Röhren-Verstärker selber bauen?!

Sharangir

Sharangir

New Member
Beiträge
97
Ort
CH
Bassix
ß240
Hallo Leute, ich bin gänzlich neu in diesem Metier!

Ich will anfangen mit dem Bass-Spielen, vorerst beschränkt auf das Üben am Computer.

Anschliessend, wenn das Instrument überzeugt, würde ich dann aber gerne einen Amp haben.

Vorzugsweise Röhre, zwingenderweise günstig [:D]


Also, IST es möglich, den selber zu bauen? (Die Komponenten kaufen, Amp bauen!)

Falls ja:
Was braucht es für Komponenten, wie ist ein Röhren-Bass-Verstärker aufgebaut?
Die Box ist nicht mobil, kann also gerne etwas fetter sein [:-P]



Falls nicht selber realisierbar, trotz gewissen Fertigkeiten (Hilfspersonen):
Wo finde ich am günstigsten einen Röhren-Bass-Verstärker, den man vlt optimieren könnte?


Grüsse
Mischa

und Danke für Eure Hilfe im Voraus!
 
Nach Datum sortieren Nach Stimmen sortieren
also offen gesprochen, läuft es mir kalt den Rückenrunter wenn ich das hier so lese..

Überstürze gerade beim Thema Röhren und DIY nichts.. hier wird mit lebensgefährlichen Spannungen gearbeitet, die keine Fehler und überhastetes Arbeiten entschuldigen!

Außerdem ist die Röhrentechnik ein sehr teures Thema! Dies liegt einerseits an den teuren Rohstoffen andererseits daran, dass es nicht mehr die alleinige Technik ist, da sich gerade die Transistortechnik zur Massenproduktion entwickelt hat und dementsprechend die Preise drückt.

Nun denn.. Wenn man dich nicht abringen kann, dann durchstöber die Seiten und Foren von www.tubetown.de und www.musikding.de hier wirst du sicherlich fündig werden. Ich rate dir schrittweise vorzugehen und erstmal klein anfangen, solltest du nicht über fundierte Elektrotechnik Kenntnisse verfügen, weil es wie gesagt sehr gefährlich ist! Versuche erstmal ein paar einfache Schaltungen nachzubauen, auf Tubetown gibt es ungefährliche Projekte von Röhrenverzerrern/Preamps die mit 25V Technik betrieben werden können. Danach wäre eine Idee sich von Epiphone den ValveJR-Topteil (für Gitarre) oder das Gegenstück von Harley Benton zu besorgen und es in Richtung Bassverstärker zu modifizieren. Sprich: größerer Ausgangsübertrager, Schaltungsanpassung, entsprechende Box konstruieren und bauen. Doch sei dir aus eigener Erfahrung gesagt, dass DIY nicht mit "günstiger" gleichzusetzen ist. Das Geld was du hier trotzdem investieren musst, kann man da auch gut in einen schönen Verstärker investieren, welcher zwar mit Transistoren läuft aber genauso "fett" klingen kann.. wenn nicht sogar noch mehr.

Das man für einen ordentlichen Basssound auch entsprechend gut spielen können muss, muss ich wohl nicht mehr sagen.. oder?

*klugscheiss aus* nicht negativ verstehen, aber ich habe nur Sorge, dass nachher das Experiment im Krankenhaus endet, weil voreilige Fehler gemacht werden. Und das wollen wir doch alle nicht, auch wenn es ein tolles gefühl ist, wenn der selbstgebastelte Verstärker seinen Klang produziert :-)

viele Grüße
Norman

 
Positive Stimme 1 Negative Stimme
Ich spiele selber Gitarre über einen selbstgebauten Röhrenverstärker (Marshall JTM45-Nachbau) - eines kannst Du gleich einmal vergessen:
Geld sparst Du durch Selberbauen definitv nicht, eher im Gegenteil! Bei Gitarren-Röhrenamps gibt's noch relativ leistbare Kits, bei Bassamps ist mir sowas nicht bekannt (Weber redet schon seit Monaten davon, nen SVT-Kit rauszubringen, wird sicher nicht billig); wenn Du Dir den Amp aus Einzelteilen aufbaust, kosten wahrscheinlich alleine die Transformatoren schon fast soviel wie einer der günstigen Röhren-Bass-Amps von Traynor oder Peavey...

