NHOP - Samba Petite

[groovemaschinä]

Hallo liebe K-Basser

Nachdem mir niemand helfen konnte, probiere ich es hier nochmals im K-bass Teil.

Ich Suche Noten vom Stück Samba Petite von NHOP oder auch von der Version wie sie Georg Breinschmid gespielt hat.

NHOP: http://www.youtube.com/watch?v=qR6eskEN0jo
Georg Breinschmid: http://www.youtube.com/watch?v=j3fjyWjIv2A

Ich bin auch dankbar für Hinweise, wie dieses Stück aufgebaut ist.
Also z.B. im Fall von NHOP, weiss ich nicht ob alles bis zur 2:40 pure Improvisation ist oder etwas mit dem "Thema" zu tun hat.
Auch nicht weiss ich, ob das einfach ein Lied von NHOP ist oder ein bereits existierendes Lied, für Solo-Kontrabass arrangiert. Fragen über Fragen []

Also ich gehe jetzt mal davon aus, dass viel Improvisation dahinter steht, weil NHOP u.a. auch eine Cello Suite von Bach zitiert (bei 4:32).
Sehe ich das richtig?

Grüsse

Lukas

 

[groovemaschinä]

Danke Bassgeiger

Dann werde ich wohl wirklich nicht ums Raushören rumkommen.

Zu sachen Technik: Georg Breinschmid ist einer der Besten Techniker auf dem K-Bass die ich kenne. Z.b. : http://www.youtube.com/watch?v=MfOpuKejfLM&feature=related

Aber danke nochmals und schönen Abend

 

[groovemaschinä]

Keine Sorge ich habe es auch nicht so verstanden, als wolltest du ihm ans Bein Pinkeln.

Kannst du mir mal ein paar K-Bassisten nennen, welche deiner Meinung IM MOMENT zu den "Grossen" zählen?
Ich kenne mich in der Szene nicht so aus... Der einzige, mit dem ich mich schon etwas intensiver beschäftigt habe ist Heiri Känzig, weil er an der Hochschule Unterrichtet, an der ich momentan den Vorkurs besuche.

Lukas

 

[groovemaschinä]

Danke für diese Informationen!

 

[motherofbasses]

NOHP hatte sicherlich eine phantastische Technik, die enorme Leichtigkeit ermöglichte.
Vergleiche sind daher ziemlich zwecklos und leicht irreführend. Ich finde ihn phantastisch - auch in seinen langsamen Stücken übrigens.

Bei Breinschmidt finde ich schade, dass es eine Menge sehr schlechter Aufnahmen im Netz gibt. Schlecht aufgenommen, die das, was er eigentlich kann überhaupt nicht im Mindesten rüber bringen. Ich verstehe überhaupt nicht warum, das ist schon nachgerade rufschädigend. Auffallend merkwürdig jedenfalls.

Was sind gute Bassisten? Die heillos schnell spielen? Die berühmt sind? Die gute Publicity haben? Die das Gegenteil davon betreiben (s.o.)? Ich kenne Kontrabassisten mit der allerbesten Ausbildung, mit einem Ton, der einen wahrlich bezaubert und trotzdem spielen sie seltenst. Und ich kenne auch andere, die halb so gut sind, aber weithin bekannt.
Es gibt Leute, die spielen lange Jahre auf der Höhe, andere nur sehr kurze Zeit oder nur ab und an. Wieviele wunderbare Bassisten sind sang und klanglos verschwunden?
Klar kann man ein paar Namen fallen lassen, kommt auch immer drauf an, was man selber sucht und was einem eher anmacht, Jazz, Klassik, Weltmusik...
Das Beste ist immer noch, was man mit eigenen Ohren live gehört hat, da beißt die Maus keinen Faden ab.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: motherofbasses


Was sind gute Bassisten? Die heillos schnell spielen? Die berühmt sind? Die gute Publicity haben? Die das Gegenteil davon betreiben (s.o.)? Ich kenne Kontrabassisten mit der allerbesten Ausbildung, mit einem Ton, der einen wahrlich bezaubert und trotzdem spielen sie seltenst. Und ich kenne auch andere, die halb so gut sind, aber weithin bekannt.
Es gibt Leute, die spielen lange Jahre auf der Höhe, andere nur sehr kurze Zeit oder nur ab und an. Wieviele wunderbare Bassisten sind sang und klanglos verschwunden?
Klar kann man ein paar Namen fallen lassen, kommt auch immer drauf an, was man selber sucht und was einem eher anmacht, Jazz, Klassik, Weltmusik...

Ein paar Leute gibts schon, an denen man nicht vorbeikommt als Bassist, egal welche Stilistik und Schule man spielt.

Ron Carter ist ja NOCH im Geschäft. Der Mann ist zwar schon steinalt, aber wohl einer der besten Bassisten aller Zeiten, auch klassisch!
Dan Berglund (ehemals Esbjörn Svensson Trio) ist auch sehr gut, leider weiß ich nicht, was er im Moment treibt, nachdem es e.s.t. nicht mehr gibt.
François Rabbath wurde schon erwähnt. Ein Innovator, wenns um klassische Technik geht und ein Spieler mit wunderbarem Ton.
Avishai Cohen für mich einer der Bassisten, die in naher Zukunft noch von sich Reden machen werden.
Hans Fryba ist zwar leider schon länger tot, als ich lebe, sollte man aber trotzdem noch kennen, da er wohl einer der großartigsten Bassisten des letzten Jahrhunderts war.
Renaud Garcia-Fons, ein Franzose, der sich in der modernen Musik bewegt.
Eddie Gomez klasse Jazzer, kennt man auch von vielen Aufnahmen.
Charlie Haden, ebenfalls amerikanischer Jazzer, der bei zahlreichen Sessions und Einspielungen dabei war.
Scott LaFaro ist leider schon lange tot und hat auch nur kurz gelebt, aber viel für den Bass getan.

