Ultraschallreiniger für Saiten... Welcher?

[Stratitis]

Wie ich gelesen habe, nutzen einige hier ja schon so ein Schätzchen, um die Saiten wieder sauberzubekommen.
Welches Teil ist für soetwas empfehlenswert. Ein Teil in dessen Schale gerade mal ein Brillengestell oder Kleinzeug reinpasst wäre ja nicht der Bringer. Die Welt kosten soll es allerdings auch nicht....

Die Prozedur mit dem Auskochen, die z.B. bei versch. Stainless Steel-Saiten super funktioniert, ist immer ein bisschen umständlich und ich kann mir vorstellen, daß nicht jede Saite 100°C auf Dauer ohne Einbussen übersteht. Die D'Addarios, die ich gerade drauf hatte, kommen da wohl nicht mit klar. Zumindest die dicken Saiten bleiben dumpf...

Gruß
Stefan

 

[Oli Wan]

manche packen sie in den geschirrspüler, andere einfach in eine schale mit corega tabs..

 

[Stratitis]

Ich schätze dann aber mal, daß man die Saiten dann nicht zusammen mit dem regulären Abwasch reinpackt

Corega Tabs habe ich nicht im Haus.. (noch kein Bedarf...) Versuchen kann man es ja mal. Aber ich vermute, da muß man den Satz dann schon ein paar Stunden drin lassen oder?

Gruß
Stefan

 

[Basszupfer]

du kannst die saiten auch wunderbar über nacht in eine festverschlossene tupperschüssel in spiritus einlegen. die saiten werden restlos sauber, bei bedarf (bei extremer verschmantung!) einfach noch mal ein frisches bad gönnen.
nur vorsicht bei saiten mit seidenumspinnung an den enden. denn die seide mag den spiritus halt irgendwie nicht so dolle und verfusselt.

 

[Stratitis]

Da habe ich mich bei meinem Rotos schon dran gewöhnt
Wenn man das lose Zeug nicht wegzupft, sieht das schnell aus wie beim Bär umme E***

Gruß
Stefan

 

[Gast5650]

Zitat:Original erstellt von: Basszupfer

nur vorsicht bei saiten mit seidenumspinnung an den enden. denn die seide mag den spiritus halt irgendwie nicht so dolle und verfusselt.

Gleicher Effekt beim Auskochen mit "Spüli".
Klingen tun sie dann trotzdem besser. Wichtig ist gut trocknen vorm Aufziehen.

 

[olbass]

Zitat:Original erstellt von: Stratitis

Ich schätze dann aber mal, daß man die Saiten dann nicht zusammen mit dem regulären Abwasch reinpackt

Jetzt bitte nicht lachen. Ich habe meine Saiten auch schonmal mit in den halbvollen Geschirrspüler gepackt. Hat gut geklappt.
Muß aber dazu sagen, dass wir das Geschirr nun nicht voller Reste da reinstellen.

Edith sagt gerade, dass ich Geschirrspüler neben Coregatabs als angenehmste Reinigungsmethode finde.
Auskochen stinkt irgendwie immer, sei es mit Spüli oder Essig, und Spiritus brennt so leicht.

 

[el martino]

Also diese 39.90 Euro Ultraschallreinigungsgeräte aus dem Discounter sollte man sowieso im Regal stehen lassen und für das Geld lieber neue Saiten kaufen!Richtige bzw. vernünftige US-Geräte (mit Heizung bis 90°) sind teuer (ca.600 Euro)!Kann so ein Teil neuerdings mit einem entsprechenden Reiniger in der Werkstatt meines Arbeitgebers nutzen und das Ergebnis ist phänomenal!Im Freundes/Bekanntenkreis mal rumhören vielleicht hat jemand auch so eine Möglichkeit!

MfG

 

[olbass]

Zitat:Original erstellt von: el martino

Also diese 39.90 Euro Ultraschallreinigungsgeräte aus dem Discounter sollte man sowieso im Regal stehen lassen und für das Geld lieber neue Saiten kaufen!Richtige bzw. vernünftige US-Geräte (mit Heizung bis 90°) sind teuer (ca.600 Euro)!Kann so ein Teil neuerdings mit einem entsprechenden Reiniger in der Werkstatt meines Arbeitgebers nutzen und das Ergebnis ist phänomenal!Im Freundes/Bekanntenkreis mal rumhören vielleicht hat jemand auch so eine Möglichkeit!

