Redundante Lösung für Backingtracks/Playbacks

SonicDomination

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Ich mache mir aktuell gerade ein paar Gedanken, wie wir unsere Backingtracks ein wenig ausfallsicherer machen können. Ein Ausfall ist noch nie wirklich vorgekommen, wäre aber sehr ärgerlich.

Zum aktuellen Setup:

Bei uns laufen bei ca. der Hälfte der Songs Backingtracks mit. Wir haben es aufgeteilt auf 3 Spuren:
  • Stereospur mit Percussion, Strings, Chören, zusätzlichen Backingvocals, Subbass, Synths, zusätzliche Gitarren etc..
  • Monospur mit Click für die Band
Klar, die Stereospur könnte man auch noch auf mehr Outputs verteilen, macht es aber nur komplizierter und für uns funktioniert es so. Die aktuelle Lösung ist so gebaut, dass wir alles in einem Mainstage-File haben und pro Song den Patch wechseln. Vom Mac gehen die Spuren über ein Focusrite Scarlett 18i20 raus, in eine Palmer DI und dann in die RIO-Stagebox.

Meine Überlegungen:
Um künftig sicherer unterwegs zu sein, habe ich überlegt, ob wir das Interface gegen eine redundante Lösung austauschen wollen. Konkret wäre meine Idee, ein Play Audio 12 von Iconnectivity anzuschaffen. Damit kann ich zwei Macbooks mit den Playbacks anhängen. Beide erhalten über einen Midicontroller zur selben Zeit den Play-Befehl. Bei einem Ausfall eines Playbacks switcht das Play Audio automatisch auf das andere Macbook. So entsteht kein Unterbruch in den Backingtracks.

Hat jemand von euch bereits Erfahrungen mit solchen Setups gemacht? Es geht mir dabei explizit um redundante Lösungen und keine simplen Setups für Backingtracks ab einem einzelnen Gerät.
 
SonicDomination schrieb:
Ich mache mir aktuell gerade ein paar Gedanken, wie wir unsere Backingtracks ein wenig ausfallsicherer machen können. Ein Ausfall ist noch nie wirklich vorgekommen, wäre aber sehr ärgerlich.

Zum aktuellen Setup:

Bei uns laufen bei ca. der Hälfte der Songs Backingtracks mit. Wir haben es aufgeteilt auf 3 Spuren:
  • Stereospur mit Percussion, Strings, Chören, zusätzlichen Backingvocals, Subbass, Synths, zusätzliche Gitarren etc..
  • Monospur mit Click für die Band
Klar, die Stereospur könnte man auch noch auf mehr Outputs verteilen, macht es aber nur komplizierter und für uns funktioniert es so. Die aktuelle Lösung ist so gebaut, dass wir alles in einem Mainstage-File haben und pro Song den Patch wechseln. Vom Mac gehen die Spuren über ein Focusrite Scarlett 18i20 raus, in eine Palmer DI und dann in die RIO-Stagebox.

Meine Überlegungen:
Um künftig sicherer unterwegs zu sein, habe ich überlegt, ob wir das Interface gegen eine redundante Lösung austauschen wollen. Konkret wäre meine Idee, ein Play Audio 12 von Iconnectivity anzuschaffen. Damit kann ich zwei Macbooks mit den Playbacks anhängen. Beide erhalten über einen Midicontroller zur selben Zeit den Play-Befehl. Bei einem Ausfall eines Playbacks switcht das Play Audio automatisch auf das andere Macbook. So entsteht kein Unterbruch in den Backingtracks.

Hat jemand von euch bereits Erfahrungen mit solchen Setups gemacht? Es geht mir dabei explizit um redundante Lösungen und keine simplen Setups für Backingtracks ab einem einzelnen Gerät.
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Das sieht sehr interessant aus, würde sogar alles in einen Koffer passen :-P (also 2 Books und das Teil).
 
Ich würde wohl einfach das Interface im Rack ersetzen. Wo dann aber das zweite Macbook hinkäme, wäre noch zu klären.

Für die Steuerung schwebt mir momentan ein kleiner Akai-Midicontroller vor.

IMG_9395.jpeg
 
So, hab heute noch schnell eine Rackwanne besorgt und mich saublöd angestellt beim Bohren eines Lochs 😂 Solche handwerklichen Skills sind definitiv nicht meine Stärke.

Das Interface unterstützt Automatic Switchover und manuelles Switchen. Ich setze auf die automatische Variante. Diese nutzt dafür einen Sinuston auf Kanal 13, den das MacBook A sendet. Sobald dieser unterbrochen wird, wechselt er automatisch auf MacBook B. Getriggert werden die beiden Laptops mit einem Midi-Controller. Das Interface verteilt dabei das Midisignal an beide Laptops. Das manuelle Switchen ist noch immer möglich.

