Scheisse meine Finger ^^

19Belze81

19Belze81

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Hallo mein Problem is eher ein körperliches ^^

Also ich spiel seit 3 tagen bass (also ca. 9 Stunden) und ich mach die übungen mit der anschlagshand (bei mir die linke) immer zeige mittel zeiger mittel finger e a g d e4 a gd und bissl varieren -


so nun meine frage - wielang muss ich spielen bis ich dan benannten fingern kein brennen mehr auf der kuppe verspühre oder gibts da ne basissten blasen salbe oder hab ichs einfach nur übertrieben?
 
Bis deine Finger eine Hornhaut bilden wird es noch deutlich länger dauern, als 9 Stunden :-)

Die einzige "Bassisten-Blasen-Salbe" heisst Übung. Anfangs hab ich auch öfters blutige Finger gehabt - dann wird es Zeit mal eine Pause einzulegen !
Deine Finger müssen sich erstmal an die neuen Bewegungsabläufe und vorallem an die oberflächige Belastung gewöhnen. Das dauert nunmal leider seine Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frag mal in der Apotheke nach einer Pflegesalbe, die Hornhautbildung fördert, hab den Namen vergessen. Ersatzweise nach dem Spiel immer gut fetten (Pferdesalbe o.ä.). Nur Blasenbildung vermeiden, also rechtzeitig aufhören. Nach einigen Tagen hast Du Finger wie Schuhsohlen und das Thema ist durch.
 
Vergiss irgendwelche Salben. Spiel anfangs nicht zu viel. Wenn du gerade erst angefangen hast sind drei Stunden täglich schon ne Menge Holz.
Mach auf jeden Fall erstmal nicht mehr als das. Mach großzügige Pausen wenn möglich, deine Finger müssen sich an die Belastung und die neuen
Bewegungen gewöhnen und in Pausen setzt man oft erst im Kopf um, was der Körper gerade gelernt hat.

Zum Thema Blasen und Hornhaut: Blasen können vermieden werden, indem du nicht so fest in die Saiten gehst, also nicht verkrampfen. Eine gewisse Belastung ist aber immer
dar, die kann aber dadurch vermindert werden, dass du deine Finger zwischen dem Üben immer mal wieder trocknest. Selbst wenn sie nicht sichtbar verschwitzt sind einfach mal
kurz die Fingerkuppen an der Hose abwischen. Durch Schweiß und Reibung bilden sich noch schneller Blasen an den Händen.
Gegen rissige, trockene Haut hilft auch eine ganz andere "Salbe", das machen klassische Gitarristen oft: Einfach mal den Finger am Nasenflügel oder der Schläfe reiben, da ist genug Körperfett, dass die Haut der Finger schützt.
 
zumal das wohlwollende (und übertriebene) geschmiere mit salben auch nach hinten losgehen kann und entzündungen erst recht bei dem derzeitigen temperatur und feuchtigkeitsmilieu fördert.

ich schließe mich emeine vorredner an: zeit lassen und pausen machen. und für den anfang nicht zu feste reinhufen (auch wenn das john myung so macht), wie jörg schon richtig bemerkte.
 
Zitat:Original erstellt von: Joerg

Wenn Du nicht gerade Metal-Varianten spielts: *WENIGER* Kraft einsetzen. Nicht mit Power arbeiten, sondern Gefühl entwickeln. Und, wie schon reichlich angemerkt wurde: Geduld! Das dauert einfach seine Zeit.

Wenn Du aber eben doch Metal spielst: dann braucht es eben noch ein wenig mehr Zeit, damit sich sowohl die notwendige Kraft als auch die Hornhaut bilden.
Zum Vergrößern anklicken....
Wo hast du das denn her?
Selbstredend kann man Metal auch ohne viel Kraftaufwand spielen. Ich mag das auch offen gesagt garnicht wenn ich so richtig rein bolzen muss, dann hab ich immer das Gefühl die Saiten nicht so gut kontrollieren zu können.
 
Also ich muss Lookbehind da zustimmen. Zu viel Krafteinsatz im Metal kann auch nach hinten losgehen. Schnell und superkräftig führt meist sehr schnell zum Verkrampfen.. Klar kann man bei langsamen Passagen mal reinhauen, vorallem live. Aber auch ein Metalbassist sollte immer entspannt und unverkrampft sein.