Und einen Röhrenamp baut man nicht einfach so auf "Malen nach Zahlen"-Art, insbesondere, wenn man keine fertige, detaillierte Anleitung und/oder entsprechendes Fachwissen hat; da gibt es sehr viele Details zu Bedenken (Masseschema, Platzierung der Teile ohne dass Störgeräusche entstehen; Einmessen, etc.); perfekt löten sollte man ohnehin können (an nem Vorstufenröhrensockel kann's schon recht eng zugehen...); und nicht zuletzt ist die Sicherheit zu Bendenken (wie schon von meinen Vorrednern erwähnt) - in nem Röhrenamp liegen innen tödliche Spannungen von bis zu 600V an, ein Griff an den falschen Elko (auch bei ausgeschaltetem Amp!), und es kann der letzte gewesen sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Und noch einer der in das selbe Horn pustet.
Einen Bassröhrenverstärker selber zu bauen, ist teuer.
Beispiel:
Ich habe mir einen 10W Verstärker selber gebaut, kannste auf meiner Homepage nachlesen. Preislich liegt der Amp so für alles (ohne Box) bei 400€. Dafür beklommst du schon eine gute Combo.
Mal ganz abgesehen von den technischen Fähigkeiten, die man haben muss. Das ist jetzt keine Arroganz, aber bevor du nicht zumindest die Grundzüge der Elektronik drin hast, ist da schlichtweg raus geschmissenes Geld. (Oder auch Leergeld)
Und dann brauchst du min. noch 1-2 Jahre, in der du dich mal ein bisschen in Röhrentechnik einarbeitest.

Optimieren:
Naja, wie hier schon mehrfach erwähnt der GA5 von Harley Benton (Thomann) wäre ein geeignet Opfer.
Den HK Bassmaster empfehle ich dir jetzt mal nicht. Da kann man nix mehr optimieren, der ist mit seinen 5W einfach schon optimal.

Ich kann verstehen, das gerade Röhrenverstärker sehr fazinierend sind, seh ich ja auch so, aber das ist einfach nix für einen Anfänger.
Wenn dich das Thema aber wirklich interessiert, dann empfehle ich dir dich erst mal etwas einzulesen. Es gibt da ein paar sehr gute Bücher von Rainer zur Linde. Ich glaub mittlerweile sind die sogar online verfügbar beim Elektor-Verlag. ([url="http://www.elektor.de/products/books/e-books/audio-und-gitarrenschaltungen-mit-rohren.804375.lynkx"]audio-und-gitarrenschaltungen-mit-rohren[/url] oder auch [url="http://www.elektor.de/products/books/e-books/verstarker-in-rohrentechnik.760792.lynkx"]verstarker-in-rohrentechnik[/url])
Nicht böse sein, aber Röhrentechnik ist ein schwieriges Thema. Wenn du aber doch noch fragen haben solltest, kannst du dich natürlich an uns/mich wenden.
 
Positive Stimme 1 Negative Stimme
Hallo zusammen [;-)]


Okay, das habe ich mir schon gedacht! [xx(]

Na dann lasse ich es lieber bleiben, denn meine Hobbys (Heimkino und PC) verschlingen genügend Geld und vor allem auch Zeit.
Die Uni ist derzeit auch nicht gerade ein Zuckerschlecken und daneben bleibt nur wenig Zeit, was das ganze noch weiter herauszögern würde. [:-(]


Dann werde ich lieber weiterhin nach einem gebrauchten suchen.
100 - 200€ habe ich mir gedacht, als Obergrenze.. Was aber je nach Beschäftigung im Sommer auch ändern könnte. (Aber das Update des Rechners wird sehr dick zu Buche schlagen, mit neuem Mobo, RAM, CPU und GPU... [8D] )

Die genannten Geräte schaue ich mir mal an, danke für die Links!




ps:
Was ich mit optimieren meinte:
in der Hifi-Branche wird gerne mal ein Gerät auseinandergenommen und man "optimiert" den Aufbau.
Sprich interne Abschirmung, Austauschen der billigen Komponenten durch hochwertigere (Kondensatoren bspw) und dadurch eine Steigerung der "Qualität"!

In der Netzteilsektion kann dies schon einiges bringen, wenn dieses zu wenig Leistung bringt.


Was ich überdies mit fähigen Helfern meinte:
Ausgelernter Automatiker, der das Löten ziemlich gut beherrscht und ein Elektriker, der sich mit dem Strom auskennt [;-)]



Aber wie ihr bereits sehr eindrücklich bekräftigt habt:
Der Selbstbau ist nichts für mich [B)]


Danke für die vielen Hilfen und Warnungen, das hat mir viel Zeit und Geld gespart!

Grüsse
Mischa
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Hier noch ein Tip zum Einlesen:
http://www.amazon.de/Guitar-Amp-Han...ie=UTF8&s=books-intl-de&qid=1233590468&sr=1-2

- ist auf Englisch, aber das englische Fachvokabular sollte man sich sowieso aneignen, ein Großteil der relevanten Infos, Foren, etc. sind englischsprachig; ist zwar ein Buch über Gitarren-Röhren-Amps (nicht Bass), aber für mich das am besten geschrieben, und am leichtesten verständliche.
 