Nun hat Mainstage, das wir seit rund 8 Jahren erfolgreich für Playbacks einsetzen, die Eigenart, beim Drücken des Playbuttons jedes Midi- und Audiosignal kurz zu cutten. Nur ein paar Millisekunden, das reicht jedoch, dass das Interface auf Laptop B switcht. Ich möchte ungern die DAW wechseln und habe nach einer Lösung gesucht. Die gibt es auch: Entweder stelle ich die Dauer des Aufalls des Sinustons bis zum Switch länger ein oder wähle „Auto Switch to A“, wenn der Sinuston wieder anliegt. Da das im Millisekundenbereich passiert, ist Playback A nach Drücken des Play-Buttons ziemlich schnell wieder da. So funktioniert es bis jetzt hervorragend.

Hinten im Case ist noch eine Mehrfachsteckerleiste, auf der Seite hat es Platz, um den Midicontroller mit Klett für den Transport zu verstauen.

Den Midicontroller werde ich noch mit unterschiedlich farbigem Tape beschriften, das muss jedoch zuerst ankommen. Midimässig hat das Interface auch extrem viel drauf, bis hin zur Midiverteilung per Ethernet auf der Bühne. Das brauche ich aber derzeit nicht.

Lustigerweise hat iConnectivity genau heute oder gestern ein neues Interface mit denselben Funktionen und XLR-Outputs auf einer ganzen HE herausgegeben. Auch toll aber aktuell rund doppelt so teuer.
 

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Ich könnte vor einem Gig nicht mehr ruhig schlafen mit soviel Technik. Mal ein Gedanke zur Redundanz: Was, wenn du beim Gig krank bist? Kann einer von eurer Band oder ein Ersatzmusiker die Bedienung übernehmen?

Ihr dürft mich jetzt auch gerne als Miesmacher mobben.
 
Testbass schrieb:
Ich könnte vor einem Gig nicht mehr ruhig schlafen mit soviel Technik. Mal ein Gedanke zur Redundanz: Was, wenn du beim Gig krank bist? Kann einer von eurer Band oder ein Ersatzmusiker die Bedienung übernehmen?

Ihr dürft mich jetzt auch gerne als Miesmacher mobben.
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Ah, ich bediene das Ding nicht. Das macht live dann unser Drummer 😁

Wir hatten bisher schon Backing Tracks, einfach per Focusrite-Interface und ohne Redundanz. So sind wir noch sicherer unterwegs, ohne dass sich für uns in der Bedienung gross was änderet.

Aber natürlich: Der technische Aufwand ist gross. Das ist er bei uns aber generell, deshalb rechtfertigt sich das hier schon.

Und wenn ich krank bin, gibt‘s keinen Gig. Das ist bei uns allen so und auch vertraglich jeweils so vereinbart. Bei Krankheit (mit Arztzeugnis fallen Gig und Gage aus).
 
Ist halt Playback, zumindest Halbplayback. Ich kenne das noch aus meiner Zeit im Kölner Karneval. Da machen das viele Bands. Da sind dann oft nur noch die Stimmen live. Manchmal kommt sogar noch der Backingchor aus der Dose. Aber so richtig live ist das nicht mehr.
 
TheBass schrieb:
Ist halt Playback, zumindest Halbplayback. Ich kenne das noch aus meiner Zeit im Kölner Karneval. Da machen das viele Bands. Da sind dann oft nur noch die Stimmen live. Manchmal kommt sogar noch der Backingchor aus der Dose. Aber so richtig live ist das nicht mehr.
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tt-bass schrieb:
Das war jetzt so gar nicht die Frage.
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Die passende Diskussion dazu ist hier:
:bier:
 

TheBass schrieb:
Ist halt Playback, zumindest Halbplayback. Ich kenne das noch aus meiner Zeit im Kölner Karneval. Da machen das viele Bands. Da sind dann oft nur noch die Stimmen live. Manchmal kommt sogar noch der Backingchor aus der Dose. Aber so richtig live ist das nicht mehr.
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Dem würde ich jetzt vehement widersprechen. Wir ergänzen, was wir an unseren Arrangements aufgrund der Anzahl Musiker nicht live machen können. Und ja, das beinhaltet auch weitere Backingvocals. Zudem nur bei rund 50 % der Songs, die anderen kommen ohne Backingtracks aus.
 
...Frage aus Unwissenheit: müssen die beiden Macs identisch sein, oder können die unterschiedliche Betriebssysteme/Prozessortypen haben?
 
xroads schrieb:
...Frage aus Unwissenheit: müssen die beiden Macs identisch sein, oder können die unterschiedliche Betriebssysteme/Prozessortypen haben?
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Nö, die können unterschiedlich sein. Sie müssen einfach genug schnell sein, um dieselben Handlungen sofort ausführen zu können. In unserem Fall ist das einfach das Abspielen von Backing Tracks.
 
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