Und nochmal die GEMA

Kindergärten müssen ja sogar für die Kinderlieder die dort vorgesungen werden an die GEMA zahlen...
 
meine hoffnung ist jetzt, dass sie sich letztlich damit ins eigene fleisch geschnitten haben..
wenn nun die kommunen und kirchen dafür zahlen sollen, könnte es zu einem prozess kommen, in dessen verlauf vielleicht ein urteil gefällt wird, das der gema nicht schmecken wird..und auch auf andere angewendet werden kann. ich werde das beobachten.
 
Weil die vom Umsatz leben kommen sie immer auf abstrusere Ideen!
Ich glaub da hilft nur noch ein griffiges Urteil...

 
Das gesamte Gebühreneinzugsmodell der GEMA ist sowieso völlig überholt. Da sich Raubkopien sowieso kaum kontrollieren lassen - im Ausland schon mal gar nicht - wäre es vermutlich besser, Musik, Filme etc. völlig lizenzfrei kopier- tauschbar zu gestalten und die Gebühren stattdessen über einen Aufschlag auf alle leeren Datenträger inkl. Sticks, Festplatten etc. einzutreiben. Den Gebührenverteilungsschlüssel zurück an die Künstler könnte man ja über die - dann legalen - Downloads und Verkäufe ermitteln. Und die Damen und Herren von der GEMA könnten sich endlich sinnvolleren Aufgaben wie Laub harken im Stadtpark, Bleistifte spitzen o.Ä. zuwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Aufschlag auf CD/DVD-Brenner, Kopierer, etc. gibt es schon seit Ewigkeiten. Die "Geräteabgabe" lohnt sich für die GEMA [;-)].
 
Zitat:Original erstellt von: alice303

tja, wer besitzt denn die rechte an "alle meine entchen"?
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Niemand!

Das sagt aber auch alles aus. Wenn ein Kindergarten nicht alte traditionelle Lieder öffentlich singen , sondern modern erscheinen will, dann muss man eben bezahlen. Der Zuckowski usw. will schließlich auch noch was verdienen. Und wer weiss, von wem die GEMA den Tipp bekommen hat....

Wir könnten doch auch öffentlich auftreten, ohne GEMA zu bezahlen. Aber dann halt eher im Musikantenstadel. Die Setlist würde dann aus Traditionals und Volksliedern bestehen....oder noch schlimmer, Eigenkompositionen[;-)]
 

Zitat:Original erstellt von: AmPrayer

Zitat:Original erstellt von: alice303

tja, wer besitzt denn die rechte an "alle meine entchen"?
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Niemand!

Das sagt aber auch alles aus. Wenn ein Kindergarten nicht alte traditionelle Lieder öffentlich singen , sondern modern erscheinen will, dann muss man eben bezahlen. Der Zuckowski usw. will schließlich auch noch was verdienen. Und wer weiss, von wem die GEMA den Tipp bekommen hat....
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So wie ich es verstanden habe, geht es gar nicht um die Aufführungs- sondern die Verlagsrechte.
Wenn also eine Kindergärtnerin die Noten für "alle meine Entchen" aus einem Buch kopiert, muss sie dafür blechen, obwohl der Song selber public domain ist.

Weshalb bin ich nicht so Kreativ, wenn es darum geht Kohle abzuschöpfen!?

 
Das Verlagsrecht regelt aber in erster Linie die Vertragsbeziehungen zwischen dem Autor und dem Verleger, der Nutzungsberechtiger an dem jeweiligen Werk ist. Das Kopieren von einem Liedtext für eine Gruppe von Kleinkindern ist meiner Ansicht nach allein deshalb schon zulässig, weil dies keine unrechtmäßige Verbreitungs- oder Verfielfältigungshandlung, geschweige denn Veröffentlichung des Werkes ist.
Da kann man aber auch anderer Ansicht sein.

Es geht aber insbesondere auch um das Singen und das ist gerade "gefährlich" bei Kinderliedern und so Sachen wie Happy Birthday. Ein Song ist erst 70 Jahre nach dem Tod des Autors gemeinfrei und das wird oft unterschätzt. Deshalb will die GEMA mit dieser Aktion vermutlich dafür sorgen, dass irgendwelche bescheuerten Rahmenverträge abgeschlossen werden, wie bereits mit Universitäten, Schulen, etc.
 
Mal was anderes: In welchem kindergarten können die Kinder denn schon alle Noten und Texte lesen?
Das ist doch kompletter Schwachsinn!!!

Ich klann nur jeden dazu ermutigen, nicht der GEMA beizutreten und zumindest Kinderlieder ausdrücklich nicht schützen sondern frei zugänglich zu machen.

