Neuer Hals, Einstellungs-Probleme

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BassManni_neu_16291

BassManni_neu_16291

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Ich habe meinem 81er 7ender JazzBass endlich einen neuen Hals gegönnt.
Weil ich Palisander einfach lieber mag als Ahorn.
Eigentlich hab ich gehofft, dass ich jetzt damit meine ultimative also ultraflache Saitenlage bekomme. Iss aber nich[:(!].
Mit dem alten Hals hab ich auch immer nur ´ne "gute" Bespielbarkeit gehabt und nach der letzten Einstellung und Abrichtung durch meinen Gitarrenbauer wurd es auch nicht "ultimativer".
Ich hab mal in diesem Thread nachgelesen:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14794683
und auch alles so befolgt, trotzdem hab ich da noch ein paar Fragen:
Muss der Hals nach der Einstellung eigentlich absolut gerade sein? Also, wenn man so in die Flucht guckt. Oder darf er ein bisschen "Schwung" haben? Und, wieviel kann man den Hals unterlegen, ich meine in der Halstasche? Damit der Anstellwinkel verändert wird? 1mm oder 0,5 oder wieviel??
Meine Saitenreiter sind jetzt schon fast am oberen Anschlag und der Hals hat einen leichten Bogen. Ich will aber auch nicht zu oft dran rumschrauben um ihn nicht gleich zu verhunzen.
Danke euch schon mal..........
 
Der Hals darf nicht gerade sein...der muss etwas nach vorne gebogen sein...

Stelle den Hals so ein, das wenn du die Saite im ersten und letzten Bund runterdrückst, zwischen dem 12.Bundstäbchen und der Saite ein abstand von etwa 0,8-1mm ist...das kann man schön mit ner Kreditkarte prüfen ;-)

Zum dran rumschrauben...Halseinstellungen macht man höchstens mit 1/4-Drehungen der Justierschraube und wartet nach jedem Dreh etwas.
Vom unterlegen der Halstasche bin ich kein großer fan,da dadurch der Kontakt zwischen Hals und Body gestöhrt wird...

Nachdem du den Hals wie oben geschrieben eingestellt hast,musst du die Saitenlage neu einstellen und letztendlich die Intonation des Basses.

Was verstehst du unter Ultraflach?...tiefer wie 2,5mm (Saite-letztes Bundstäbchen) würde ich nicht runtergehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nochmal von vorne:
Der neue Hals ist drauf. Hat natürlich ein anderes Shaping - "modernes D" statt vorher leichtes "C".
Er spielt sich auch echt gut. Klang ist auch schön. Runder und weicher.
Aber: ich schraub jetzt schon 2 Wochen dran herum. Saitenlage beim Drücken vom 1. + letzten Bund ist ca. 0,8 mm. Die Saitenreiter sind allerdings fast am oberen Ende eingestellt und der Abstand am letzten Bund somit min. 3,5-4 mm. Ich war Freitag im Studio und Samstag war´n Gig und Sonntag taten mir verdammt die Finger der Spielhand weh vom festen drücken.
Beim alten Hals war das nicht so! War zwar Arbeit aber dennoch komfortabel!
Hat noch jemand einen Tipp?? Vllt doch Winkel ändern? Wenn Ja, wie dick darf die Unterlage sein?????
Also, ihr Spezialisten....euer Rat ist gefragt!
Danke schon mal...........
 
Ich weeß nich, aber 3,5 - 4 mm erscheint mir jetzt nicht als so viel. Ich hab bei mir (bzw. meinem Bass) gut 5 mm am 20. Bund.
Vielleicht biste einfach ein bisschen verwöhnt? [;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: Bassist172000

Der Hals darf nicht gerade sein...der muss etwas nach vorne gebogen sein...
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Das ist wieder so ein Mythos, der sich nicht ausrotten lässt... [**/]

Natürlich darf der Hals gerade sein, je gerader, desto besser. Dazu muss er aber ordentlich bundiert sein - wenn da wo ein Bundstäbchen vorsteht, scheppert´s. Meine Prezis, mein Sterling und der G&L haben alle schnurgerade Hälse, sind halt top verarbeitet.

