Problem mit Mechanik beim Sterling HH by Music Man

[Rio Jung]

Hallo,

bin neu hier im Forum.
Folgendes Problem: Nachdem ich viele Jahre einen modifizieren Precision-Nachbau von Fenix gespielt hatte, habe ich mir im letzten Jahr einen Sterling (by MM) geholt. Nun wollte ich meine Flatwounds, die ich auf dem Fenix hatte, auf den Sterling ziehen. Sie sind deutlich dicker als als die originalen Roundwounds des Sterlings. Als ich beim Stimmen Spannung draufgab, ist die Mechanik der G-Saite kaputtgegangen; die Zähne des Zahnrades wurden durch den Schneckenantrieb regelrecht abgeschert. Da ich noch eine originale Ersatzmechanik hatte, habe ich die defekte ausgetauscht und Peng! Dasselbe wieder. Aber eigenartiger Weiser nur bei der G-Saite (der dünnsten!), die anderen haben gehalten.

Meine Frage an Euer Schwarmwissen: Da der Sterling ja die billige Variante des MusicMans ist, gehe ich davon aus, dass hier billiges Material verbaut wurde. Ist dem so? Kann ich mich noch auf andere Schwachstellen (Pick-Ups, Brücke, Halsstab…) beim Sterling einstellen?

Bei meinem alten Fenix hatte ich in den 90er Jahren mal die originalen Mechaniken gegen Marken-Teile von Schaller ausgetauscht. Und die haben ja der Belastung (die nicht ohne ist, ich weiß; die dicken Saiten zerren schon ganz schön -sollte trotzdem kein Ding sein...) problemlos standgehalten. Aber warum ist gerade die G-Mechanik die Schwachstelle??? Hierfür habe ich keine Erklärung.

Lohnt es sich, es hier ebenso mit Schaller (auf dem Sterling) zu probieren? Oder hätte ich lieber gleich nen Tausender drauflegen sollen und den großen Bruder, den MM kaufen sollen?

Danke im Voraus für Eure Unterstützung!

 

[Chuck]

bin neu hier im Forum.

Willkommen bei den Bekloppten auf bassic
Ich hab leider keinen Plan welche Mechaniken da verbaut sind, EBMM selber macht ja auch keine Schaller mehr drauf afaik.
Aber merkwürdiger Weise hatte ich einen EBMM Ray bei dem die G-Mechanik getauscht war, das ist aber auch schon wieder 15 Jahre her...
Im Amiforum damals meldete keiner etwas ähnliches.

 

[TheBass]

Meine Frage an Euer Schwarmwissen: Da der Sterling ja die billige Variante des MusicMans ist, gehe ich davon aus, dass hier billiges Material verbaut wurde. Ist dem so? Kann ich mich noch auf andere Schwachstellen (Pick-Ups, Brücke, Halsstab…) beim Sterling einstellen?

Ich habe sowohl das EBMM Original (3x Sterling 5H, 5HH, 4H und 1xStingray 5H classic) als auch die SBMM Kopie (1xStingray 35HH, 1xStingray 4H fretless, 1xStingray Shortscale). Die Mechaniken sind verschieden und passen nicht 1:1 (Montageschrauben haben verschiedene Positionen). Die neuen Specials haben wieder ganz andere Mechaniken. Die EBMMs sind schon etwas besser als die SBMMs, aber irgendwelche Probleme mit den SBMM Mechaniken, Brücke oder sonst irgendwas hatte ich noch nie. Ob Dir das den Aufpreis wert ist, musst Du selbst entscheiden, Qualitätsprobleme sind bei den SBMMs nach meiner Erfahrung aber nicht zu erwarten.


/*** Vorsicht - Produktplazierung ! ***/
Den SBMM Stingray 35HH hätte ich übrigens im Angebot ... 7 MusicMänner sind doch ein bischen too much

 

[Chuck]

Man kann nicht genug davon haben

 

[TheBass]

Man kann nicht genug davon haben

Trotzdem. Mit 7 ist mein Bedarf erst mal gedeckt

 

[alice d.]

Ich find das obskur. Ja, so ne G-Saite hat ~10 Kilo Zug. Aber das ist eigentlich nicht viel, das bekommt ein Bassist mit dem kleinen Finger hin. Und bei mir sind auf dem Bass mit den brutalsten Saiten die billigsten Mechaniken verbaut. Und damit meine ich: die billigsten, die ich überhaupt bekommen konnte, in der Größenordnung 20 Euro für den ganzen Satz oder so.

Genug gewundert: wenn du ein hochwertigeres Zahnrad willst, die Mechanik mit diesem Zahnrad aber nicht zu den Bohrlöchern passt, kannst du versuchen, die Mechaniken auseinander zu bauen und nur das Zahnrad zu tauschen. Von den Produktbildern aus der Ferne sieht das gleich aus und die ähnlich gebauten Fendermechaniken kann man problemlos zulegen.

 

[tonedeaf]

flatwounds? bist du Dir sicher daß es Saiten waren, und nicht unabsichtlich ein Draht dazwischengeschummelt hat?

war es auch das richtige g wo du hinstimmen wolltest? (normalerweise gibt die Saite vorher auf und reißt...aber wenns ein Draht war....)

Ansonsten seltsam...war das "Blech" bzw die Führung der Achse verbogen?