MfG

Das mit dem phänomenal kann ich bestätigen. Habe vor Jahren (Jahrzehnten) während des Studium mal in einem großen metallverarbeiten Betrieb gearbeitet und da meine Saiten in der inductriellen Ultrasschallentfettungsanlage reinigen können. []
Okay, aber für das Gerät bekommt man heute wohl einen alten Fender-Bass meines Baujahrs. []

 

[nop]

Das da: http://www.allpax.de/product_info.p...IC-Ultraschallreinigungsgeraet-1-8-Liter.html
hab ich und betreib es mit Isoproanol.
Geht super (außer bei Elixier oder anderen beschichteten Saiten).

Gruß Werner

 

[Stratitis]

Aha,
habe mir gerade mal die Anleitung angeschaut. Da steht:
#9702;Geeignet für wässerige Reinigungslösungen.
#9702;KEINE brennbaren Stoffe, Lösemittel, Chemikalien, Säuren etc. verwenden.
#9702;KEINE Stoffe verwenden, die Chloridionen enthalten.
#9702;KEINE Haushaltsreiniger verwenden.
#9702;KEIN Reinigungsgut auf den Wannenboden legen, Korb verwenden.

Wie verträgt sich das mit Isopropanol?

Welche Temperatur fährst Du da?

Nur Mut und durch )) oder ?

Gruß
Stefan

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: Werner Homeier

[url="http://www.allpax.de/product_info.p...C-Ultraschallreinigungsgeraet-1-8-Liter.html"]Das da[/url] hab ich und betreib es mit Isoproanol. Geht super.

Kann ich bestätigen. Werner hat mir mal Saiten gereinigt und die waren Top! Die haben fast ein Jahr durchgehalten. []

 

[Hozzy]

Hmmm....ich habe in all den Jahren insgesamt glaub ich....naja zweimal Saiten ausgekocht....einmal mit Essig, einmal mit Spiritus.....
Am Ende hab ich dann doch wieder neue gekauft []

Wie oft wechselt ihr denn die Saiten? Oder sollen sie nur ewig wie frisch aus der Packung klingen? []

 

[Stratitis]

Bei diesen D'Addario-EXPR-Strings, die ich hier liegen habe, scheint allerdings gar nicht zu helfen. Sind jetzt genau eine Woche alt und klingen wie Flats (obwohl es Rounds sind) nach 2-3 Stunden Spielen klingen sie sogar wie mit permanentem Palm Mute. Während die Rotosound 66 Stainless oder die RCocco Stainless nach jedem Auskochen fast wie nagelneu klingen, bewirkt das bei diesen Saiten praktisch nix. Sie sehen sogar aus wie neu, nicht dass sie irgendwie verschmoddert währen...
Vielleicht bekomme ich die beim großen T ja noch reklamiert und kann sie gegen vernünftige Saiten tauschen, aber diese kupferfarbenen Dinger sind der übelste Saitenfehlgriff, den ich je hatte! Und die Dinger werden als super-langlebig verkauft.... Wenn die G-Saite wenigsten im gleichen Maße dumpfer würde, dann könnte ich den Satz wenigstens für Motown Sounds nehmen... aber die G bleibt komischerweise relativ brilliant. Das knallt regelrecht durch, wenn sie gespielt wird....
Der Anfangssound der Strings hat mir an sich sehr gut gefallen, brilliant und trotzdem warm und voll, aber das hat extrem schnell nachgelassen.
Bin mal gespannt, ob die auf Ultraschallbad anders reagieren...

Gruß
Stefan

 

[nop]

Also das mit dem Iso-Alkohol im Ultraschallbad ist natürlich nicht so vorgesehn - Ja und ich weiß....Flammpunkt und so....

Ich machs trotzdem (gut belüfteter Raum).
Die Temperatur steigt (auch ohne Heizung - Die benutz ich nie) von Zimmerzemperatur auf ca. 55°C bei eine Stunde "schallen" (2 x 30min).

Die Saiten werden mit dieser Methode wie neu (natürlich haben sie Druckstellen von den Bünden - das scheint aber am Sound nix zu verschlechtern).
Am besten geht das mit so richtig groben Saiten so wie die Warwick Red-Label-Fingerfeilen.

Nochmal Achtung!
Beschichtete Saiten (Elixier, Warwick EM... und solche Teile) gehen bei jeglichen Reinigungsversuchen mit Flüssigkeiten kaputt.