@ Manni - was ich nicht verstehe: Du schreibst, die Saitenreiter seien "am oberen Anschlag". Ich nehme an, Du meinst, dass sie nicht mehr "tieferzulegen" sind?

Wenn´s wirklich an der Bridge liegt (ich gehe jetzt mal vom Fender-Standard-Blechwinkel aus), kannst Du immer noch die Führungen an den Saitenreitern tiefer feilen bzw. die Reiter unten abfeilen. Falls Deiner eine von den massiveren 80er-Jahre-Bridges hat, kannst Du ja mal einen Blechwinkel probieren.

Von Unterlegereien in der Halstasche halte ich auch nix.
 
Mach es genau wie in diesem Link beschrieben:
http://www.justchords.de/reality/settingup.html

Das solltest nach jeder 1/4-Drehung am Halsspannstab, egal in welche Richtung, mindestens 12 Stunden warten. Also drehen, durchstimmen warten;

Wenn es so ist, dass Du bei Drücken des ersten und letzten Bundes in der Mitte zwischen diesen Punkten 0,8mm (nicht cm) hast, dann könntest Du nach meiner Meinung den Halsspannstab ca, eine halbe Drehung lösen und die Reiter an der Brück deutlich runterschrauben. Ich versteh Dich mal genau anders herum als soulfinger, gehealso davon aus, dass Du die Saitenreiter ganz hochgedreht hast.


Mach das mal so, warte 12 Stunden und stell danach die Saitenreiter so ein, dass es nicht schnarrt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

also sowohl bei meinen eigenen Intsrumenten, als auch bei unzähligen Bässen von Schülern, habe ich die besten Ergebnisse mit einer leichten Hohlkehle des Halses erziehlt.

Wenn du die Saite gleichzeitig im ersten und letzten Bund nieder drückst
sollte in der Mitte also ein mimimaler Zwischenraum zwischen Saite und Hals sein.

Mit Kerzengeradem Hals ist eine schepperfreie niedrige Saitenlage schwieriger zu bewerkstelligen.
Als Organisator der "Pimp Your Bass" Workshopreihe mit Rüdiger Ziesemann von Bassline, habe ich mir das jetzt so oft angeschaut und auch da wird eine leichte Hohlkehle empfohlen, das entspricht wie gesagt meinen eigenen Erfahrungen, einfach mal probieren
 
So gerade, wie es geht, oder: Gerader Hals, ggf. minimale Hohlkehle, kaum wahrnehmbar, ist meine Erfahrung. Den Rest über Sattel und Bridge einstellen. Geht nur bei guter Abrichtung der Bundstäbchen, sonst schepperts.

VG
Steve
 
Zitat:Original erstellt von: BassManni


Der neue Hals ist drauf. Hat natürlich ein anderes Shaping - "modernes D" statt vorher leichtes "C".
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Mal ne ganz andere Frage: Was hast du denn da für einen Hals drauf gemacht?
und:
Gibts eigentlich irgendwo mal ne Übersicht über die üblichen Halsshapings
(also bildhaft mit Halsquerschnitten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: 5Bässer

So gerade, wie es geht, oder: Gerader Hals, ggf. minimale Hohlkehle, kaum wahrnehmbar, ist meine Erfahrung. Den Rest über Sattel und Bridge einstellen. Geht nur bei guter Abrichtung der Bundstäbchen, sonst schepperts.

VG
Steve
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So ist auch meine Erfahrung.
Bei gut abgerichteten Bünden ist damit eine bequeme Saitenlage einfacher einzustellen als bei stärkerer Hohlwölbung.
Also die Wölbung so klein wie möglich, erst wenn man damit nicht klar kommt, mehr Hohlkehle einstellen.
Das braucht man eigentlich nur bei sehr starkem Saitenanschlagen.
Erster und 24ster Bund gedrückt habe ich an meinem WW STST2 am 12 Bund ca 0.3 mm. Leer habe ich am 12. Bund ca. 2mm und da scheppert nix.
 

