Probespielen...,aber vorsichtig?!!

Molly

Molly

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Unser Schlagzeuger hat am Wochenende in einem großen Musikhaus Schlagzeuge getestet. Danach war er ziemlich blaß! Er ist aus der Schlagzeugabteilung geflogen, weil er das Schlagzeug das er gerade testete "zusammenschlagen" würde. [B)]
So, unser Stöckchenschwinger hat mir versichert er wäre vorsichtig zur Sache gegangen, aber um eine genaueren Eindruck zu bekommen hätte er ein wenig mehr Schub gegeben! (er fand er hätte immer noch sehr vorsichtig gespielt!)[:II]
Zuhause ging dann die Diskusion los!
-Was ist vorsichtig!
-Testet man vorsichtig? oder spielt man wie im Proberaum oder wie Zuhause?
-war der Verkäufer einfach nur gestreßt?
Habt ihr mal was ähnliches erlebt? Würdet ihr vorsichtig testen oder so spielen wie ihr euch auch sonst übers Instrument bewegt?
Molly
 
Naja, erstmal rantasten und dann langsam die Grenzen ausloten.
Man geht natürlich nicht in nen Laden, dreht nen Verstärker voll auf und sagt "Mach ich bei meinem im Proberaum auch."
Natürlich muss man unter normalen Bedingungen testen, sonst kann man es auch mehr oder weniger sein lassen.
Und man muss einen Verstärker auch mal aufdrehen, um zu sehen wie er sich dann verhält!

Auf jeden Fall normal spielen, wie man immer übt und probt und gigt.
 
Gegenfrage: Hat Dein Stöckchenschwinger vorher mal gefragt? Wie lange hat er "gespielt"? Waren viele kleine Kinder im Geschäft?

Ansonsten finde ich den Begriff "vorsichtig" in diesem Zusammenhang sehr subjektiv.
 
Genau das ist das Problem der Musikgeschäfte. Im Prinzip fährt man als Kunde immer besser wenn man die Dinge übers Internet bestellt und von seinem Widerrufsrecht gebrauch macht.

Gerade Schlagzeuger haben da was von, denn sie können die Teile mit ihrem Set testen.

Ich kann nur immer wieder sagen dass ich bis auf 2 Ausnahemen im Billigbereich nie schlecht gefahren bin mit Käufen übers Netz ohne vorheriges Antesten
 
also wenn dann nur so:
http://www.youtube.com/watch?v=DZpF8jYLrPo

neee aber mal im ernst, haben große musíkhäuser nicht immer eigene abteilungen, wo man auch mal lauter (kann man ein schlagzeug leise testen?) spielen kann?
aber andererseits muss der laden ja genug kunden haben, dass er einzelne leute vor die tür setzen kann....
 
Molly schrieb "am Wochenende", also wird das wohl am Samstag gewesen sein. Wer schon mal Samstags in einem größeren Laden war, kann bestätigen, daß die Verkäufer da besonders gefordert sind. Das Gejaule und Gewummer, was da aus jeder Ecke zu vernehmen ist, hat schon so manchen in den Wahnsinn getrieben.
 
Ich denke mal das hängt entscheident davon ab ob der Verkäufer gut oder schlechte
Erfahrung mit anderen Schlagzeugern gemacht hat.

In deinem Fall würde ich vermuten, er hat (sehr) schlechte Erfahrungen gemacht!
 
HerrK: er hat sich rangetastet; er ist nicht der Typ der sich beweisen muß[:I] (kann er im Proberaum machen)
allerbest: ja, es waren zwei Kinder im Raum, die E-Drums bearbeitet haben;(und es war kurz vor Mittag)
Unserer Meinung war der Verkäufer bei Thomann wahrscheinlich einfach nur gestresst[):]
Trozdem beschäftigt uns das ganze. Wenn man jetzt in einen kleineren Laden geht, der wahrscheinlich auch ganz andere Preisklassen da stehn hat, kann man ja auch nicht Ohrstäbchen als Drumsticks nehmen.

 
Mach dir keine Gedanken.
Wir sind neulich als Band auch 300km zu Thomann gefahren, um uns mal umzuschauen. Und evtl sogar das ein oder andere zu kaufen.

