Raushören üben ?

[dr. med rasen]

hi,
ich habe mich dazu entschlossen mich von tabs zu lösen und selber sachen rauszuhören.... allerdings fällt mir das noch extrem schwer. ich habe es vor allem mit liedern gehört die ich selber mag, weil das in anderen threads schon empfohlen wurde.... allerdings lenkt mich das momentan eher ab, als das es mir hilft, ich kann mich schlecht nur auf das raushören der bassline konzentrieren wenn das ganze lied so toll ist ^^ darum wollte ich mal fragen ob es vielleicht irgendwelche einfachen lieder gibt, die man am anfang raushören könnte, die vlt nicht so schwer sind, damit sich mein gehör schonmal gewöhnen kann und es mir dann nichtmehr so schwer fällt....also wenn ihr relativ einfache songs zu raushören für mich hättet wär das echt toll, möglichst auch songs wo ich vlt dann irgendwo die akkordfolgen oder sowas nachsehen kann um mich selbst zu überprüfen wenn ich denke das ichs raus hab.

danke schonmal im vorraus

 

[W.A.S.P.chen]

The Cure
Mando Diao
The Hives
haben alle den Vorteil, daß man den Bass super heraushört und sie eher einfach sind.

 

[Bass-fre@k]

ich würde zuerst mal irgendwelche lieder nehmen (die dir gefallen oder auch nicht ^^ kommt beides immer wieder vor), welche ge8telt werden, damit du erst mal n gespür für grundtöne raushören bekommst. erst wenn dass klappt würde ich mich an richtige bassriffs ranwagen. kommt alles mit der zeit, is aber ne gute entscheidung, von den tabs wegzugehen.
und natürlich muss ich W.A.S.P.chen zustimmen, ist um einiges einfacher wenn man den bass hört^^
lg

 

[PASCOW]

mir hat man dafür Beatles empfohlen....

 

[jalisco]

Zitat:Original erstellt von: PASCOW

mir hat man dafür Beatles empfohlen....

Die Basslinien von Sir Paul sind aber schwierig!

 

[eatis]

...aber da lernt man gleich etwas sonst könnte ich noch rage against the machine empfehlen. sehr grooviges zeug, nicht allzu kompliziert und gut zu hören

 

[W.A.S.P.chen]

Hi Dr. Med,
von was für Musik reden wir hier denn eigentlich, was hörste so?
Wenn Du den Bass nicht gleich "verstehst", fang damit an, die Stimme mitzuspielen, dann die Klampfe, dann den Bass, gerne auch erstmal eine Oktave höher, da ist eindeutiger, was paßt.

 

[dr. med rasen]

hmmm, was ich so höre kann man schlecht beschreiben, es geht in viele richtungen.... am liebsten und meisten privat höre ich so brit-pop und indi und alternative sachen. aber seitdem ich bass spiele höre ich auch verdammt gerne irgendwelche alten sachen, z.B. von den beatles oder stones und anderen. zudem höre ich auch immer öfters in den funk und jazz bereich herein, weil es mich fasziniert und inspiriert.....da will ich mich aber eher noch nicht mit raushören beschäftigen [] . das mit dem intervalle raushören üben versuche ich schon seit 2-3 wochen jetzt zu üben. ich glaube es klappt auch schon besser als am anfang, wenn ich meinem gefühl trauen kann, aber in liedern tu ich mich wirklich verdammt schwer. da geht einfach alles so schnell, da komm ich nicht mit^^. naja, ich denke tägliches üben wird mir schon relativ bald die ersten erfolge bringen (hoff ich doch ^^) . danke jedenfalls schonmal für die vorschläge.

 

[Obiwotz]

I. Stücke zum raushören
Mein Tip mit Cosmo: AC/DC
Außerdem:
1. James Brown (Sexmachine, Soulpower, Super Bad, Lickin Stick etc.). Die Lines wiederholen sich permanent und sind tonal sehr einfach. Genug Gelegenheit zum Probieren und Raushören. Schöner Nebeneffekt: Grooven lernen...
2. Kool and the Gang (besonders die ganz alten Sachen): dito.

II. Gehörbildung / Harmonielehre
Lerne Skalen: Dur- und Moll(Blues-)-Pentatonik; Ionische (Dur), äolische (Moll) und mixolydische (Dur7) Tonleiter.
Das bildet das Gehör und gibt Dir einen Rahmen zum Raushören, da dadurch die Anzahl der möglichen Töne eingegrenzt ist und Du deutlich schneller die richtigen Töne rausfindest, als beim totalen Try-and-error-Verfahren. Du ahnst so schon beim Hören, was der Bass spielt. Denn Du erkennst nach etwas Übung Klangfarbe und Skala. So liege ich (nach Hören) beim ersten Mal mitspielen bei Rock, Pop, Soul, Funk schon zu 80-90% richtig.
Ich empfehle das Book of Scales von www.justchords.de

Darüber hinaus ist Joergs Empfehlung mit dem Intervalltraining sehr wertvoll.