 

[Rio Jung]

flatwounds? bist du Dir sicher daß es Saiten waren, und nicht unabsichtlich ein Draht dazwischengeschummelt hat?

war es auch das richtige g wo du hinstimmen wolltest? (normalerweise gibt die Saite vorher auf und reißt...aber wenns ein Draht war....)

Ansonsten seltsam...war das "Blech" bzw die Führung der Achse verbogen?

Also, es waren defintiv Flatwounds, und zwar die 9050M von Fender, die ich, wie ich schrieb, zuvor auf meinem Fenix hatte und auf diesem auch eine Weile gepielt hatte. Also nix Draht oder so.

Es auch das richtige "G" gewesen - erst grob mit Gehör anhand der D-Saite vorgestimmt und beim Feintuning mit Stimmgerät ist es dann passiert. Blech bzw. Achse waren nicht verbogen.

Inzwischen habe ich mich in einer Werkstatt zum Service angemeldet - und als ich am Telefon das Problem schilderte, meinte der Fachmann: Nicht jede Saite ist für jeden Bass / jede Mechanik geeignet. Gerade Flats können da schon mal Probleme verursachen, da sie sich nicht so gut wie Roundwounds um die Achse wickeln. Er kenne das Problem; es hätte nichts mit der Qualität der Mechanik zu tun.

Naja, jedenfall bringe ich meinen SBMM jetzt dorthin und lasse trotzdem Schaller-Mechaniken draufbauen. Und dann soll er mir sagen, welche Flats geeignet sind.

Nach wie vor finde ich das Ganze immer noch eigenartig: Wie bekomme ich ich denn raus, welche Saite zu welchem Instrument passt? Ich habe noch nie eine Info oder einen Hinweis dazu gelesen... Wäre ja auch komisch, wenn auf den Verpackungen der Saiten eine Warnung wie bei Tabakerzeugnissen stände: "Diese Saiten verursachen Schäden an Ihren Mechniken!" Oder wie bei Arzeimitteln "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Händler oder Instrumentenhersteller!"

 

[EADG]

Das ist in der Tat sehr seltsam, weil meiner Meinung nach die Kraft, die durch den Saitenzug über die Schnecke auf das Zahnrad übertragen wird, so groß nicht sein kann. Das sollte man dann auch beim Drehen merken. Ich könnte mir vorstellen, dass da etwas mit dem Lager nicht stimmt und die Wickelachse verkantet, wenn Zug draufkommt und dann blockiert.

Mechaniken sollten eigentlich jede Saite abkönnen, egal ob Flat oder nicht Flat.

 

[alice d.]

Also, es waren defintiv Flatwounds, und zwar die 9050M von Fender, die ich, wie ich schrieb, zuvor auf meinem Fenix hatte und auf diesem auch eine Weile gepielt hatte. Also nix Draht oder so.

Es auch das richtige "G" gewesen - erst grob mit Gehör anhand der D-Saite vorgestimmt und beim Feintuning mit Stimmgerät ist es dann passiert. Blech bzw. Achse waren nicht verbogen.

Inzwischen habe ich mich in einer Werkstatt zum Service angemeldet - und als ich am Telefon das Problem schilderte, meinte der Fachmann: Nicht jede Saite ist für jeden Bass / jede Mechanik geeignet. Gerade Flats können da schon mal Probleme verursachen, da sie sich nicht so gut wie Roundwounds um die Achse wickeln. Er kenne das Problem; es hätte nichts mit der Qualität der Mechanik zu tun.

Naja, jedenfall bringe ich meinen SBMM jetzt dorthin und lasse trotzdem Schaller-Mechaniken draufbauen. Und dann soll er mir sagen, welche Flats geeignet sind.

Nach wie vor finde ich das Ganze immer noch eigenartig: Wie bekomme ich ich denn raus, welche Saite zu welchem Instrument passt? Ich habe noch nie eine Info oder einen Hinweis dazu gelesen... Wäre ja auch komisch, wenn auf den Verpackungen der Saiten eine Warnung wie bei Tabakerzeugnissen stände: "Diese Saiten verursachen Schäden an Ihren Mechniken!" Oder wie bei Arzeimitteln "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Händler oder Instrumentenhersteller!"

Kauf dir nen Preci, da hat man solche Probleme nicht.

 

[TheBass]

Zusatzlich zur Zugkraft der Saite muss ja auch das Biegemoment beim umwickeln der Saite um die Achse der Mechanik überwunden werden. Das ist bei dicken, steifen Flatwounds natürlich höher als bei dünnen Roundwounds. Trotzdem hatte ich mit den SBMM Mechaniken da aber noch keine Probleme. Allerdings spiele ich auch relativ dünne Roundwounds.

 

[tonedeaf]

Nach wie vor finde ich das Ganze immer noch eigenartig: Wie bekomme ich ich denn raus, welche Saite zu welchem Instrument passt? Ich habe noch nie eine Info oder einen Hinweis dazu gelesen... Wäre ja auch komisch, wenn auf den Verpackungen der Saiten eine Warnung wie bei Tabakerzeugnissen stände: "Diese Saiten verursachen Schäden an Ihren Mechniken!" Oder wie bei Arzeimitteln "Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Händler oder Instrumentenhersteller!"

Verkäufer/Service blabla...damit schafft man immer den einen oder anderen zu "fangen"...

also sowas hatte ich noch nie! und hatte sogar auf einen der ersten OLP´s flatties drauf...
und das sind miese Mechaniken...
seltsam...