Steg ungewöhnlich geformt

[orgeloli]

Hallo Leute
Hab von nee Bekannten ne Anfrage bekommen, wo ich passen mußte.

Da ich beim KB Anfänger bin und noch nicht alles gesehen habe frag ich Mal hier, denn es ist eher ungewöhnlich, das der Steg so geformt ist.
Aber womöglich isses ja n Special move von irgendwem.
Deshalb die Frage...kann das so oder muß man da Mal bei?

 

[claudio]

Ciao @orgeloli

so krass jetzt nicht, aber auch bei mir:

(ja, ich muss die Kolophoniumreste noch abwischen )

Gruss
claudio

 

[orgeloli]

Mach dir wegen der Reste keine sorgen

 

[erdbeer-kiri]

Hallo Leute
Hab von nee Bekannten ne Anfrage bekommen, wo ich passen mußte.

Anhang anzeigen 435618

Da ich beim KB Anfänger bin und noch nicht alles gesehen habe frag ich Mal hier, denn es ist eher ungewöhnlich, das der Steg so geformt ist.
Aber womöglich isses ja n Special move von irgendwem.
Deshalb die Frage...kann das so oder muß man da Mal bei?

Sieht ja aus wie meiner.

 

[kikemar]

von der Ferne sieht das nicht gut aus. Normalerweise wölbt sich in die andere Richtung durch den Saitenzug, wenn der Steg aus keinem guten Holz geschnitzt ist!

 

[erdbeer-kiri]

Christoph meinte, sollte man erneuern, ist aber nicht eilig. Kann nicht viel passieren, weil schon alt und über viele Jahre langsam dahin verzogen.

 

[orgeloli]

Christoph meinte, sollte man erneuern, ist aber nicht eilig. Kann nicht viel passieren, weil schon alt und über viele Jahre langsam dahin verzogen.

...meinst der ist noch aus der DDR?
2.Wahl womöglich, weil nicht für den Valuta-Export ....

 

[orgeloli]

von der Ferne sieht das nicht gut aus. Normalerweise wölbt sich in die andere Richtung durch den Saitenzug, wenn der Steg aus keinem guten Holz geschnitzt ist!

...also keine spezielle Form für nen runden Ton?

 

[erdbeer-kiri]

...meinst der ist noch aus der DDR?
2.Wahl womöglich, weil nicht für den Valuta-Export ....

Werd nicht frech.

 

[erdbeer-kiri]

...meinst der ist noch aus der DDR?
2.Wahl womöglich, weil nicht für den Valuta-Export ....

Der ist einer der letzten aus der DDR. Auf dem Zettel steht 5/1989.

 

[orgeloli]

Werd nicht frech.

Wir sind doch hier nicht beim StaBü....kann man ruhig Mal erwähnen, das die guten Sachen alle unter dem Namen Privileg verscheuern wurden.

 

[el_loco]

Hi Oli,
das der Steg sich über Zeit wölbt, kann durchaus vorkommen.
Was man machen kann ist, dass man den Steg befeuchtet und z.B. auf einer Herdplatt bzw. Cerankochfeld mit Hitze wieder richtet.
Hab das vor ein paar Jahren mal erfolgreich durchgeführt.
Steg gerade biegen (geigenbau.com)

Good luck!

 

[MauMau]

Echt? Ich bin kein Kontrabassbauer, aber für mich sieht das so aus, als ob das beabsichtigt wäre. Dadurch, daß der Steg durch die Biegung genau winkelhalbierend im Knick der Saite steht wird eben ein Kippmoment verhindert. Wenn die Saiten den Steg verbogen haben sollten müsste er doch in die andere Richtung gebogen sein, oder verstehe ich da was falsch?

 

[el_loco]

@orgeloli : du kannst vielleicht auch mal den "Hersteller" der Bridge googeln, um das evtl. feature zu finden. Meistens gibt es ja ein Brandzeichen auf der Brücke.

 

[franzmann]

Auf manche Instrumente wird es absichtlich gemacht damit das Gegenteil nicht passiert wie hier:

 

[LaFaro]

aber es ist schon "etwas" irritierend, dass der Steg in sich so verbogen ist... gegen den Saitenhalter geneigt ist ja gut und schön, aber so gekrümmt? Das sieht doch "ein wenig" nach zu weichem Holz aus... solange die Stegfüße plan auf der Decke stehen, sehe ich da keinen unmittelbaren Handlungsbedarf, aber auf Dauer wäre ein neuer Steg sicher eine Überlegung wert...
aber wie oben schon erwähnt.. noch irritierender ist die Richtung der Biegung... eigentlich sollte man sie in die andere Richtung erwarten.... aber dass das jemand absichtlich und "vorausschauend" in die andere Richtung biegt, habe ich jedenfalls noch nie gesehen...

 

[beate]

Jetzt sprech ich mal von der Mini-Ausführung (Violine): der Steg sollte schon ein klein wenig zum Saitenhalter zeigen, und er darf auch lecht gekrümmt sein. Aber wenn es zu stark ist, besteht Bruchgefahr (Querriss i.H. des Herzens). Ich würde tatsächlich auch versuchen, den Steg unter Wärme, Feuchte, und Spannung wieder "etwas" gerade zu biegen. Nicht so brutal wie beim Zargenbiegen, vielleicht eher wie beim Geradebiegen eines verzogenen Gitarrenhalses, und auch mit einer analog konstruierten Vorrichtung.

So wie oben sichtbar besteht schon die Gefahr, dass der Steg zum Saitenhalter hin wegkippt.

 

[Gast78358]

Wie gesagt: Ein Steg ist ein Verschleissteil, der kann sich schon mal verziehen. Und zwar in beide Richtungen, der Saitenzug wirkt ja auch in beide Richtungen. Aktuell würde ich diese Biegung einfach lassen oder durch Wässern und Erwärmen geraderücken und bei nächster Gelegenheit Steg / Griffbrett mal neu machen lassen, dann kann die C-Kante auch weg, die braucht heute kein Mensch mehr.

Die Saiten liegen ja auch zu tief in den Kerben, das kostet Brillianz. Aber bis man das hört als Spieler .....

Nicht zu viel nachdenken! Üben, ausprobieren, zu Playbacks spielen und vielleicht in einem Jahr die Renovierung angehen. Dann weiß man auch, was man will.

 

[....]

Stege können sich grundsätzlich mir der Zeit verziehen. Da sind ja immerhin um die 100kg Zug/Druck drauf.
Aber Holz erinnert sich, hat mein Bassbauer gesagt als ich mal mit einem verzogenen Steg bei ihm war.
Zack den Ofen auf 200°C Luftumwälzung eingestellt, fix ein Tee eingeschenkt und den Steg dann in den Ofen gepackt. Nach kurzer Zeit den Steg aus den ofen genommen und einfach auf eine gerade Fläche gelegt. Nach dem Abkühlen war der Steg wieder gerade und ist es auch noch heute nach über 2 Jahren. "Holz erinnert sich"

 

[beate]

Und zu tiefe Kerben bekommt man durch Abfeilen der Stegkrone wieder flacher.