willywhamm
Member
Hallo, gibt es eigentlich einen speziellen Referenzton (Stimmton) für Kontrabass und daraus abgeleitet auch für E-Bass? Der normale Kammerton a1 (440 Hz) dürfte es ja nicht sein ...
Referenzton für Kontrabass?
- Ersteller willywhamm
- Erstellt am
Hallo, gibt es eigentlich einen speziellen Referenzton (Stimmton) für Kontrabass und daraus abgeleitet auch für E-Bass? Der normale Kammerton a1 (440 Hz) dürfte es ja nicht sein ...
Doch, 440Hz ist schon richtig.
Der Flageolett Ton an der 7ten Lage auf der D Saite ist genau eine Oktave tiefer also 220Hz.
Warum fragst du?
Buuuuummmmm,
Paul
willywhamm
Member
Danke Paul, ist mir so in den Sinn gekommen, als ich mir die Frequenzen auf dem Griffbrett mal näher angesehen habe. Wie machen die das im Orchester? ... Auf Flageolett und dann immer noch eine Oktave zu tief wär ich nicht gekommen.
...da gibt es auch keine EU-Norm dafür: manche Orchester stimmen (v.a. für Aufnahmen) nach 440 Hz, manche 442 Hz... meist gibt ein Instrument - oft die 1. Klarinette, oder auch Piano oder Glockenspiel (weil nicht so ganz einfach stimmbar), falls vorhanden, Grundton b (wegen der Bläser) und dann noch a vor. Danach stimmen die anderen Instrumente nach. Manchmal, v.a. in Blasorchestern, werden auch z.B. Holzbläser etwas höher, Blech genau, und tiefes Blech etwas tiefer gestimmt - da übernehmen das die Leiter der einzelnen Register.
Grundregel gibt es da aber nicht... das ist zum großen Teil Philosophie des jeweiligen Orchesterleiters.
Aber genau: warum fragst Du?
claudio
Geizhals und Resteverwerter, investiert in Tomaten
Ciao @4low
Gruss
claudio
ist mir auch schon aufgefallen wenn ich Tuba spiele, mit dem Kontrabass jedoch nicht. Flügel werden ja auch ganz leicht gespreizt in der Stimmung, nur die Oktaven im Diskant sind genau. Weisst Du den Grund dafür?
Gruss
claudio
Der "normale" Kammerton ist ja auch nicht soooo normal... wie sogar in Wikipedia oder z.B. hier nachzulesen ist.. so ist z.B. in deutschen Orchestern durch aus ein a mit 443 gebräuchlich. Darüber hinaus scheint es in den letzten Jahren einen Trend zum "nach oben wandern" zu geben, weil angeblich die Streicher dadurch mehr "strahlen"....
übrigens gibt es auch beim Kammerton "Sachen, die es eigentlich nicht gibt..."
so ist z.B. in deutschen Orchestern durch aus ein a mit 443 gebräuchlich. Darüber hinaus scheint es in den letzten Jahren einen Trend zum "nach oben wandern" zu geben, weil angeblich die Streicher dadurch mehr "strahlen"....übrigens gibt es auch beim Kammerton "Sachen, die es eigentlich nicht gibt..."
Zuletzt bearbeitet:
...das ist jetzt nur „Wissen aus zweiter Hand“, weil ich nun wirklich kein Experte für symphonische Klangkörper bin...
Die Theorie ist, glaube ich, daß sich durch so eine „gespreizte Stimmung die Obertöne der einzelnen Stimmen nicht so überlagern, und somit die einzelnen Register besser differenzierbar sind... das Klavier hat halt mit bis zu 8 Oktaven einen verhältnismässig grossen Tonumfang, und muss das deshalb auch mitgehen...
Am Kontrabass stimme ich auch immer mit dem tiefen Blech - aber nachdem die Naturtöne beim KB eine eher untergeordnete Rolle spielen, ist es glaube ich nicht ganz so kriegsentscheidend (weil Du ohnehin immer nach Gehör korrigieren kannst / mußt).
Zuletzt bearbeitet:
Beim realen Saiten sind die Obertöne höher als deren theoretischen Wert und ein Klavier wird meistens so gestimmt, dass die Oktaven "rein" klingen. Dies führt zur gestreckte Stimmung.
Siehe dazu z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Streckung_(Musik)
Ob es ein ähnliches Phänomen für Blech- und Holzinstrumenten, weiss ich nicht.
Au fein, das haben wir mal auf dringendes Anraten einer Dozentin auf der FMW ausprobiert. Classic Rock auf 432 Hz gestimmt.
Musst Du mal machen - jede noch so düstere Metallnummer ist dagegen fröhlich wie Pippi Langstrumpf.
Zurück zur Eingangsfrage: wenn man einen E-Bass mit ner ganz normalen 440 Hz-Stimmgabel sauber stimmen kann, geht das doch wohl auch mit dem Kontrabass? Und dann wie bei Streichern üblich zwei benachbarte Saiten schwebungsfrei?
Um Musik mit dem “natürlichen“ Kammerton richtig zu geniessen, sollte man aber das richtige Zubehör haben:
https://www.bassic.de/threads/monster-sommer-mogami-co.14867681/page-7#post-16506488
Ja, das Freizeichen im Festnetz hat genau 440 Hz. War in Deutschland früher auch so... wir haben in den 80ern immer nach Telefon gestimmt...
bubueye
Well-Known Member
Nicht genau, 425Hz
Ja - aber das war nahe genug dran... gab ja nix Anderes damals... Stimmgabeln galten als extrem uncool - und Stimmgeräte ...? Weiß gar nicht, wie lange es die schon zu erträglichen Preisen gibt...
Naja - hat gefunzt... solange bis ein Keyboarder mitgespielt hat... die passten nie...!
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