 

[Rhino]

Zitat:Original erstellt von: Joerg

Zum Intervall-lernen empfehle ich:
http://www.musicians-place.de/gehoe...doch nur für Quarten, Quinten und Oktaven (?)

 

[dalom]

Zitat:Original erstellt von: Bass-fre@k

[...] welche ge8telt werden, damit du erst mal n gespür für grundtöne raushören bekommst. erst wenn dass klappt würde ich mich an richtige bassriffs ranwagen. [...]

Da muss ich aber aus eigener Erfahrung widersprechen.
Es war (und ist) für mich meega viel einfacher einen melodiösen Bassriff rauszuhören, z.B. den von Californication.

Wenn das nur 3-4 geachtelte Töne sind, krieg ichs öfter mal nich hin zu raffen, ob ich jetzt den (gesuchten) Grundton spiele oder doch eher die Quarte oder Quinte ... klingt meist alles irgendwie richtig, z.B. bei Sting hab ich das richtig oft!

 

[bässer89]

von counting crows, august and everything after, die komplette platte ist zum selbst raushören und dann auch im kopf behalten sehr geil finde ich, grad weil man sich auch manche fills abgucken kann

 

[PuenteColgante]

ACDC ist zumindest zu den Bon Scott-Zeiten nicht zu empfehlen, da die Instrumente dauernd falsch gestimmt sind - Das führt in die Irre, mal ein Halbton rauf, mal ein 5tel-Ton runter - die hatten damals keine Stimmgeräte und hams halt irgendwie zusammen gestimmt. Passt nicht zu dem was wir heute machen. Riffs find ich auch einfacher, weil man die relativen Abstände schneller rauskriegt als bei ge8teltem Zeugs. Lieg auch häufig ne Quinte daneben.

 

[jogurt]

Ganz wichtig finde ich, dass man beim Raushören den Bass erstmal wegstellt, und sich dann ganz auf die Basslinie konzentriert. Dann nach mehrmaligem hören, den Bass in die Hände nehmen, probieren, bis man etwas herausgefunden hat. Wenn's nur der erste Ton ist, auch gut. Dann den Bass wieder wegstellen und nur hören.

Raushören üben kann man nur durch raushören. Früher war ich viel zu ungeduldig, und kauft mir lieber Noten, statt mir die Zeit zu nehmen, bis ich verstand, was da läuft. Geduld ist ganz wichtig. Manchmal brauche ich Tage, bis ich eine Stelle richtig kapiere. Dann spiele ich bei den Stellen, die ich schon kann mit, und setze aus, wo's noch unklar ist. Als nächster Schritt versuche ich die schwierige Stelle mitzusingen.

Im Moment bin ich gerade am Led Zeppelin-Song "Over the hills and far away". Da gibt es auch eine Bridge, die ich noch nicht begriffen habe. Aber ich bleibe dran und irgendwann wird der Zwanziger schon fallen.


Gruss Jogurt

 

[wernerwald]

sehe ich ähnlich. Allerdings benutze ich zum ersten Nachspielen meinen Aldi-Western-Eierschn.eider (49,00 EUR, aber benutzbar), und spiele die Grundtöne, bzw. Akkorde nach. Danach entwickel ich dann die Bassline.

Gruß WW

 

[weizendeath]

das is ja genau mein Thema
Ich spiel ja nun schon seit etlichen Jahren Cover und hatte am Anfang auch Probleme die Sachen in einer erträglichen Zeit rauszuhören.
Meine Erfahrung ist einfach, daß sich bei permanenter Befassung damit, das Gehör zwangsläufig auf Intervalle, Läufe, etc. einstellt. Das geht allerdings nicht in ein paar Wochen, sondern dauert Monate bis Jahre. Meines Erachtens ist es durchaus hilfreich, wenn man sich anfangs an Bands orientiert, die bassseitig die Grundlagen schön widerspiegeln, als da sind Beatles, Stones, alte Purple Sachen, etc. Sehr schöne Lines, die immer und immer wieder in allen Variationen und allen Musikstilen wiederzufinden sind.
Parts, die mir schwer fallen, lass ich mit nem Progi langsamer rechnen, dann isses absolut null Problem auch schwere Sachen flott zu checken. Gleich Aufschreiben ist auch hilfreich. Ich hab mir seinerzeit die Mühe gemacht und von ca. 25 Purple songs (Liveversionen der 70er Jahre bevorzugt) die kompletten Basslinien rauszuschreiben. Ist megazeitaufwändig, war aber dermaßen hilfreich, daß ich inzwischen wirklich null Probleme hab songs rauszuhören.
Prost []

