Unentschlossener sucht Rat

[cellkirk74]

[ooo]Ich bin seit Tagen mit mir selbst in Diskussion, welche Konsequenzen ich aus der Versterben meines Mark IV ziehen soll.

Auf jeden Fall muss ein zuverlässiger, möglichst wohlklingender Ersatz her. Und hier begintz mein Problem:

Was soll ich testen/ kaufen? Was schönes Gebrauchtes oder aber was neues, eher Mittelklasse oder Oberliga, nen Top oder vieleicht auch erstmal nur ne Endstufe, wenn ja dann welche?

Einerseits reitzt es mich, mal wieder einen richtig guten neuen Amp, z.B. den neuen Mesa Boogie, zu kaufen, andererseits frage ich mich ob für mich nicht auch ein einfacheres Gerät für deutlich weniger Geld nicht auch tut. Es soll halt flexibel sein und mich nicht zu sehr auf einen Sound festlegen, sodass eine Vollröhrenlösung im Moment eher nicht meins ist. Auch die ganzen Miniamps sind nicht meine Welt.

Also ganz blöd, gebt mir bitte mal Kauftipps mit begründung, weshalb ihr meint dass der ein oder andere Amp in Sachen Preis / Leistung und Sound eine gute Lösung wäre.

[ooo]

 

[Oli Wan]

soll es ein top sein? sonst würde ich eine preamp-endstufenlösung empfehlen, wegen variabilität.
die eierlegende wollmilchsau gibt es nicht, auch wenn manche das behaupten..wie die leute, die meinen, man könne einen vollröhrenamp emulieren..[ooo] mich schauderts dann immer, wenn ich höre wie das klingt.

 

[Nymi]

Für mich sind die GK-Amps diejenigen mit dem bässten Preis-/Leistungsverhältnis.

Aber ich denke, das dürfte allgemein bekannt sein... []

 

[jam_bass]

Die Argumente von Joerg sind schlagend.
Hartke (trotz leichter Minuspunkte) oder gebrauchter Ampeg (die GK kann ich nicht selbst beurteilen, vertraue aber auf Nymis Meinung).

 

[cellkirk74]

Vorstufe Endstufe hätte den Vorteil dass ich dann erstmal meine ohnehin vorhandene Reußenzehn Vorstufe bzw. den Sansamp verwenden könnte. Dann bräüchte ich eben die Endstufe und ein Rack.

Bei GK fürchte ich etwas die oft berichtete Anfälligkeit und einen etwas zu dünnen Sound. Der Amp soll eben auch das können, was man so auf unsrerer myspaceseite hören kann, muss sich also deffiniert gegen 2 mal Gitarrenbrett durchsetzen ohne zu matschen oder zu höhenlastig und fizzelig zu klingen. Außerdem mag ich keine kleinen zu leichtgängigen Plastikknöpfe. Das GErät muss sich schon wertig anfühlen...

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

Vorstufe Endstufe hätte den Vorteil dass ich dann erstmal meine ohnehin vorhandene Reußenzehn Vorstufe bzw. den Sansamp verwenden könnte. Dann bräüchte ich eben die Endstufe und ein Rack.

Bei GK fürchte ich etwas die oft berichtete Anfälligkeit und einen etwas zu dünnen Sound. Der Amp soll eben auch das können, was man so auf unsrerer myspaceseite hören kann, muss sich also deffiniert gegen 2 mal Gitarrenbrett durchsetzen ohne zu matschen oder zu höhenlastig und fizzelig zu klingen. Außerdem mag ich keine kleinen zu leichtgängigen Plastikknöpfe. Das GErät muss sich schon wertig anfühlen...