Positive Stimme 1 Negative Stimme
Lösung
Habe mir gerade den [URL]https://www.thomann.de/de/harley_benton_ga5h.htm[/url] angesehen.

Der wäre preislich ja ganz okay...

Das ist nur eine Endstufe, aber gehe ich richtig in der Annahme, dass ich da ein eigenes Gehäuse mit Treiber dazubauen könnte und man nur den Speaker anschliessen braucht?

Natürlich würde ich eine Box bauen, die akkustisch dazu passt und vor allem ausgefeilt ist, nicht einfach irgend nen Speaker in irgend ein Gehäuse [;-)]


Die Bass-Treiber kosten auch nicht sooo viel, wie ich gesehen habe..
das Gehäuse-Holz sollte leicht aufzutreiben sein und mehr braucht man nicht, oder?


Grüsse
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Ich hab mir den HB GA5h zu Weihnachten gegönnt,
ausgeschlachtet und in eine Box eingebaut, die zu
einem alten Filmprojektor gehörte. (mit einem 12" Jensen)

Der HB ist ein vollwertiger Amp, keine Endstufe.

Wenn man eine Fender Telecaster Gitarre hat, Rockabilly oder
Traveling Wiburys Mucke bei moderater Lautstärke machen
will OK. Für Bass und Metal ist das Teil mMn ungeeignet.
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme

Blackjack,
die Abstimmung des Gehäuses zum Chassis wird sich schon ergeben [;-)]
Das Holz wird kaum etwas kosten, Sägen kann ich auch [:D]

Es ging mehr darum:
IST es möglich, mit der Endstufe meine 16qm zu beschallen?
Mit einem passenden Bass-Treiber in passendem Gehäuse?

 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Also wenn du in einer Band spielen willst, und dir gerne eine Vollröhre kaufen würdest, dann solltest du schleunigst die Preisklasse wechseln^^. Also ich sag mal auch gebraucht wirst du nicht viel brauchbares für unter 500 Euro finden.

Und ob nun Röhre oder Transe - da kann keiner sagen das eine ist besser als das andere, oder umgekehrt. Da geht es um deine persönlichen Soundvorstellungen. Und ich wage mal zu unterstellen, dass du da noch nicht wirklich welche hast; das dauert einfach eine Weile, bis man weiß, worauf man steht.


Also zuerst einmal müsstest du deine Anforderungen etwas genauer definieren. Suchst du einen Amp für in der Band spielen, oder nur für zu Hause zum üben?


Ah, zum Thema "optimieren". Im Gegensatz zur Hifi-Szene sind hier qualitativ hochwertigere Bauteile nicht gleichzusetzen mit besserem Sound.
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Genau...

Ich bin aber nicht Voodoo-krank [;-)]

Wenn ein Verstärker ein schlechtes Netzteil hat, das zu wenig Leistung bringen kann, so hört man das..
Die Bauteile aufrüsten bringen nicht wirklich eine klangliche Steigerung, aber das Gerät wird stabiler und hält länger.



Meine Soundvorstellungen?
Ich habe keine Bass-Erfahrungen, aber ich will einen möglichst warmen Röhrensound, ganz anders als im Hifi.
Und wenn dort ein Bassist nen Röhrenamp benutzt, dann höre ich das auf meiner Anlage auch.. der Röhrensound bleibt erhalten!



Sorry, das habe ich vergessen, hier zu schreiben:
Ich werde weder in eine Band gehen, noch sonstwie beabsichtige ich mit dem Bass aufzutreten..
Ich will nur in meinem Zimmer etwas üben und es röhren lassen [:D]
Warum so günstig?
Weil ich nicht einsehe, mehr für den Verstärker auszugeben, als für das Instrument.. [:D]
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Ich habe vor 5(???) Jahren einen Sound City 120 für 250 Flocken gekauft. Der hat bis zu seinem Tod durch meine Dummheit immer bandtaugliche Pegel geliefert, nur gerauscht hat er ziemlich dolle...was eigentlich schade ist. Nach sowas würde ich Ausschau halten. Das ist natürlich aber nichts zum Basteln.
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Zitat:Original erstellt von: Sharangir
...
Sorry, das habe ich vergessen, hier zu schreiben:
Ich werde weder in eine Band gehen, noch sonstwie beabsichtige ich mit dem Bass aufzutreten..
Ich will nur in meinem Zimmer etwas üben und es röhren lassen [:D]
Warum so günstig?
Weil ich nicht einsehe, mehr für den Verstärker auszugeben, als für das Instrument.. [:D]
Zum Vergrößern anklicken....
Dann kann ich dir den Bassmaster nur wärmstens empfehlen...
 
Positive Stimme 0 Negative Stimme
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Similar threads

Sharangir
Eden Nemesis N-10 oder doch nicht?!
Antworten
5
Aufrufe
2K
BassGuitar2006
BassGuitar2006

Zurück
Oben Unten