Trace Elliot Preamp "britzelt"

basslife

Musiker, ist halt so....!
Beiträge
1.183
Ort
Münsterland
Bassix
ß108.000
Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem einen sehr günstigen, aber ziemlich abgerockten Trace Elliot Preamp ergattern können.

Der funktioniert, trotz der heftigen Gebrauchsspuren recht gut…aber….!

Wenn der EQ aktiviert ist, dann „britzelt“ der Preamp manchmal. Es hört sich an, als ob ein Kabel den Kontakt verliert. Wenn ich die Schieberegler betätige, dann kommt dieses Geräusch nicht. Nur wenn ich (vor allem in den tiefen Lagen der E und A Saite) spiele. Deaktiviere ich den EQ, dann ist das Geräusch während des Spielens nicht vorhanden.

Auch kommt es mir seltsam vor, dass sich beim Einschalten des EQs in neutraler Stellung auch der Klang ändert. Sollte der bei neutraler EQ Stellung nicht genauso klingen wie ohne EQ?

Da beim Regeln der Schieberegler das Geräusch nicht auftritt sondern nur beim Spielen und nur bei aktiviertem EQ (auch in neutraler Stellung) würde ich auf eine defekte Lötstelle auf er EQ-Platine tippen.

Was denkt ihr? Kann es noch weitere Ursachen haben?
Ist ein Preamp, wie der hier abgebildete. Hatte noch keine Zeit selbst Photos zu machen.
trace-elliot-gp11-graphic-preamplifier-mk-v-96531.jpg
 
das ist grundsätzlich ein sehr feiner Preamp, der alte GP11. Ich habe den früher schon gespielt und vor einem Jahr erneut gebraucht erworben, weil er einfach so vielseitig ist. Bei mir war das Problem nie aufgetreten. Wenn du dieses Geräusch, was du beschriebst, einer bestimmten Frequenz zuordnen kannst, wäre mal interessant, diesen Schieberegler elektronisch untersuchen zu lassen. Vielleicht ist da die Wickelung abgenutzt oder ein Kurzschluss oder ein anderes Problem vorhanden. Ich habe gute Erfahrungen damit, Geräte einfach mal zu einem guten und erfahrenen Elektroniker zu bringen und das Gerät durchchecken zu lassen, wenn man sich selbst nicht so gut auskennt. Empfehlen kann ich da zum Beispiel die Reparaturabteilung von Musik Produktiv in Ibbenbüren. Ohne Ersatzteile kostet das nicht die Welt und wenn du wahrscheinlich ein Ersatzteil brauchst, z.b. einen neuen Schieberegler, kostet das auch nicht ein Vermögen, wenn die Teile nicht von Übersee eingeschifft werden müssen. In der Regel gibt es aber gerade für diesen PreAmp gebrauchte Ersatzteile, weil das gute Schätzchen doch recht verbreitet war und immer wieder in Auktionen auftaucht.
 
Wenn du dieses Geräusch, was du beschriebst, einer bestimmten Frequenz zuordnen kannst, wäre mal interessant, diesen Schieberegler elektronisch untersuchen zu lassen.

Es ist keiner Frequenz zuzuordnen. Es klingt wie ein Wackelkontakt. Beim Bewegen der Regler kommt dieses Geräusch nicht. Daher vermute ich evtl. ne kalte Lötstelle auf der EQ-Platine. Weiß nur nicht, wie ich das praktisch messen kann. Tipps wären hilfreich. Technisch traue ich mir das durchaus zu. Möchte aber vermeiden, dass ich 4 Wochen lang jedes einzelne Bauteil durchmessen muss.
Deswegen,... wie finde ich am schnellsten eine "kalte" Lötstelle?

Ja, bei Musik Produktiv habe ich auch mal meinen alten Ampeg reparieren lassen. Ging gut, hat aber auch ne menge Kohle gekostet. Da ich den Preamp (lag viele Jahre in der Ecke des Proberaums einer befreundeten Band) für ne Kiste Bier bekommen habe, da keiner wusste, wem der nun genau gehört oder ob der noch funktioniert, möchte ich auch nicht ein Haufen Geld in die Reparatur stecken. Soll eigentlich als "DI" für mein Homestudio genutzt werden.
 
Keine Ahnung. Mit Elektronik kenne ich mich nicht ausreichend aus. Da wäre schon ein Bastler oder Fachmann mit Erfahrung gefragt, der dann auch sehr schnell weiss, wo er suchen muss. Auf jeden Fall lohnt es sich, so einen GP 11 wieder auf die Füße zu helfen. Preisliche Orientierung wäre für mich zum Beispiel auch, dass es gebrauchte und in gutem Zustand befindliche GP11 bereits für 250 Euro immer wieder im Netz zu kaufen gibt. Es lohnt sich also nicht, entsprechende Summen für eine Reparatur auszugeben, es sei denn, das Gerät ist sonst in einem super Zustand.
 
Die Vermutung kalte Lötstelle könnte durchaus zutreffen, in Frage kommen auch noch Schalter und Steckverbindungen. Sehe ich das richtig, dass es einen Schalter für den EQ gibt? Versuche mal, ob sich an dem Brizzeln etwas ändert, wenn Du den Schalter 20x huntereinander kräftig betätigst. Ist der Schieberegler eine art Mastervolume für den EQ? Evtl ändert sich etwas, wenn Du diesen betätigst? Ansonsten: STROM AUSSTECKEN, aufschrauben, Steckverbindungen abziehen und anschauen (blank oder oxidiert?), wenn alles nix hilft erst einmal die Kontakte aller Potis und Schalter nachlöten.
 
Weder das Bewegen der Slider noch das Drücken der Schalter (auch >20mal) verursacht oder ändert das Geräusch. Es kommt nur, wenn der EQ aktiviert ist und ich spiele. Werden beim Spielen die Regler und/oder Taster betätigt verändert sich daran nichts. Weder besser noch schlimmer. Ich wärme schon mal den Lötkolben vor :-(
 
. Es klingt wie ein Wackelkontakt.

Was denkt ihr? Kann es noch weitere Ursachen haben?
So etwas ähnliches hatte ich schon mal. Ich habe die ganzen Schalter, Potis und Schieberegler dann mit Isopropanol ausgespült (danach richtig trocken lassen!) und danach alles noch mit Tuner und Kontaktspray behandelt (auch wieder richtig trocknen lassen!), seither ist Ruhe - bzw. eben nicht mehr weil es keine Unterbrechungen mehr gibt :-)
 
So etwas ähnliches hatte ich schon mal. Ich habe die ganzen Schalter, Potis und Schieberegler dann mit Isopropanol ausgespült (danach richtig trocken lassen!) und danach alles noch mit Tuner und Kontaktspray behandelt (auch wieder richtig trocknen lassen!), seither ist Ruhe - bzw. eben nicht mehr weil es keine Unterbrechungen mehr gibt :-)
Aber dann müsste das Geräusch ja auch kommen, wenn ich die Regler bzw. Schalter betätige. Oder irre ich mich da.
Wenn ich die Regler bzw. Schalter betätige ist das Geräusch aber nicht da!
 

Zurück
Oben Unten