Danke erstmal!

zu euren Fragen: es ist ein MightyMite Hals, Ahorn mit Palisander-Griffbrett.
Die Reiter sind wirklich fast ganz Oben also hohe Saitenlage an der Bridge.
Die Brücke ist eine Fender aber massiver als der Blechwinkel (80er).
Den alten originalen Maple/Maple Hals hab ich letztes Jahr mal richten lassen, (Bünde polieren) und da hat mir Guitar-Doc schon die Saiten höhergelegt weil er meinte, er wär zu tief eingestellt.
Ich mag eben ´ne tiefe Lage weil ich damit ja auch schnellere Läufe spielen kann.[8D]
Ich schraub noch mal weiter und mit mehr Geduld.

Ansonsten bin ich für jeden weiteren Tipp dankbar

 
Zitat:Original erstellt von: BassManni

Saitenlage beim Drücken vom 1. + letzten Bund ist ca. 0,8 mm. Die Saitenreiter sind allerdings fast am oberen Ende eingestellt und der Abstand am letzten Bund somit min. 3,5-4 mm.
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ich würde dir empfehlen, den hals mehr zu spannen, denn ca. 0,8 mm ist noch ein wenig zu hoch, mach lieber 0,5mm draus. da muss man sich aber langsam rantasten, mach es mit etwa 1/8 drehung-schritten.

knappe 4 mm am letzten bund finde ich schon recht hoch.
was genau meinst du damit, dass die saitenreiter am oberen anschlag sind? sind sie sehr hoch oder sehr niedrig?
wenn sie hoch sind, dann dreh sie ein bisschen runter, so dass es in den oberen bünden (also ab dem 12. bund) gerade nicht schnarrt, und dabei die halswölbung beachten (A und D saite höher als E und G).
wenn die saitenreiter so tief sind, dass du sie nicht mehr tiefer schrauben kannst, dann wird die sache komplizierter. hab noch keine erfahrungen mit sachen in die halstsche legen.

es kann aber auch sein, dass zusätzlich noch der sattel nicht optimal ist, sondern ein bisschen zu hoch. dann muss der etwas tiefer gefeilt werden, aber das würde ich nicht alleine machen

@ soulfinger
meinst du mit "schnurgerade", dass wenn du die saiten am ersten und letzten bund runterdrückst, die saiten auf den bünden liegen?

ich hab auch schon recht viel mit möglichst flachen saitenlagen experimentiert, und bin zum entschluss gekommen, dass ein kleines bisschen haslkrümmung sein muss, da es sonst einfach in den unteren bünden schnarrt. die anschlagtechnik könnte da auch einen einfluss haben, denn ich spiele gern ein bisschen fester.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BassManni: ein JB-oder ein PreciHals?

@cellkirk: leider nein bzw. ich habs nicht gefunden.
 
Zitat:Original erstellt von: lukke

@ soulfinger
meinst du mit "schnurgerade", dass wenn du die saiten am ersten und letzten bund runterdrückst, die saiten auf den bünden liegen?
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Das müsste ich jetzt ausprobieren, aber viel Platz wird da nicht mehr sein. Wenn ich den Hals entlang schaue (egal von welchem Ende), ist da jedenfalls optisch keine Krümmung zu erkennen. Scheppern tut trotzdem nix, ich spiele aber auch relativ zärtlich [:X] - bzw. bei härterem Anschlag näher bei der bridge.

Anthony Jackson, der ja nicht nur ein Praktiker, sondern auch ein großer Bass-Theoretiker ist, hat sich zu dem Thema mal ausgelassen. Er ist auch für so-gerade-wie´s-geht, unter anderem aus Intonations-Gründen - weil die Abstände zwischen den Bünden ja für einen planen Hals gerechnet sind und nicht für einen gekrümmten. Na ja, wer´s hört... [¦)]
 
@ U-Bass: J-Hals

@ lukke: Wie schon geschrieben, fast ganz nach oben gedreht, also ganz hoher Abstand zum PU und zum Body.

Außerdem bin ich auch mehr der "Streichler" und das Scheppern ist, wenn ich runterdrehe, erst ab 12. Bund und höher. Und dann auch nur wenn ich heftig anzupfe.