Was macht halt mehr Sinn? Jetzt einen gebrauchte Lösung, also der 500-800€-Kompromiss oder einmal richtig aber dann auch gut für lange Zeit? [**/]

 

[griznak]

Hi cellkirk,

meine Überlegungen gehen in letzter Zeit in die gleich Richtung. Habe ja momentan noch nen Hartke und wollte mir ja eigentlich den Peavey Classic 400 holen nur sehe ich das auch ein wenig so, dass ich dann zu eingeschränkt bin bzw. ich befürchte das ein wenig. Nun habe ich auch überlegt ob ich mir nicht nen Preamp kaufen soll. Da mit der klang gefällt, hatte ich an den Ampeg SVP gedacht..oder günstiger und zum basteln:
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p1033_Bausatz-Madamp-BP1Mk1.html
Nur habe ich da bis jetzt immer noch nichts selber hören können.
Oder ich guck mal nach nem guten Hybridamp, da die ja doch sehr variabel sind. Ach man..immer diese Entscheidungen []

 

[Willie]

Ich denke gerade das Equipment sollte den Bedürfnissen angepast sein. Dazu zählen natürlich
1. Welchen Sound will ich?

Nicht zu vergessen sind aber auch folgende Punkte:
- Wieviel willst du ausgeben? Besteht die Möglichkeit sich etwas dazu zu leihen? Ich hab früher mal gemacht. Für Kneipengigs hatte ich 'ne kleine Combo und für größere Sachen konnte ich mir von einem befreundeten Bassisten was dazu leihen. Wozu brauch 'ne Ampeg 8x10", wenn ich nur 1 großen Gig im Jahr spiele...
- Wieviele Gigs und wo? Bei 50 Kneipengigs wäre eine 4x10"+2x15"+16HE Rack mit 2x1KW wohl etwas überdimensioniert. Allerdings wird auch mit einer 2x10" Combo auf einem openAir Festival schwierig.
- Muss das Equipment weit getragen werden? Ampeg Kühlschrank immer in den 3 Stock vom Bunker... []
- Muss ich über das Equipment auch proben, oder reicht da was anderes? Wir haben mittlerweile in unserer Band einen Hänger der gut verschlossen steht. Da sind alle Brocken für die Gigs drin. Geprobt wird mit einer 2. Anlage. Ich probe z.B. mit meiner kleinen SWR Combo und spiele Gigs mit meiner "normalen" Anlage.

Das ganze ist erst einmal unabhängig vom Hersteller. Die Markenprodukte haben den Vorteil, daß sie wahrscheinlich auch noch in 5 Jahren einen Wert haben.

Und tu die kleinen Amps nicht so leichtfertig ab. Ich habe jahrelang über meinen HK Bassmaster + Solton Endstufe gespielt. Beides 9,5" 1HE gross. Also nicht größer wie die aktuellen MiniAmps, Eden WTX-260, GenzBenz Shuttle 3 oder 6, Markbass F1 und wie sie alle hießen. Die "kleinen" machen meistens eher Abstriche in der Leistung als in den Soundeinstellungen. (Meiner Meinung nach) OK. 'nen 12 Band EQ haben Sie nicht. Aber wenn man mehr Leistung braucht, dann hängt man einfach noch 'ne Endstufe dran. Fertig.

Ich entwerfe übrigenns gerade eine kleine Digital Endstufe. So klein wie möglich.. (Mit freundlicher Unterstützung eines Basic.ch Kollegen)
Bisherige Größe: 25x15x5cm. Kleiner als DinA4 bei 400W an 4Ohm.
Gewicht zwischen 1kg und 1,5kg. Da fehlt dann nur noch eine passende Vorstufe...

 

[Khorne]

Zitat:Original erstellt von: griznak
Oder ich guck mal nach nem guten Hybridamp, da die ja doch sehr variabel sind. Ach man..immer diese Entscheidungen []

/sign

Bin auch am hin und herüberlegen... vom Vollröhrentop zum praktischen 2Kg Digiamp.
Kompromis beim Sound oder bei der Portabilität oder beim Preis... Aber irgendwo muss man gucken, was einem am Wichtigsten ist.

 

[Willie]

Zitat:Original erstellt von: griznak

Hi cellkirk,
...
http://www.musikding.de/product_info.php/info/p1033_Bausatz-Madamp-BP1Mk1.html
...