Vielleicht kann aber auch der ein opder andere Insider hier mal genauer erklären, was das eigentlich soll. Aus meiner Sicht ist das ne Masche um Kohle vom Staat abzuziehen, eben über einen Rahmenvertrag, den man mangels Lesefähigkeit gar nicht bräuchte.

Sobald die Kinder sowas zumNoten lesen lernen bekommen, betrrifft das nach meinem Dafürhalten den Bereich der Vorschule, wäre also ggf. bereits von bestehenden Verträgen gedeckt.
 
Zitat:Original erstellt von: cellkirk74
Ich klann nur jeden dazu ermutigen, nicht der GEMA beizutreten und zumindest Kinderlieder ausdrücklich nicht schützen sondern frei zugänglich zu machen.
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Über all dem Ärger über eine überkandidelte GEMA, die weit über das Ziel hinausschiesst, wird da vergessen, dass die Tantiemen die wichtigste Einnahmequelle von Komponisten/Songwritern sind.

Weshalb ein Kinderliederkomponist nichts bekommen soll, wenn irgend eine Schnulzenmensch seine Komposition auf seiner Weihnachts CD singt, ist nicht nachvollziehbar. Das geht aber eben nur über die Verwertungsgesellschaften.

Die Reaktion auf die GEMA Bürokratie kann ja nicht ernsthaft sein, dass jetzt sämtliche deutschen Komponisten zum Trotz auf ihre Einnahmen verzichten sollen.

Es ist für mich interessant, aus schweizer Perspektive solche Threads zu verfolgen, denn die SUISA scheint wesentlich mehr Augenmass zu besitzen, jedenfalls sind mir keine solchen Fälle bekannt und ich habe auch noch nie von einem schweizer Musiker gehört, der von einer SUISA Mitgliedschaft abrät.

Zudem: gegen das Zahlen müssen, wenn man Covers (auch Kinderlieder) spielt, nützt eine nicht-mitgliedschaft nichts.

 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: cellkirk74
Vielleicht kann aber auch der ein opder andere Insider hier mal genauer erklären, was das eigentlich soll. Aus meiner Sicht ist das ne Masche um Kohle vom Staat abzuziehen, eben über einen Rahmenvertrag, den man mangels Lesefähigkeit gar nicht bräuchte.
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Im einleitenden Artikel wurde es erklärt, aber es freut mich, es für dich zu lesen: Es geht um Noten, die den Eltern ausgehändigt werden, damit sie die Lieder zu hause mit ihren Kindern singen können.


 
Das ist mir schon alles klar. Ich habe auchgar nichts dagegen, wenn jemand mit aktuellen kinderleidern Geld verdienen will. Wasmich aber stören würde, ist für Volkslieder, die ich zumindest nach entsprechend langer Zeit als kulturell notwendiges Gemeingut bezeichnen würde, trotzdem noh jedes mal zahlen soll, weil irgend ein hans zum xten mal die Noten und den Text nicht erdacht, sondern nur aufgeschrieben hat.

Ich bin dzurchaus für eine VErgütung der eigentlichen Urheber innerhalb eines angemessenen Verwertungszeitraumes. Wäre ich Komponist von Kinderleidern wäre ich im Übrigen sehr dafür, dass meine arbeit kostenfrei von Kitas beworben wird. Siehs mal so...
 
Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

Das ist mir schon alles klar. Ich habe auchgar nichts dagegen, wenn jemand mit aktuellen kinderleidern Geld verdienen will. Wasmich aber stören würde, ist für Volkslieder, die ich zumindest nach entsprechend langer Zeit als kulturell notwendiges Gemeingut bezeichnen würde, trotzdem noh jedes mal zahlen soll, weil irgend ein hans zum xten mal die Noten und den Text nicht erdacht, sondern nur aufgeschrieben hat.
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Im Prinzip Jain, aber: Angenommen, du trägst traditionelles Hessisches Liedgut zusammen und veröffentlichst diese Noten und Texte in einem Buch. Hast du dann keinen Anspruch auf Erlös aus deiner Arbeit, weil die Lieder mittlerweile Gemeingut sind?

Zitat:
Ich bin dzurchaus für eine VErgütung der eigentlichen Urheber innerhalb eines angemessenen Verwertungszeitraumes. Wäre ich Komponist von Kinderleidern wäre ich im Übrigen sehr dafür, dass meine arbeit kostenfrei von Kitas beworben wird. Siehs mal so...
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Von der Idee her gut, aber das gäbe richtig fettes Bürokratenfutter: Was ist ein Kinderlied und was nicht?


 
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