Der alte Hals war übrigens immer richtig gerade wenn man in die Flucht gekuckt hat. Der neue hat schon einen schönen Schwung in der tiefen Lage.

Heute, bei der Probe, kam ich eigentlich gut klar [:O!] Vllt ist´s auch ein bisserl Gewöhnung[ooo]

Trotzdem, ich schraub weiter.......
 
bei mir scheppert es auch, wenn ich richtig fest anschlage. du musst die saitenlage an deine spielweise anpassen.

wenn ich mich bei meinen bässen an die optimale saitenlage rantaste, gehe ich so vor:
ist in den unteren lagen die bespielbarkeit noch nicht gut genug, dann den hals mehr spannen.
ist in den oberen lagen oberhalb des 12. bundes die bespielbarkeit nicht gut genug, dann die einzelnen saitenreiter weiter runter.
beides natürlich in sehr kleinen schritten.

und das mache ich so lange, bis ich feststelle, dass es bei meiner spielweise schnarrt, dann muss ich eben wieder einen schritt zurück drehen: schnarrt es in den oberen lagen, dann saitenreiter wieder hoch usw...
ich brauch auch manchmal eine bandprobe, um festzustellen, dass die saiten schon zu tief oder noch zu hoch sind. viele sagen, der hals muss sich auch erst an die neue spannung gewöhnen.

@soulfinger
so gerade wie möglich sollte es auch sein. aber absolut gerade würde zur folge haben, dass in den tieferen lagen es eher schnarrt, weil dann der winkel zwischen saite und griffbrett (bzw. bünde) nach unten hin (richtung sattel) immer kleiner wird und somit auch der abstand zwischen saite und dem nächsten bund immer kleiner.
eine leichte krümmung bewirkt, dass beim greifen der abstand zwischen der schwingenden saite und dem nächsten bund über die ganze halslänge gleich bleibt.

so stell ich mir das vor und ich hoffe diese gedanken sind richtig und verständlich. [;-)]
bei klassischen streichinstrumenten wird das griffbrett auch mit einer krümmung versehen, da gibt es aber keinen halsstab, der das noch beeinflussen kann.
 
Zitat:Original erstellt von: lukke

@soulfinger
so gerade wie möglich sollte es auch sein. aber absolut gerade würde zur folge haben, dass in den tieferen lagen es eher schnarrt, weil dann der winkel zwischen saite und griffbrett (bzw. bünde) nach unten hin (richtung sattel) immer kleiner wird und somit auch der abstand zwischen saite und dem nächsten bund immer kleiner.
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Ich weiß schon, was Du meinst, aber wenn der Sattel nicht zu tief gekerbt ist, gibt´s da überhaupt kein Problem.

Einzig bei meinem OLP Tony Levin hatte ich auf der B-Saite ein leichtes Scheppern am 3. Bund, wenn ich das E im 5. gegriffen habe. Ich hab dann halt den 3. Bund vorsichtig ein wenig abgerichtet und bingo.
 
nein, so war das nicht gemeint.
zum beispiel wenn man den 1. bund greift, schnarrt die seite am 2. bund, wenn der hals zu gerade ist. damit hat der sattel nichts zu tun.

der winkel, den ich meinte, ist der winkel bei runtergedrückter saite zwischen griffbrett und saite. und mit "richtung sattel" meinte ich, dass man mit dem drücken der saite immer tiefer, also richtung erster bund geht.
ist echt schwer, sowas ohne anschauungsmaterial zu erklären...
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Thinman

Nach 35 Jahren Bass spielen werde ich meine Technik, glaube ich, nicht mehr ändern können. [;-)]
Da ich in den hohen Lagen eh nicht so viel spiele werde ich da ein leichtes Scheppern ertragen können. Zumal man es über den Amp eh meist nicht hört.

Und die 2 Marathontage letzte Woche waren natürlich anstrengend.
In der Probe gestern gings ohne Probleme.

Saiten hab ich zurzeit Dunlop Edelstahl. Die sind schon schwabbeliger als die Nickels. Werde die mal wechseln. Und trotzdem weiter an der "ultimativen" Saitenlage arbeiten. Danke euch für die vielen guten Tipps.

Manni
 
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