zur Technik :D. Aber wenigstens akustisch solls ja klingen. Wobei da ja auch eine gewisse Technik behilflich sein kann.
Zum Vergrößern anklicken....

Also meine Akustikbässe setzten sich gegen Westerngitarren, Konzertgitarren, oder Hackbrettern durch ohne Verstärkung. Wollte ich nur gesagt haben. ;-)
 
Ciao @BassDi

da muss ich Daniel (@dreizehnbass ) beipflichten, mein Akustikbass kommt auch gut mit anderen Instrumenten und Gesang mit. Man braucht aber einen relativ grossen Body am Bass (Grösse wie ne Jumbogitarre mit einer etwas tieferen Zarge). Dafür säuft der Bass gegen eine geklampfte Jumbogitarre aber auch voll ab.

Ich verwende allerdings zum Auftreten keine Nylonsaiten sondern Newtones ULT mit Stahlkern. Die haben weniger Bässe, können sich aber tiefmittig gut durchsetzen. Zum Aufnehmen mit Mikro nehme ich dann wieder Nylonkernsaiten, da diese viel wärmer klingen. Der Saitenzug ist fast derselbe, ich muss maximal eine viertel Umdrehung am Spannstab ändern beim Umsaiten.

Gruss
claudio
 
bassdscho schrieb:
Den Akustikbass tue ich mir bei Live-Gigs nicht mehr an (Rückkoppelung, großer Korpus). Nur noch im Wohnzimmer.
Unverstärkt geht der sowieso nicht und dann sollte es halt einfach nur "akustisch" klingen.
Da taugt mir der Preci mit Flatwounds besser...
Verstärkt mit 210 er und "kleinem" Amp (hier GloKla Passenger), perfekt.
Schaut dann ungefähr so aus:
Zum Vergrößern anklicken....


Jo +1 Hab einiges durch an Akustikbässen. Von "Billo" bis Mittelklasse zu knapp 1K.Eur. Wenn Gitte, 2x Gesang, Drums mit Rods gespielt und Piano dazukommen, ist da eh nix mehr zu hören und sobald ich den Amp wieder nutzen muss bringt für mich ein mit Flats bestückter E- Bass (vornehmlich mit Splitcoil) den besseren Sound. Das wäre dann nur der Optik halber. So'n Semiakustikbass, z.B. ein Italia Torino Bass in Gold- oder Redsparkle..der würde mich noch anfixen. Muss man aber erstmal finden....
 
BassDi schrieb:
Was machst du anders beim Bau deiner Instrumente?
Zum Vergrößern anklicken....

Jumbo Korpus, spezielle leichte Bebalkung der Decke, Ausarbeitung der Decke, nicht alles nur auf 3mm kalibrieren sondern unterschiedlich dick,
Nylonsaiten (Hannabach). Die Nylonsaiten haben logischerweise weniger Zug als die Stahlsaiten, daher kann man das Instrument leicht und dünnwandig bauen. Shortscale reicht dabei völlig aus.
Als Deckenmaterial und Balkenholz kommt natürlich nur bestes feinjähriges Fichtenholz vom Salzkammergut zum Einsatz. Decke und Boden sind sphärisch gewölbt. Also keine Flattopgitarre.
Habe gerade einen Bass in Arbeit der auch ein Monitorschallloch in der Zarge zusätzlich erhält. In meinen Bassbauthread findest du auch mehr Infos.

Habe schon viele Stahlsaitenakustikbässe ausprobiert. Verstärkt klingen die ja z.T. super aber rein akustisch gespielt finde ich viele ernüchternd.

Der ist bald soweit: Ein 6er fretless :lechz:

IMG_20171019_132527_304.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Durchsetzten mag schön und gut sein, aber der sound den ich bei akustischen Sachen gerade brauche wird niemals ein rein akustisches Instrument liefern können.
Da brauche ich mehr Fundament und bass als mit dem e bass...
Unter 112 ist da bei mir gegen westerngitarre und cajon nicht mehr im wohlfühlbereich.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten