Problem: Tuner klemmt

[Metalfist]

Hello!

Gestern ist mir nach dem Wachsen meines Warwick Thumbs ein Problem an einem Tuner aufgefallen:
Der Tuner der G-Saite fühlt sich zuerst beim Aufkurbeln ganz normal an.
Das heisst, er läuft ganz normal und rund ohne nennenswerten Wiederstand.[][][]

Ich glaube mich zu erinnern, dass die Warwick-Tuner praktisch baugleich sind wie die Schaller M4.
Stimmt das?

Je mehr ich mich aber dem "G" nähere, desto schwerer lässt sich der Tuner drehen, was wahrscheinlich mit dem Saitenzug zusammenhängt.
Das Phänomen tritt ziemlich plötzlich auf und wird immer stärker, je höher man stimmt.

Die Stimmung hält der Tuner allerdings problemlos.


Was soll ich tun?
Kann man die Dinger zerlegen und reinigen und das Problem ist dadurch dauerhaft wieder behoben ???

Wenn ein Neukauf sinnvolle ist, welche Tuner soll ich kaufen?
Schaller, Göldo oder Warwick?

Danke im Voraus

 

[DeBone]

also wenn soweit alles funktioniert würde ich ihn nicht wechsteln. und da die saite "relativ" plötzlich anfängt zu spannen ist auch irgendwie logisch oder ?? ist ja wie ein gummiband dass locker ist und auf einmal kommt es zur dehnung und ab da wird es schlagartig schwieriger es weiterzudehnen. solange bis man die mindeststreckgrenze des materials erreicht hat steigert sich auch die kraft die aufgewendet werden muss um weiterzudehnen.

 

[Metalfist]

Da hast du schon recht, aber irgendetwas kann trotzdem nicht in Ordnung sein, da die anderen Saiten sich ja mühelos stimmen lassen.

Hoffentlich bricht nicht mal irgendetwas auseinander und peitscht mir auf die Nase.
[]

 

[ingo62]

Hi,

welche Bohrung haben die Mechaniken denn?

Günstig und gut finde ich diese Kluson, Stück 6,-Euro, gibt es für links oder rechts: [URL]https://www.thomann.de/de/kluson_mkblc.htm[/url]

Ich würde erst mal mit einer Mechanik testen, ob der von dir beschriebene Effekt überhaupt "unnormal" ist. []

Viele Grüße
Ingo

 

[Metalfist]

Das müsste Durchmesser 14mm sein.

Wichtig istm vor allem, dass die Mechaniken schwarz sind!!! []

Ich werde heut mal versuchen die Mechanik soweit möglich zu reparieren. Vielleicht gelingt es mir ja den Fehler zu beheben.
Aber abnormal ist das Tuner-Verhalten auf jeden Fall. []

 

[schneebass]

wenn ich das richtig in erinnerung habe, haben die schaller tuner 12mm bohrungsdurchmesser(bidde korrigieren, wenn falsch, hatte aber mal schaller, die für 14er zu klein waren).

bei den warwicks passen alle anderen rein(14er). kluson sind für mich ein rotes tuch, weil mir 2 stück an einem ech bass komplett gebrochen sind(innen). alle anderen marken hielten immer durch.

reparieren eines geschlossenen tuners? warum? mit unter 8 € für einen tuner (auch warwick und die sind ok) finde ich sowas überflüssig! glaube auch nicht, dass das wirken wird....

 

[orgeloli]

Schaller M4 Haben 12mm
BM light 17mm
Mit 14 mm fallen mir im Moment lediglich Hipshots ein,(sauteuer)
Die sind zwar nicht verkehrt aber auch nicht die richtigen.
Du kannst dich aber an den Warwick Shop wenden.
Oder du mißt vorher noch mal genau, denn das die Mechanik gut passt ist erst mal wichtiger als die Farbe.
Und in schwarz gibts eigentlich alle.

OLI

Edith hat bemerkt, daß auch die Gotoh (GB7?) 14mm Bohrung haben.

 

[Metalfist]

Hello!

Danke erstmal für eure Infos!

Ich habe mittlerweile den Tuner wieder soweit fit bekommen:

Offenbar hat sich die Schraube, die den Flügel hält (das Ding wo man anfasst, um zu drehen) von der Gewindestange ein wenig gelöst ist ein wenig verruscht und hat somit bei grösserer Belastung blockiert.
Der Tuner tut also wieder seinen Dienst.
Ich bilde mir zwar ein, dass der Tuner sich minimal strenger drehen lässt also die anderen, aber vielleicht ist das auch nur Einbildung.

Kurioses habe ich dabei auch entdeckt:
Offenbar war schon mal eine Mechanik defekt und wurde vom Vorbesitzer getauscht:
Auf drei Tunern steht "Warwick West-Germany", auf einer "Warwick Germany".
Die alten Mechaniken schauen auch geringfügig anders aus, nämlich befindet sich bei den West-Germanies zwischen Flügel und Gehäuse Beilagscheibe/Kunststoffring/Beilagscheibe/Sprengring, hingegen bei den Germany nur ein einzelner Kunststoffring.
Bisher ist mir das auch noch nie aufgefallen.

Die betroffene Mechanik war übrigens eine West-Germany.

 

[Gast1706]

Also Thomann verkauft zur not auch die original Warwick-Tuner (auch in schwarz )

Die neuen bekommt man auch auf...ist allerdings eine etwas rabiate Geschichte (Man braucht einen Hammer dazu). An meinem war auch mal einer nen bissle verdreckt und hat geschliffen. Aufmachen, putzen, Machienenfett ran und fertig.

Aber wenn das wieder läuft, dann ist doch alles in Ordnung.

 

[schneebass]

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

Hello!

Danke erstmal für eure Infos!

Ich habe mittlerweile den Tuner wieder soweit fit bekommen:

Offenbar hat sich die Schraube, die den Flügel hält (das Ding wo man anfasst, um zu drehen) von der Gewindestange ein wenig gelöst ist ein wenig verruscht und hat somit bei grösserer Belastung blockiert.
Der Tuner tut also wieder seinen Dienst.
Ich bilde mir zwar ein, dass der Tuner sich minimal strenger drehen lässt also die anderen, aber vielleicht ist das auch nur Einbildung.

Kurioses habe ich dabei auch entdeckt:
Offenbar war schon mal eine Mechanik defekt und wurde vom Vorbesitzer getauscht:
Auf drei Tunern steht "Warwick West-Germany", auf einer "Warwick Germany".
Die alten Mechaniken schauen auch geringfügig anders aus, nämlich befindet sich bei den West-Germanies zwischen Flügel und Gehäuse Beilagscheibe/Kunststoffring/Beilagscheibe/Sprengring, hingegen bei den Germany nur ein einzelner Kunststoffring.
Bisher ist mir das auch noch nie aufgefallen.

Die betroffene Mechanik war übrigens eine West-Germany.

wenn du mir jetzt mal per foto zeigen kannst, wei so eine geschlossene mechanik geöffnet wird, wäre ich dir sehr verbunden. ich lerne augenscheinlich noch dazu auf meine alten tage.

 

[Ray Mahogany]

Faka musste die Mechanik gar nicht öffnen. Oben im Flügel ist die Stellschraube für die Gängigkeit der Achse, an der hat er durch Reinschrauben das zu große Spiel der Achse wieder ausgeglichen.

Auf [url="http://guitar-machine-heads.com/upload/C260e2afeX12a1e87b2d3XY283a/1280413199438/10___M4_GRUPPE.jpg"]diesem Bild[/url] ist die Schraube oben im Flügel gut zu sehen.

 

[Metalfist]

So isses!

 

[bassbeat]

Die komischen Plastikscheibchen in der Mechanik können reissen oder auch gequetscht sein.
Dann lässt sich die Saite nur ncoh schwer stimmen.
Schau mal, ob da alles in Ordnung ist.

Habe bei einem meiner Bässe so eines ersetzen müssen - kostete 2€.

 

[Gast1706]

Also meine hab ich wie folgt aufgemacht. Man spannt die Mechanik ein, so dass der Boden (Deckel) frei ist. Dann haut man mit nem Hammer auf den oberen Teil, also das wo die Saite aufgewickelt wird...siehe da, schon kam der Deckel auf der Unterseite herraus. Hab meine dann sauber gemacht und neu gefettet. Danach den Deckel aufsetzen und am besten mit einem Stempel in der Größe des Deckels und Hammer wieder ins Gehäuse pressen.

Ich übernehm dafür aber keine Haftung ^^... bei mir gings jedenfalls. Dachte nur damals das mans ja probieren kann, da sonst eh eine neue Mechanik fällig gewesen wäre.

 

[schneebass]

Zitat:Original erstellt von: lowfreqMM5

Faka musste die Mechanik gar nicht öffnen. Oben im Flügel ist die Stellschraube für die Gängigkeit der Achse, an der hat er durch Reinschrauben das zu große Spiel der Achse wieder ausgeglichen.

Auf [url="http://guitar-machine-heads.com/upload/C260e2afeX12a1e87b2d3XY283a/1280413199438/10___M4_GRUPPE.jpg"]diesem Bild[/url] ist die Schraube oben im Flügel gut zu sehen.

ach wizisch! das kenn ich doch schon und die gebröselten ringe logo auch. dat han isch doch auch schon gemacht!! ich dachte du hättest das teil komplett geöffnet wie über mir beschrieben.
aber das klingt ziemlich rabiat, also würd ich da lieber die finger von lassen.

 

[Ray Mahogany]

Mein Vigier von 1983 hat auch die Schaller M4, da ist weder so'n Ring kaputt gegangen noch war da mal zu viel Spiel... Wechselt Ihr jede Woche die Saiten oder sind das Qualitätsprobleme?

 

[schneebass]

in 30 jahren bei geschätzten 50 bässe hatte ich das erst kürzlich bei 2 30 jahre alten westone bässen, wo ich einen ring austauschen musste, weil die alten hinüber waren.

die gängigkeit einstellen hatte ich des öfteren schon, weil es da ja auch persönliche vorlieben gibt(fester/lockerer).

das ich eine mechanik austauschen musste (2x), hatte ich bisher nur bei einem esh bass. da sind die wickelachsen einfach abgebrochen (kluson mechaniken!!).

 

[Metalfist]

Die einzigen Verschleissteile sind IMHO die Kunstoffringe, die sich aber sehr einfach ersetzen lassen.
Kunststoff wird im Lauf der Zeit irgendwann immer porös, da Weichmacher drinnen sind und irgendwann verflüchtigen sich diese. Aber diese kann man sicher auch durch andere Kunststoffblättchen ersetzen.

Mich hat das ja selbst gewundert, dass da etwas geklemmt hat, aber wie gesagt: durch eine Umdrehung eines kleine Schraubenziehers war das Problem behoben. []

 

[Gast1706]

Na wenn man da Polyester oder PVC verbaut dann ist das richtig...Am besten wäre hier meiner Ansicht nach Polyamid, das braucht keine Weichmacher und hält ne ganze Menge aus.

 

[Stainless]

Ich hatte nun auch das Problem mit der Kunststofftrennscheibe, bei meiner jüngstlich gekauften Corvette $$.
Der einen Tuner war allerdings auch innen gebrochen von daher, Neubestellung für 8,90 und gut ist.