seltsames "Verstärkerknistern" AMP BH-420

time-out

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Bassix
ß240
Hallo!

Hab ein Problem: Bei meinem Lieblingsamp (BH-420, volltranse, siehe Thunderfunk) enstehen seit ein paar Wochen eigenartige knisternde Knackgeräusche (so ähnlich wie ein gerade entfachtes Feuer) sobald man spielt. Es hält auch noch einige Zeit nach dem gespielten an. Das bringt mich zu der Vermutung dass es irgendetwas mit sich abbauenden Spannungen zu tun hat (Kriechströme / defekter Kondensator?).
Komisch ist auch dass das knacken bei jeglicher Verstärker Einstellung gleich bleibt - es ändert sich nicht mal die Lautsträrke, was sehr praktishc ist da man es durch lautes Spielen überspielen kann ,-).

Der Amp sieht von inner einwandfrei aus, soweit ich das beurteilen kann, Kabel und Instrument wurden ebenfalls durchgewechselt.

Irgendwer ne Idee?

Danke schonmal!
 
wie alt ca?
wenn älter können durchaus die Elkos (ElektrolytKondensatoren) ausgetrocknet sein und sowas in der art verursachen.
kalte Lötstellen schiessen eher....
mfg, roland
 
Die letzen AMPs wurden Anfang der 90er gebaut. Also wäre der mindestens 15 Jahre alt. Er wurde mechanisch aber auch stark beansprucht... ;-)

Was meinst Du mit "schießen"? Mein Knistern ist dem Geräuch eines Wacklers (z.B. Instrumentensteckerbuchse) nicht ganz unähnlich.

Und sowas kann so schlagartig gehen? Jahre nichts und dann in wenigen Wochen fast ständig beim spielen das Geräusch..?

Es würde also genügen wenn ich die 2 fetten Elkos gegen 2 mit gleicher Kapazität tausche. Muss ich da sonst noch was beachten?

Gruß
 
nein, theoretisch kanns jeder elko sein...
wennsd 105 grad typen kriegst ists auch gut....
ausserdem gibts sehr viele verschiedene Typen.
und mit strom kennst dich einigermassen aus?
sonst einen erfahrenen löter dran lassen.
und trotzdem auch auf haarrisse in platinen und kalte Lötstellen anschauen.
macht ers von anfang an, oder erst wenn warm?
mfg, roland
 
Die dicken sind nämlich nur angeschraubt. Das wäre ja ärgerlich wenns ein anderer wäre. Mit nem normale Feinlötkolben is ja bissl schwierig auf Platinen rumzulöten...;-)

Grundsätzliches weiß ich, für den Rest muss ich Vater oder befreundeten Elektriker fragen. Aber keine Angst - was Sicherheit angeht, mach ich keine Experimente.

Das Phänomen taucht nur in betriebswarmen Zustand auf. Das heißt aber auch schon: Ziemlich warm. Der AMP hat ja keine Lüftung/Kühlrippen, sondern fürt die Wärme direkt ans Gehäuse ab, das dann komplett als Kühlkörper dient und mitunter sehr warm wird (schätze ~ 60°C).

Am Anfang hatte ich den Eindruck dass man es mit einem leichten Schlag aufs Gehäuse beeinflussen kann, was ja wieder für ein Kontaktproblem spricht. Kann dass jetzt aber nicht mehr bestätigen.

gruß
 
hmm dann würd ich auf jedenfall die Lötstellen insbesondere von den transistoren und teilen die in der gegend sind wos warm ist anschauen und gegebenenfalls nachlöten.
auch die platine mit lupe auf Risse nachschaun.
mfg, roland
 
Ich würde das auch auf die ElKos tippen, die großen Dinger werden im Betrieb schon ziemlich warm und das kann zusammen mit den unweigerlich auftretenden Vibrationen schnell mal die eine oder andere Lötstelle killen. Das würde dann auch erklären, wieso es nach einem Schlag aufs Gehäuse kurzfristig besser wird.
Wenn es sich aber nicht nur um Kratzen handelt, sondern (auch) um Clipping (hört sich ähnlich an, taucht dann aber nicht im Leerlauf auf), dann könnte u.U. auch der Spannungsregler schuldsein. Aber das beschriebene Phänomen klingt wirklich stark nach lockeren ElKo Lötstellen ;-))
 
Danke nochmal für die Tips! Werd das alles mal so guts geht am Wochenende überprüfen wenn ich Zeit dazu hab. Vielleicht bekomm ich über ne Werkstat auch umsonst die großem Elkos damit ich das mal zum Test probieren kann. Clippen ist es aber definitiv nicht, ist ja eben auch nach dem Spielen noch eine Zeit bis es sich "abbaut" (->Spannung!?).

Gruß
 
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