Gitarre und Bass Abteilung war auch total locker. Zwar sehr unfreundliches Personal und davon auch noch viel zu wenig, aber man durfte sich einfach nehmen, was man antesten wollte und loslegen. Einer hat sogar ein Slapgewitter regnen lassen ohne Ärger.

Aber bei dem Drums wars etwas unangenehmer. Die Mitarbeiter waren offensichtlich gestresst, aber unser Drummer wurde auch ziemlich übel angegeschrien, als er Becken teste. Klar war er nicht soft, aber so ein Ding klingt halt nunmal laut anders als leise. Und bevor man >200€ für ein Stück Blech ausgibt, sollte man schon wissen, ob man es überhaupt haben will ...

Da hilft echt nur Bestellen und zur Not zurückschicken. Ist zwar mehr Aufwand, aber weniger Stess.
 
ist immer sone sache...ich werd manchmal auch schief angesehen, wenn ich bässe teste, weil ich sie bandähnlich gespielt probiere, was bei mir eben ein bisschen grober ist. ich muss eben wissen, wie das instrument reagiert, wenn ich reinlange...grenzen sollte man aber kennen! ich würde NIE bei einem instrument, das mir nicht gehört neckbendings machen. eben nur so grob wie unbedingt nötig...aber das sollte auch von den verkäufern geduldet werden.

 

ich hab beim thomann auch mal combos getestet, bis die pappe geflattert hat. die dinger sind dummerweise immer so gebaut, daß der lautsprecher nicht hält, was der verstärker verspricht und ich hab halt was gesucht, was bandtauglich ist. kurzbelastung in der hinsicht sollte das zeug aushalten. und wie soll man sonst rausbekommen, ob das 100 watt sind, die sich durchsetzten oder ob von den 100 watt alleine 60 von den leds gefressen werden.
ansonsten gehe ich pfleglich mit den sachen um.
 
Habe mal ne 12-saitige Gitarre in einem Geschäft, gleich bei mir um die Ecke angetestet. Dabei ist mir beim Stimmen ne Saite gerissen. - Der Verkäufer hat mir sofort die Klampfe aus den Händen gerissen, - so nach dem Motto, dass war's denn wohl. - Seitdem meide ich diesen Laden wie die Pest ! - Eben einfach 'n Scheiss-Laden, wo man einfach nie mehr reingeht. - wenn man noch 'n Funken Ehre im Leib hat. - Punkt !!!!!!!!!!!!!!!
 
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naja, würde denn dein drummer die kohle für ein neues drumkit hinblättern, wenn die felle schon "vorgedengelt" wären? respektive würdest du den neupreis für einen bass hinblättern, wenn er schon ein zwei kratzer hat von gürtelschnallen oder vom unvorsichtigen umgang durch leute, die das teil vor dir mal angetestet haben im laden?
oder denkst du, musikgeschäfte können sich leisten, von allen bässen demo-modelle zu haben zum ausprobieren, und wenn jemand dann nen bass kauft, bekommt er ein funkelnagelneues modell?
ausser deinem drummer und den leuten, die da waren, kann niemand beurteilen, wie anständig oder blöd er auf dem zeug rumgehämmert hat. ich hab allerdings auch schon bässe in musikgeschäften gesehen, die kratzer und dengel hatten, und die hat auch irgendwer da reingemacht. und dann schleichen sich diese leute meist einfach leise weg, und das musikgeschäft ist der leidtragende und kann solche instrumente bestenfalls vergünstigt verkaufen.
jede geschichte hat 2 seiten, mindestens...
greez
edel
 
Kann Edel nur beipflichen.
Natürlich bin ich dafür dass man jedes Instrument auch anspielen kann.
Aber vor gar nicht langer Zeit im Thomann war da ein 17 Jähriger mit Tote Hosen Shirt und massig Nietenarmbendern und Gürteln usw. als dem die Custom Shop Tele sofort wieder aus der Hand gerissen wurde hat er sich auch noch tierisch aufgeführt.
Die Konsequenz ist halt, dass man teurere Sachen nur im Beisein eines Mitarbeiters anspielen kann. Und die sind entweder einfach nicht verfügbar oder tierisch nevig.
 
Zitat:Original erstellt von: edel

naja, würde denn dein drummer die kohle für ein neues drumkit hinblättern, wenn die felle schon "vorgedengelt" wären? respektive würdest du den neupreis für einen bass hinblättern, wenn er schon ein zwei kratzer hat von gürtelschnallen oder vom unvorsichtigen umgang durch leute, die das teil vor dir mal angetestet haben im laden?
oder denkst du, musikgeschäfte können sich leisten, von allen bässen demo-modelle zu haben zum ausprobieren, und wenn jemand dann nen bass kauft, bekommt er ein funkelnagelneues modell?
ausser deinem drummer und den leuten, die da waren, kann niemand beurteilen, wie anständig oder blöd er auf dem zeug rumgehämmert hat. ich hab allerdings auch schon bässe in musikgeschäften gesehen, die kratzer und dengel hatten, und die hat auch irgendwer da reingemacht. und dann schleichen sich diese leute meist einfach leise weg, und das musikgeschäft ist der leidtragende und kann solche instrumente bestenfalls vergünstigt verkaufen.
jede geschichte hat 2 seiten, mindestens...
greez
edel
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Ähm, die Grossen können sich da schon leisten und tun es in der Regel auch. Bei den Kleinen könnte es schon zum Problem werden. Die alte Naive, sich das Zeug schicken zu lassen und ggf. zurückzuschicken, wurde mir sogar schon von Musicstore und Thomann selbst vorgeschlagen.

Bei kleinen Händlern in meinem Umkreis musste ich allerdings auch die Erfahrung machen, dass die selbst nicht so zimperlich mit dem Kram umgehen (ist vllt. eine Folge ihres eigenen Chaos').


Gruss ww
 
Unfreundlich darf ein Verkäufer auf gar keinen Fall sein, so lange der Mensch, den er anspricht, ein potenzieller Kunde ist (sich also nicht eindeutig nur im Laden aufhält, um Randale zu machen). ABER: Gerade bei lauten akustischen Instrumenten setze ich mich nicht einfach hin und fange an zu spielen. Wer ernsthaftes Kaufinteresse hat, geht zu einem Verkäufer, bespricht mit ihm die Auswahl und fragt nach den Modalitäten zum Antesten. Und zwar nicht am Wochenende, sondern in der Woche, möglichst vormittags, wenn die Verkäufer auch Zeit für ihn haben (Geht natürlich nicht für jeden, das ist auch klar). Ich schnapp mir ja auch beim BMW-Händler nicht einfach ohne zu fragen den Schlüssel von nem 7er und brenn erst mal ne 10 Meter lange Gummispur auf den Parkplatz.

Besonders bei Trommeln gilt: Draufhauen im Laden ist KEIN Antesten, sondern rücksichtslose Ruhestörung. Zum Testen muss ich nämlich die Felle aufziehen, die ich verwenden will, passende Stöcke benutzen - und vor allem erst mal "meine" Stimmung realisieren. Andernfalls kann ich nämlich wirklich direkt via Netz bestellen, weil der "Test" absolut gar nichts aussagt (wer das nicht glaubt, kann ja mal eine einzelne Trommel anspielen und dann eine einzige von 12 Stimmschrauben ne halbe Drehung verstellen).

Ich hab vor langer Zeit mal in der Drum-Abteilung vom Music Store gearbeitet; da gab es einen Raum, in dem gespielt werden durfte. Eine Etage höher waren aber Büros, und auch in unserem Verkaufsraum musste man ab und zu sein eigenes Wort verstehen können. Also bittet man die Leute FREUNDLICH, aufs Spielen zu verzichten - und ist erstaunt, welch patzige Antworten man teilweise zu hören bekommt. Nicht selten erscheinen auch "Schlagzeuger", die einer mitunter stattlichen Anzahl von Begleitern ihre Fähigkeiten demonstrieren wollen. Ein eigenes Set haben sie nicht, daher wird der Store belagert. An einem Samstag mag es also nachmittags vorkommen, dass die Geduld der Verkäufer sich ihrem Ende zuneigt und der fünfte solche Held an diesem Tag etwas forscher als nötig aufgefordert wird, sich für den Rest des Tages ein anderes Betätigungsfeld zu suchen.

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