Den hab ich Anfang des Jahres gebaut und getestet und wieder verkauft.
Nicht weil er schlecht ist, sondern weil ich ihn dann doch nicht mehr brauchte. Hatte endlich einen Fender Bassman 135 bekommen.
Der Sound vom BP1MK1 ist super. Sehr detailreich, modern. Der Aufbau war für nicht besonders schwierig, bin aber E-Techniker...

 

[Nymi]

GK hatte zeitweise Probleme, das ist richtig. Andererseits spiele ich seit 1987 über die Geräte (davon 14 Jahre lang den MB 200) und hatte nicht einen einzigen Ausfall!

Dünnen Sound gips nicht bei GK, dünnen Sound gips höchstens bei anderen. []

Wieso bezeichnest Du die 500-800€-Klasse als Kompromiss? Das sehe ich etwas anders. Für die paar Nuancen, die ein 2.000-Euro-Top vielleicht bässer kann als ein GK (oder Ashdown oder Eden oder Markbass...), steht der Mehrpreis in keinem Verhältnis. Zumal es auf der Bühne sowieso wohl eher untergeht. Andererseits brauchst Du dann natürlich auch Boxen, die in der Lage sind, diese Nuancen dann auch hörbar zu machen. Und - schwupps - sind 5 dicke Scheine weg.

Und ob z.B. die Hellborg-Anlage von WW, die in dieser Preisklasse rangiert, WIRKLICH bässer klingt, als ein GK 700 mit zwei FMC 2123 NEO L, das wage ich hier mal zu bezweifeln. Sie wird anders klingen, keine Frage, aber bässer? [ooo]

 

[S. Okon]

ich würde auch preamp endstufe nehmen (mach ich ja auch

 

[gaemschbock]

Ich würde einmal einen Tag frei nehmen (nicht ein Samstag) und in einen richtig dicken laden fahren, wo mindestens 15 Amps aufgestellt sind und dann mal gehörig antesten. Ich würde vor allem auch schauen, dass die Üblichen Verdächtigen anwesend sind (also Peavey, Ampeg, Ashown, Trace, H&K - da du ja eher den "dreckigen" Sound magst - nehme ich an wegen deinem früheren Amp) - Also unbedingt vorher anrufen... Es wird sich sicherlich schnell ein Favorit herauskristallisieren - am besten deine Box mitnehmen.
Von Vollröhre würde ich auch absehen - aber es gibt ja gute Hybrid-Tops. Wenn du dir einen Mesa leisten könnest (aber nur dann) kannst du einen anspielen - ich denke, dann wird wohl auch deine Entscheidung feststehen. []

Grüsse

 

[Preci44]

Kann Nymi nur zustimmen. Habe erst den 400er GK gespielt und jetzt den 700er. Nachdem ich vorher Warwick, Trace Elliot und Ampeg gespielt habe,
fand ich mit dem Gallien Krueger endlich den Sound den ich wollte. Dies ist natürlich nur meine persönliche Vorliebe. Aber von unzuverlässigkeit oder Ausfällen keine Spur. Und ich muss zugeben das mir auch das Bi-Amping an meiner GK 115SBX Box gefällt. Ob's nötig ist ? bestimmt nicht.
Aber mir gefällts.[]

 

[Soulfinger]

Zitat:Original erstellt von: Moneyhead

Hmmm, also wenn du das Zeug eh schon hast und keine Vollröhre willst, dann würde ich mir gar keinen Kopf machen und ne reine Endstufe kaufen.
Da dürften (außer beim Gewicht und der Leistung) auch nicht zu viele Parameter zu beachten sein.

Andererseits - eine leistungsstarke, hochwertige, nicht allzu schwere Endstufe ist dann eigentlich auch nicht billiger als ein entsprechendes Basstop.

Auch wenn Du die Miniamps nicht magst, würde ich an Deiner Stelle mal was von Markbass antesten. Auch wenn Du sie nur als Endstufe nützt, sind sie immer noch leichter, kleiner und günstiger als entsprechende reine Endstufen. Denk ich mir halt...