Hier:
http://www.youtube.com/watch?v=cSFKCBTtvVU&feature=related

Der vergewaltigt sein Intrument auch nicht gerade, bis auf vielleicht ein paar einzelne Töne. Die schnellen Parts sind eigentlich recht leicht angeschlagen.
 
Och Jörg, niemand will dir deine Erfahrungen absprechen. Ich wollte nur nicht, dass das falsche Bild entsteht, dass man als Metaller möglichst auf sein Instrument einprügeln muss. Gerade ein Anfänger könnte das falsch verstehen, Fortgeschrittene wissen dagegen, was "kräftiger spielen" in etwa bedeutet. Aber wir sind hier ja immerhin im Anfänger-Board. No offense, also... [;-)]
 
@Jörg: Nun sei doch nicht gleich krummer Hund, keiner hat dich der Lügen bezichtigt, oder behauptet du wärst unfähig... Ich wollte lediglich einen Irtum aus der Welt räumen.
Nebenbei bemerkt kann ich mir durchaus vorstellen, das es genug Metal-Basser gibt, die dem gleichen Irtum aufgesessen sind, und wirklich immer volles Mett rein klotzen, weil sie meinen das wäre nötig. Gegenbeispiele fallen mir zwar grade nicht ein, aber glaub mir einfach, es sind nicht alle wie Steve Harris *fg*
Ok, Live ist nochmal was anderes, klar haben die Metaller da eine andere Körperhaltung. Gehört ja auch iwie dazu, und man langt live auch schonmal n bissel kräftiger zu, macht ja auch Spaß. Aber vieles ist auch einfach nur Show.

Edith meint, ich muss eindeutig lernen schneller zu tippen!
 
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sagen wir mal es gibt verschiedene musikalische umgebungen.

in vielen interviews mit bassisten der härtern gangart, die ich gelesen habe, kristallisiert sich heraus, dass sie energetisches reinhufen auf der bühne (eine der umgebungen) durchaus bevorzugen – allein wegen der attitüde, dem adrenalin und der show. bassist prinz valium gilt eben nicht unbedingt für metal.

interessanterweise negieren sie aber ihre ansichten über spieltechnik, sobald sie studioarbeit (noch eine umgebung) machen. viele haben die erfahrungen gemacht, einen wesentlich mächtigeren ton zu entwickeln, wenn sie mit einem leichteren, kontrollierteren anschlag spielen. das hat auch physikalische hintergründe: eine derb angeschlage saite, die weit über ihre natürliche schwingamplitude und somit an ihre kotzgrenze gebracht wird (ähnlich eines speakers), klingt einfach auch danach: nämlich scheiße.

mit einem leichten anschlag führt man sie saite zu ihrer natürlichen schwingamplitude und fördert optimal das, was sie am besten kann. plus: man hat sogar die volle kontrolle und auswahl über pianissimo, mezzoforte oder forte.

im übrigen musste ich mir dies wirklich antrainieren und tue es immer noch, aber auch mit einem leichten anschlag kann man durchaus die sau rauslassen bzw wie schmitt´s katze abgehen.

natürlich kann man einen kotzenden saitensound auch als stilmittel einsetzen: john myung hat ihn meiner meinung nach auf der ersten dreamtheater scheibe "when dream and day unite". oder doug keyser von watchtower auf der "control & resistance" ebenfalls.

auch im jazz oder fusion bereich gäbe es einen haufen beispiele – abraham laboriel oder louis johnson.
 
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In der Tat wirklich ein guter Beitrag!

Ich hab aber auch schon festgestellt, dass gute Bassisten in den anspruchsvollen Parts auch live sehr kontrolliert spielen. Das liegt mE aber einfach daran, dass gewisse Geschwindigkeiten und Läufe einfach nicht möglich sind, wenn man zu sehr reinhaut. Das ist physikalisch kaum zu machen.

Und selbst wenn ein Metaller live gerne in die Saiten haut ist es trotzdem wichtig, auch einen kontrollierten Anschlag zu beherrschen. War das nicht sogar eine Maxime von dir Jörg, erst die Regeln kennen, dann gezielt brechen? [;-)] Das war eigentlich alles, worauf ich hinauswollte.
 
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