 

[jalisco]

Gute Mukke zum raushören sind auch Pink Floyd. Die Basslinien sind fast immer einfach und relativ langsam. Rock von z. B. Black Sabbath ist auch gut, um rauszuhören. Ich finde Beatles sehr gut, aber die Basslinien von Paul McCartney sind häufig sehr problematisch, wenn das Gehör nicht geschult ist. Der einfache Riff z. B. von "Come Together" oder die geile Skala bei "Penny Lane" ist bei der Tiefe des Höffners mit dem 15" Box sehr schwierig rauszuhören, so dass man häufig an Noten oder Tabs zurückgreifen muss. Es gibt viele andere modernere Bands, mit knackigen Bass, der auch besser rauszuhören ist als bei The Beatles. Im Allgemein sind die Punk Bands einfacher zu covern, weil keine offene Akkorden und Grundtönen beim Bass. Der Text und die Kraft machen die Punk-Bands aus, nicht die Schwierigkeit ihrer Musik. Für mich eignen sich deswegen Bands wie The Hives oder Green Day zu covern, bzw rauszuhören. Alte Bands wie Ten Years After, Allmann Brothers Band, Cream oder sogar Jimi Hendrix sind ideal auch um Basslinien rauszuhören, auch wenn z. B. Jack Bruce mit seinem Fretless häufig etwas schwieriger ist, aber seine Geradeauslinien sinnvoll sind.
Popmusik eignet sich sehr gut für dieses Projekt, auch Funk (obwohl bei Funk sind die oktavierten Basslinien Typisch und evtl etwas schwieriger zu spielen...) Insgesamt sind alle Stücke sinnvoll, auch wenn schwierig (Chili Peppers). Das Gehör muss geschult werden, ob man will oder nicht, um später wie aus der Pistole geschossen Basslinien improvisieren zu können, oder auf Anhieb Lieder spielen zu können...

 

[Mber]

hey!

also was ich immer gemacht habe: ich hab meinen bass komplett verstimmt und dann versucht die e saite anhand von irgendwelchen songs herauszuhören, z.B Can't Stop von den Chili Peppers oder tnt von acdc.
dann hab ich die obertöne vom 5. bund e-saite und 7. a-saite gespielt und dann rausgehört, wann der ton stimmte.
das erkennt man relativ gut daran, wann diese schwingungswellen (weiß jetzt nicht wie die genau heißen) langsamer wurden, damit meine ich den ton.
so hab ichs dann mit allen saiten gemacht und das mehrmal, das ist vielleicht eine einfache methode zumindest mal ein gespür da für zu bekommen, wann töne zu hoch bzw zu tief sind.
mfg

 

[weizendeath]

hä ????

 

[Slappyman]

Hi@all
@W.A.S.P.chen
Ich kann nur aus eigener erfahrung sprechen, denn zumeiner Zeit gab es noch keine Tabs, alles musste ich raushören!
Für den bass gibt es eine gute lösung, zuerst bass wegstellen danach dreh den bassregler voll auf, so hörst du die bassline!!!
Versuch die bassline zusingen. ( kanst sie dir besser merken )
Hast du die eine vostellung bekommen wie er klingt, so kannst du den Grundton ausfindig machnen. ( Der GRUNDTON passt durch den ganzen song )
Somit hast du die Tonart ermitelt in dem der Song geschrieben ist!!!
Um nun sich das stück einzuverleiben ( Natürlich nicht essen Scherz ) nimm dir nur zum beginn die ersten zweit takte vor!
dan die nächsten zwei, hast du die ersten vier verbinde sie und spiele sie bis es klappt!
usw.
Soltest du auch interesse an bassakkorden haben, so hab ich das so gemacht!
Da ich über bassakorde nichts kaufen konnte zu jenerzeit! Hab ich mir ein gitarrenakkordbuch gekauft, die obern zwei saiten ( linien ) mit einem blatt abgedeckt!
So konnte ich auch bassakkorde lerenen.
Ebenso die auflösungen dazu ( Arpeggios gennant )

Gruss Joe

wenn du noch fragen hast, helfe gern weiter.