 

[mobis.fr]

was hälst du den von digitalen endstufen?
klar, die (verfälschen) klingen nicht wie röhre, aber die sind einfach unschlagbar leicht. mittlerweile sind die auch sehr bezahlbar. und dass man damit bei wenig watt hohe lautstärken rausholen kann macht ja markbass vor.
wenn du dann eh einen sansamp oder auch reußzahn davorhängst, haste den nahezu unverfälschten ton an der box anliegen.

[werbemodus]aber wenn du interesse an [url="http://cachepe.samedaymusic.com/med...4502000-88357d375cc80f1fec5c55fa4c11069d.jpg"]so einen hier[/url] hast, melde dich ^^ der ist mittelklasse und günstig abzugeben, und ein he um nen ampeg (parallel) einzukoppeln haste auch noch...[/werbemodus]

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: TheBass

Wenn Du sowieso immer mit anderen Preamps experimentierst, würde ich an Deiner Stelle eine leichte, kräftige und robuste Class-D PA-Endstufe wählen. Eine PA-Endstufe hat nicht zuletzt auch den Vorteil, daß sie leichter wiederverkaufbar ist. Für mich müßte die Endstufe folgende Kriterien erfüllen:

- leichter als 5kg
- 1 HE
- stereo
- 2Ohm-fähig, bzw. 4Ohm im Brückenbetrieb
- > 200 W RMS pro Kanal an 8 Ohm
- Brückenbetrieb schaltbar
- Tiefpassfilter, schaltbar zur Unterdrückung von (zer)störenden Tiefbässen
- Clippingschutz, schaltbar
- Kurzschlußfest an null (!) Ohm
- leise, möglichst kein Lüfter
- keine Störungen bei Dimmerbetrieb
- geringes Rauschen, Brummen etc.
- Eingang Klinke und XLR
- Ausgang Speakon

Sowas wäre tatsächlich toll. Kannst Du mir da ein konkretes Beispiel nennen? Ich denke mal nach dem was ich so gesehen habe kostet sowas, vor allem bei 4 Ohm brückbar, gleich wieder genau so viel wie ein kompletter Amp.

Ich werd nächste Woche ,mal zum Musik Schmidt fahren und da mal antesten was so da ist...

 

[Willie]

Ja, das waren die Digimod's. Hat er aber leider wieder eingestellt, mangels interesse.
z.Z. baue ich gerade mit dem Coldamp Modul eine Mono Endstufe.
Entsprechender Thread kommt noch. (mit freundlicher Unterstützung von MajBass)

 

[cellkirk74]

Wie der Zufall so wollte ist mir bei der Suche nach einer schönen Endstufe ein gebrauchter Peavey Pro Bass 500 über den virtuellen Weg gelaufen und befindet sich zur Zeit auf dem Weg zu mir. Ich bin sehr gespannt wie das Ding klingt, da ich bisher lediglich diverse Testberichte gelesen habe.

Der Mark IV steht in der Werkstatt eines Freunds, der nun alle Zeit der Welt für eine Fehlersuche hat. Somit bin ich um die reine Endstufenlösung nochmal rumgekommen. Trotzdem danke ich erstmal allen für die Tipps.

Wenn die Digitalenstufen mal in normalen Leistungsregionen etwas billiger sind wird es wohl so eine als backuplösung werden, und dann isses gut...

Edit: Der Amp ist hier eben in mein Büro reingetragen worden. fühlt sich erstmal wertig an und die lampe geht an wenn man ihn anschaltet. Das ist schonmal besser als das was ich vorher hatte. Wenn das Ding jetzt auch noch funktioniert ist alles toll...[][]

 

[anettele]

Ich habe schon seit einem Jahr eine QSC PLX-1804 in meinem Rack, von der ich halt nur einen Kanal nutze. SEHr schön, was da rauskommt, angestoßen vom Fender TBP-1. Es ist übrigens NICHT egal, welche Endstufe man nimmt ! Es gibt da RIESEN Unterschiede. Ich hatte z.B. zuvor eine Dynacord S900, die gegen die QSC echt übel klang. Da hilft wirklich nur vergleichen...