Das sollte erstmal reichen, ich hoffe du kennst nicht schon alle genannten und findest vielleicht zwei oder drei neue, die dir gefallen.

PS: Danke für den schönen youtube-Link von NHOP. Diese Aufnahmen kannte ich noch gar nicht. Wunderbares Stück.

 

[motherofbasses]

Du hast Ray Brown vergessen! Und Oscar Pettiford! Und Charles Mingus und Eberhard Weber sowieso!
Und.... und...
Das ist name-dropping und bringt nicht viel - Große gibt es viele.
Jeder muss/kann/darf sich je nach Geschmack seine Richtung selber zusammen stellen - durch Anhören
Das war aber zumindest nicht mein Punkt. Mich störte leicht der Vergleich von Breinschmidt mit NOHP - weil Beinschmidt leider mit zuvielen schlecht aufgenommenen Beispielen im Netz vertreten ist.

 

[Herr K]

Ja das habe ich schon so verstanden.
Ich habe einfach versucht, einige bekannte Namen, von noch lebenden Bassisten - ja zwei Ausnahmen -, zu nennen,
um ihm etwas Input zu geben, da ich es so verstanden habe, dass groovemaschinä Namen von hörenswerten, aktuellen Bassisten möchte.

Meine Liste hat auf keinen Fall Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sollte lediglich ein kleiner Höranstoß sein,
denn es ist oft schwer und zeitaufwändig, sich bei so viel Musik die es gibt, "das Richtige" auszusuchen.

 

[alex_de_luxe]

Im Moment fahre ich voll auf Brian Bromberg ab. Bei dem passt mir auch noch der Sound den die Band macht enorm gut. Eher modern, aber sehr lebendig.

 

[groovemaschinä]

Genau so habe ich es gemeint Herr_K, und hat mir bereits einiges an Inspiration gegeben, vor allem Renaud Garcia-Fons.

Eine vollständige Liste ist sowieso unmöglich zu erstellen, da es einfach soooo viele gut Ausgebildete Bassisten gibt. Das merkt man gerade, wenn irgendwelche kleine oder grössere Orchester bei uns im Dorf zu Besuch sind. Jedes hat einen wahnsinnigen Bassisten und ich ziehe vor jedem von denen meinen Hut. Das selbe gilt für mich auf Internationaler ebene: Alle auf zu schreiben ist schlicht unmöglich, geschweige denn, alle zu kennen.

Lukas

 

[Jacofan]

Zitat:Original erstellt von: alex_de_luxe

Im Moment fahre ich voll auf Brian Bromberg ab. Bei dem passt mir auch noch der Sound den die Band macht enorm gut. Eher modern, aber sehr lebendig.

+1

 

[Basskap_neu_15105]

Nicht zu vergessen Dave Holland, der ist zwar mittlerweile an die 70, aber top drauf, hatte das vegnügen ihn vor kurzem im Blue Note live zu hören. Viele eigene Kompositionen mit groove und Feiungefühl,
kann ich nur empfehlen


Thomas

 

[motherofbasses]

Ja, das meinte ich - Breinschmidt im Netz bringt nicht viel - aber gehört...wow!

Darum: hingehen, anhören, lernen!
Und bei denen, die man nicht (mehr) sehen kann: einfach bei einem anfangen, CDs anhören. Man kommt fast automatisch zum nächsten. Es ist wie bei einem Wollknäuel, einfach irgendwo ziehen und ab geht die Reise durch Stile und Techniken. Es gibt unendlich viele gute Bassisten. Aber am besten sind die für einen, für die man gerade offen ist. Irgendwann war Oscar Pettiford eine Offenbarung für mich - dabei hatte ich ihn schon x-Male vorher gehört. Dann habe ich Ray Brown nochmal anders verstanden als vorher. Das ganze ist eher eine Reise, ein Weg, von daher finde ich name-dropping nicht so hilfreich. Der eine fängt bei klassischen Bassisten an, der andere im Jazz etc. aber es bleibt ein Weg, auf dem man immer wieder auf ganz tolle Überraschungen stoßen kann.
Ausgesprochen hilfreich für Kontrabasslernende sind die Vortragsabende bei Musikhochschulen. Die sind in der Regel öffentlich und kostenlos, man kann also einfach hingehen und zuhören. Man hört wunderbare Musik, nicht immer perfekt, aber toll.
Schon beim ersten Vortragenden denkt man, wow, was für eine Technik, welch ein Ton. Im Laufe des Abends bemerkt man aber die Unterschiede. Will sagen, man lernt Hören und Unterscheiden und das ist für das eigene Spiel und Fortkommen eines der wichtigsten Werkzeuge.
Und man kann dort also ganz hervorragend beobachten und lernen. Ich kann das wärmstens empfehlen. Sehr inspirierend!