Sollte doch nach dem Reinigen eine oder mehrere Saiten stumpf klingen hilft so gut wie immer der Saitenzwirbeltrick: http://35578.forendienst.de/show_messages.php?mid=4782804

Gruß
Werner

 

[Stratitis]

Vielleicht ist das der Grund, daß die D'Addarios nicht so extrem auf die Reinigung ansprechen. Sie haben eine dichte, geradezu schon geschmeidige Oberfläche.
Die Rotos und die Coccos sind "Fingerfeilen". Da gibt's auch beim bad in kochendem Wasser und Fairy Ultra keinen Stress...

[ironie] Apropos Elixir.... Wenn man das zerfrettelte Plastezeuch mit dem Ultraschallbad wegbekommt, bliebe ja ein "normaler" Saitensatz übrig [/ironie]

Gruß
Stefan

 

[DeepWave]

Hi, das is auch exakt meine Erfahrung mit diesen Kupfer-Saiten !
Waren extrem schnell hinueber.
Ich muss sagen generell habe ich mit d'Addario keine guten Erfahrungen gemacht, die ware alle ziemlich schnell platt.
Ob mit reinigen oder ohne.
Ich hatte beim Reinigen eh immer den Eindruck, der Effekt haelt fuer ca. 3 Tage, egal ob mit Ultraschall (Profigeraet aus nem zahntechnischen Labor), Auskochen, spiritus oder was auch immer.

Meine bisherige Empfehlung:
Auf meinem Bogart hab ich La Bella Hard Rockin Steel
seit ca. !!! 7 !!! (in Worten: SIEBEN) Jahren drauf,
und ich hab den seltsamen Eindruck die Draehte werden eher besser als schlechter..... []
... wie ein guter Monastrell aus Alicante!

Und auf meinem SRX505 sind auch immer noch die originalen Elixir-Draehte drauf, an ganz wenigen Stellen loest sich zwar langsam die Beschichtung (stoert nicht), klingen aber immer noch super brillant.

Zitat:Original erstellt von: Stratitis

Bei diesen D'Addario-EXPR-Strings, die ich hier liegen habe, scheint allerdings gar nicht zu helfen. Sind jetzt genau eine Woche alt und klingen wie Flats (obwohl es Rounds sind) nach 2-3 Stunden Spielen klingen sie sogar wie mit permanentem Palm Mute. Während die Rotosound 66 Stainless oder die RCocco Stainless nach jedem Auskochen fast wie nagelneu klingen, bewirkt das bei diesen Saiten praktisch nix. Sie sehen sogar aus wie neu, nicht dass sie irgendwie verschmoddert währen...
Vielleicht bekomme ich die beim großen T ja noch reklamiert und kann sie gegen vernünftige Saiten tauschen, aber diese kupferfarbenen Dinger sind der übelste Saitenfehlgriff, den ich je hatte! Und die Dinger werden als super-langlebig verkauft.... Wenn die G-Saite wenigsten im gleichen Maße dumpfer würde, dann könnte ich den Satz wenigstens für Motown Sounds nehmen... aber die G bleibt komischerweise relativ brilliant. Das knallt regelrecht durch, wenn sie gespielt wird....
Der Anfangssound der Strings hat mir an sich sehr gut gefallen, brilliant und trotzdem warm und voll, aber das hat extrem schnell nachgelassen.
Bin mal gespannt, ob die auf Ultraschallbad anders reagieren...

Gruß
Stefan

 

[nop]

7 Jahre hab ich erst im September 2012 mit einem Satz Warwick Black Label und ständigem Ultraschallen erreicht.
Die klingen aber immernoch wie frisch aus der Packung - obbwohl sie schon Dellen haben wie Sau.

Gruß
Werner

 

[olbass]

Zitat:Original erstellt von: Werner Homeier

7 Jahre hab ich erst im September 2012 mit einem Satz Warwick Black Label und ständigem Ultraschallen erreicht.
Die klingen aber immernoch wie frisch aus der Packung - obbwohl sie schon Dellen haben wie Sau.

Gruß
Werner

Wow, 7 Jahre lang im Einsatz und immer wieder aufgefrischt.
Wie oft haben die das den schon über sich ergehen lassen müssen?

Beim Auskochen habe irgendwie früher immer das Gefühl das nach zwei- bis dreimal irgendwie die Luft raus war und mache das mittlerweile höchstens ein- bis zweimal, wenn überhaupt.

 

[nop]

Hab nicht mitgezählt......
Aber gefühlte 150 mal etwa.