Stingray 5: beim Hals-Spannen ein Stück Holz rausgebrochen

flea2010

flea2010

Active Member
Beiträge
56
Ort
Darmstadt
Bassix
ß4.197
Habe mir heute einen 15 Jahre alten Stingray 5 (US) gebraucht gekauft, toller Zustand, quasi ohne Kratzer. Zu Hause habe ich erstmal neue Saiten draufgezogen und dann wollte ich den Hals noch minimal spannen, vielleicht eine Achtel Umdrehung. Als ich dann anfing zu spielen, merkte ich plötzlich dass das Pickguard leicht gewölbt, nein sogar ein Stück eingerissen war. Habe es dann abgeschraubt und musste feststellen, dass ich darunter ein Stück vom Holz beim Spannen rausgebrochen habe. Dieser kleine Metallbolzen schien in der Spannschraube zu sitzen und hat dann nach oben so viel Kraft aufgebaut.
Ich hatte die Saitenlage als sehr niedrig eingeschätzt, hätte gedacht, da wäre noch ziemlich viel Spielraum drin.
Was tun?
Ja, jemanden suchen, der sich damit auskennt, ich weiß. Allerdings gibt es hier nur noch einen Musikladen und die letzte Bassreparatur hat damals 6 Wochen gedauert :-(

Im Prinzip könnte ich auch einfach einen Tropfen Leim drauf machen, das Stück wieder ankleben und das Pickguard wieder draufschrauben und halt nie wieder die Spannschraube betätigen.. Wiederverkaufswert dürfte damit gegen Null gehen, aber ich will den Bass ja spielen und nicht verkaufen.
Meint ihr, das würde gehen?

Bin sehr dankbar für Hinweise.

Grüße
F*
 

Anhänge

  • IMG_2327.jpeg
    IMG_2327.jpeg
    122 KB · Aufrufe: 246
  • IMG_2328.jpeg
    IMG_2328.jpeg
    142,7 KB · Aufrufe: 238
Hä? Ich weiß nicht ob ich das verstehe...der Splint da hat in einer der Bohrungen in der Spannschraube gesteckt? Und beim Drehen dann Holz gegriffen und das abgerissen?
Wenn ja, dann
1. Keine Sorge wegen des Halses, das hat alles nichts damit zu tun, ob Du den Trussrod noch spannen kannst oder nicht. (heißt nicht daß ich weiß, daß er funktioniert, aber warum sollte er nicht)
2. Da hat Dir einer ein böses Ei gelegt. Der Splint oder Bolzen hat dort gar überhaupt nichts zu suchen. Falls das der Vorbesitzer war, würde ich den sicher noch mal freundlich fragen, ob er auf diese dolle Idee gekommen ist.
3. Nachdem der Splint da raus ist, und Du evtl. noch geprüft hast, ob da sonst noch was ist, was nicht dahingehört, kannst Du den Splitter beruhigt mit einem Tropfen Leim wieder an seinem Platz fixieren. Sorgfältig arbeiten, das sollte sauber zu machen zu sein, auch ohne Meisterbrief im Geigenschreinern.

P.S.: wenn diese Ferndiagnose stimmt, dann ist das mit dem Wiederverkaufswert auch nicht ganz so schlimm ;-) Ich geb Dir noch 'nen Hunni :D
 
Mhh, das sieht so aus als hätte der oder ein Vorbesitzer was zum verstellen in dem Stellrad abgebrochen, das ist hängen geblieben und das hat dir dann den Holzchip da rausgehebelt.
Da es unter dem Pickguard ist, würde ich das wieder ankleben und bloß drauf achten, dass das Rädchen frei bleibt, da muss man einfach ran können/muss frei drehen können.
 
da leimst am besten das herausgebrochene Stück wieder rein,
Pickguard drauf und gut ist.
Honeyburst mag ich ja beim Stingray!

Wie des Bolzen da reinkam, bzw was er dort sucht wäre eine Frage Wert.

Und auch eine tiefere Saitenlage durch drehen am Thrussrod erschliesst sich mir nicht so ganz.
 
Mudskipper schrieb:
Mhh, das sieht so aus als hätte der oder ein Vorbesitzer was zum verstellen in dem Stellrad abgebrochen, das ist hängen geblieben und das hat dir dann den Holzchip da rausgehebelt.
Da es unter dem Pickguard ist, würde ich das wieder ankleben und bloß drauf achten, dass das Rädchen frei bleibt, da muss man einfach ran können/muss frei drehen können.
Zum Vergrößern anklicken....
Das mit dem abgebrochen klingt plausibel. Schlamperei, sowas nicht aufzuräumen.
 
Danke für die Antworten, das beruhigt mich jetzt erstmal. Erklärung könnte sehr gut stimmen, bei näherer Betrachtung sieht dieser Splint auch auf einer Seite abgebrochen aus.
Ja, die Farbe fand ich auch toll und Preis/Zustand (wenn man davon absieht, dass MM alle sauteuer geworden sind) war ziemlich in Ordnung.
Nun ja, das hat sich ja jetzt relativiert :-(
 

flea2010 schrieb:
Saiten draufgezogen und dann wollte ich den Hals noch minimal spannen, vielleicht eine Achtel Umdrehung. Als ich dann anfing zu spielen, merkte ich plötzlich dass das Pickguard leicht gewölbt, nein sogar ein Stück eingerissen war. Habe es dann abgeschraubt und musste feststellen, dass ich darunter ein Stück vom Holz beim Spannen rausgebrochen habe. Dieser kleine Metallbolzen schien in der Spannschraube zu sitzen und hat dann nach oben so viel Kraft aufgebaut.
Zum Vergrößern anklicken....
Vielleicht war das vorher schon mal gebrochen und es war nur vom Pickguard verdeckt? Ich denke mal, dass man schon heftig am Rad drehen muss, dass das Holz rausbricht.
 
flea2010 schrieb:
Danke für die Antworten, das beruhigt mich jetzt erstmal. Erklärung könnte sehr gut stimmen, bei näherer Betrachtung sieht dieser Splint auch auf einer Seite abgebrochen aus.
Ja, die Farbe fand ich auch toll und Preis/Zustand (wenn man davon absieht, dass MM alle sauteuer geworden sind) war ziemlich in Ordnung.
Nun ja, das hat sich ja jetzt relativiert :-(
Zum Vergrößern anklicken....
Klassiker. Wenn etwas zu gut aussieht, um wahr zu sein, ist ein Haken dran. Pragmatisch betrachtet ist das nur Kosmetik und Dein Bass klingt deshalb keinen Deut schlechter.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten