Passive Dämpfung zur Pegelanpassung?

smartin

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Hallo,

Ich möchte gern mehrere Bässe über einen Verstärker betreiben - die sollen in der Live-Situation gewechselt werden. Die sache soll also schnell und unkompliziert verlaufen.

Nun haben meine Bässe alle unterschiedliche Ausgangspegel die ich gern ohne Einstellungveränderungen am Bass oder Amp anpassen möchte. Ein teures Effektgerät will ich mir auch sparen...

Ich dachte da nun an einen einfachen Selbstbau-Rackeinschub mit einem Eingang, 3-Stufen Kippschalter der geweils zu einem Poti zur Lautstärkedämpfung führt sowie wieder einen Ausgang von dem ein Kurzes Kabel dann in den Amp führen kann. Also das Line-Signal des Basses mit einem zuschaltbaren Poti begrenzen.
Auf der Bühne dann nur Kabel wechseln, kurz muten, Kippschalter umschalten und wieder ent-muten....fertig....

Nun kann ich zwar löten, bauen und kenne die Teile, aber habe wenig Ahnung von Elektronik.
Ist diese Lösung also aus elektronischer Sicht möglich und ohne nennenswerte Klangunterschiede umzusetzen?
Falls ja, wie groß müsste ich wohl die Potis dimensionieren um bei voll aufgedrehter Dämpfung eine ca. 50% Absenkung zu erreichen?

Ich möchte darüber einen MusicMan, Fender Preci und Sandberg California PM einpegeln.
 
Das wird passiv nicht ohne kleine Problemme klappen.

Bass und Amp sind zwei Systeme, die jeweils Eingangs und Ausgangsimpedanz haben.
Jetzt willst du ein Poti dazwischen schalten.
Sehr kleiner Widerstand des Potis -- Pickup "sieht" kleinen Widerstand--schlecht angepasst, Pegelverlußt, Sehr ungesund besonders für aktive Bässe. Die OP-Ams in der Elektronik können keine schwere Last treiben.
Grosser R-Wert -- Amp "sieht" von sich aus ein grossen Widerstand, also die Impedanz des PU wird grösser (besonders bei 50% Absenkung) --> Tiefpass mit der Kabelkapazität, Höhenverlusst, es wird dumpf.

Im schlimmsten fall addierst du 1/4 des Potiwerts zur Impedanz des PU bei einer bestimmten Poti-Stellung.
Also, Ich würde den passiven PU mit nichts unter 47k, belasten, sogar nichts unter 68k (gut für alte pasiive PU's)

Somit hättest du ca. 20 kOhm PU Impedanz + 17k (worst case) also fast eine Verdopplung der PU Impedanz--> kann nichts schlimmes bedeuten, muss aber nicht. Ich würde den Kabel zum Amp ganz kurz machen, sonst die Höhen weg.
Und der Amp sollte auch hohen Eingangswiderstand haben.
Dann würde es gehen.
Also, ich würde für passive Bässe 68k-100k nehmen.
für aktive 10k-25k



 
Mit dem Teil von Dune kannst du allerdings keine 3 Bässe gleichzeit an einem Gerät hängen haben!

Ich würde eher dazu tendieren, was selbst zu löten! Sollte nicht allzu schwer werden, wenn ich das richtig sehe! (Vorsicht: Die jetzt folgenden Angaben sind nicht verifiziert und könnten fehlerhaft sein, sind aber nach bestem Wissen und Gewissen gepostet):

Du nimmst 3 einfache ON-OFF-Schalter und versiehst sie jeweils mit einer eigenen Eingangsbuchse und mit einem volume-Poti (evtl. gegen Höhenverlust beim Zurückregeln mit einem parallel geschalteten Kondensator) und schaltest sie so seriell, dass du jeden Bass einzeln mit der Ausgangsbuchse verbinden kannst, bzw. das Signal auf Masse legen kannst! So hast du zusätzlich noch eine Mute-Funktion, nämlich dann wenn alle Schalter auf OFF stehen.
Kritisch wird's imho dann, wenn einer deiner Bässe nicht passiv ist, sondern aktiv...aber ich bin kein E-Techniker, sodern nur ein Ex-Ingenieurs-Student, der in E-technik beschränkt aufgepasst hat und gerne bastelt! Vielleicht sagt Willie was dazu - er weiß sicher ne gute Lösung.

Das mit den 3 ON-OFF-Schaltern hab ich übrigens schonmal so verbaut, allerdings in einer Strat, die keine einzelnen 3 Volumeregler hatte, sondern einen nachfolgenden hinter den Schaltern!
 
Ja im Prinzip schon....allerdings ist die mit Stromversorgung, LED und Fusschalter, was ich alles ja garnicht brauche.

Ich dachte da an sowas hier vom Grundaufbau her:
[URL]http://custom-picks.de/temp/schaltung.jpg[/url]

Wie ich aber bei der anderen Schaltung gelesen hab muss da jetzt noch ein Kondensator rein, damit das ganze Klangneutral bleibt [?][?].
Und die Werte der Potis stehen noch zur Debatte, da sowohl aktive, als auch passive Bässe dabei sind (der des Kondensators natürlich auch).

Es ist übrigens ein Röhrenamp, der damit betrieben wird. Allerdings geht das Signal vorher noch in einen DBX166XL-Kompressor und evtl. noch in nen Sansamp, aber das überlege ich mir noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: smartin

Ja im Prinzip schon....allerdings ist die mit Stromversorgung, LED und Fusschalter, was ich alles ja garnicht brauche.

Ich dachte da an sowas hier vom Grundaufbau her:
[URL]http://custom-picks.de/temp/schaltung.jpg[/url]

Wie ich aber bei der anderen Schaltung gelesen hab muss da jetzt noch ein Kondensator rein, damit das ganze Klangneutral bleibt [?][?].
Und die Werte der Potis stehen noch zur Debatte, da sowohl aktive, als auch passive Bässe dabei sind (der des Kondensators natürlich auch).

Es ist übrigens ein Röhrenamp, der damit betrieben wird. Allerdings geht das Signal vorher noch in einen DBX166XL-Kompressor und evtl. noch in nen Sansamp, aber das überlege ich mir noch.
Zum Vergrößern anklicken....

Das geht ja in Richtung dem was ich gepostet hab! Allerdings wüsste ich spontan nicht, wie ich das praktikabel mit so einem Schalter aufbauen sollte, deswegen die Idee mit den 3x SPDT Schalter!

Die Potiwerte...da wüsste ich spontan keine Abhilfe, ausser du setzt in das gleiche Kästchen einen einfachen Impedanzwandler...dann wärst du unabhängig vom restlichen Signalweg und die Anpassung wäre okay, aber dann bräuchtest du wieder eine Batterie und die behagt dir ja nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie du es gezeichnet hast sind die Potis in serie mit dem PU -- ganz schlechte Idee.
Parallel zum Pu und vom Mittelabgriff in den Amp, dann sollte es funktionieren
 
So wie es aussieht hat er ja das Problem, dass Dimashek anspricht garnicht, oder? Den passiven Bass kann er wahrscheinlich ohne Poti laufen lassen, da es sich eh um den leisesten Handelt.
 
Zitat:Original erstellt von: HenrySalayne

So wie es aussieht hat er ja das Problem, dass Dimashek anspricht garnicht, oder? Den passiven Bass kann er wahrscheinlich ohne Poti laufen lassen, da es sich eh um den leisesten Handelt.
Zum Vergrößern anklicken....

Nicht zwangsläufig! Mein passiver PJ liefert (teilweise) einen höheren Output als meine aktiven Bässe!
 
Volumenpoti in einer Stellung festkleben... [;-)]

Edith sagt:
Oder das alte Volumenpoti durch ein neues mit halbem Widerstand ersetzen und mit einem Trimmer mit gleichen Widerstand seriell schalten. Dann kannst du am Trimmer die Lautstärke einstellen und am Volumenpoti trotzdem noch regeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "kleine" Problemchen ist mit 1meg in serie nicht mehr so klein,
Mit 100pF Kabel-, stecker-, buchsen-, schalter-Kapazität(alles zusammen durchaus realistisch) hast du ein Tiefpass mit -3dB bei ca. 3,2 kHz. Auch bei 30cm Kabellänge.
 

Au wei....jetzt wirds aber elektronisch ;D - ich bin Feinmechaniker!! Ich kann das Ding zwar perfekt bauen, aber jetzt versteh ich gerade nicht mehr viel.

An meinem Amp brauch ich garnicht anfangen zu versuchen verschiedene Lautstärken in irgeneiner Weise Wiederholbar zu machen. Ein Mesa 400+ ist dafür zu rabiat und ich müsste schon zu Präzsionspotis umrüsten um da eine wiederholbar gleiche Einstellung zu treffen. Er hat übrigens zwar 2 verschiedene Eingänge für Aktiv und Passiv, allerdings sind die auch klanglich unterschiedlich und die Gebrauchsanweisung gibt ebenfalls den Hinweis, dass es geschmacklich auch notwendig sein kann beide Instrumententypen über einen Eingang zu betreiben.....das ist bei mir der Fall! ;-)

Irgendwas am Bass festkleben, schrauben oder sonstewas fällt auch aus.....es sind 2 limitierte Stingray-Sondermodelle dabei, an denen ich nicht rumklebe.

Gut und einfach ist natürlich die Idee, alles auf den leisesten einzustellen und dann die anderen mit dem Volume-Regler entsprechend runter zu regeln.....der FOH-Mann ist für sowas fitt genug, ich müsste auf der Bühne nur klarkommen und hätte sogar noch beliebte Reserven für obenrum. Schwierig wirds dann aber, wenn ich in Solo-Parts mit dem Lautstärkeregler etwas lauter machen will, wie bisher.....da muss man dann ja aufpassen, dass es nicht zuviel wird und man hat keinen "Anschlag" mehr für angemessene Lautstärkeerhöhung........ Daher ja der Wunsch zu einem Dämpferkasten.

Trotzdem würde mich die Schaltung interessieren. Der Kasten würde übrigens eh in ein Rack kommen und das Amp-In-Kabel wäre maximal 30cm lang.
 
Zuletzt bearbeitet:
die hab ich gekauft, als ich noch Geld hatte....jetzt bin ich musiker ;D .....

ICh glaub der Lehle hilft mir auch nicht weiter...
 
wie....was nun?! Jetzt bau ich das halt ;D....ich probier erstmal die passive Variante wahrscheinlich auch nur mit 2 Wegen und einem Bypass.

Dazu kommt dann noch ein Kippschalter für die Wahl zwischen Kabel und Funkanlage und das kleine Brett dann ins Rack.

Fertig...alle Probleme gelöst.
 
Achtung, bei der passive Schaltung ist ein Fehler drin:
Input 2: Mittlerer Pin NICHT auf Masse (sonst wird das nichts:-)

Warum 2x Wechsler ? 3-fach Schalter, oder?
 
Muss da ein geschlossenes Metall-Gehäuse drum?

Ich dachte an eine Blechblende für 1HE, ein paar Löcher für die Potis und eben freie Leitungen.

Zur Not finde ich auch noch was fürs Gehäuse.....

Ich merke schon, ich muss was für meine Elektronik-Kenntnisse tun.

Den Fehler hab ich schon gemerkt....ich würde sowieso nur eine Eingangsbuchse nehmen wollen.
Warum kommt der Schalter eigendlich NACH den Potis? Kann man den auch davor setzen?
 
Zuletzt bearbeitet:
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