Ich besitze zwei BB605, die ich seit fast 2 Jahren live ausschließlich nutze. Die Instrumente sind leicht, gut verarbeitet und klingen angenehm. Die Bässe besitzen einen 2-Band-EQ + eine zuschaltbare NE-Elektronik.
Anti-Nök-Mod:
Weniger toll finde ich die 2-Band-Elektronik des Basses, weil sie in Neutralstellung den Klang des Basses merklich "verbiegt". Ich spielte bisher teilweise mit fast komplett zugedrehtem Höhenpoti um einen ausgeglichenen Klang zu erhalten.
Glücklicherweise gibt es im Internet das offizielle Service Manual des Basses inkl. Schaltplan. Daran hab ich mich bedient und die Schaltung des EQs quick'n'dirty in LT-Spice nachgezeichnet und simuliert.
Der Status-Quo:
Dem geschulten Auge fällt direkt die Ungleichheit von R5 und R7 auf. Auch hat R9 in einer klassischen 2-Band-Schaltung nichts verloren.
Hier sind die Frequenzverläufe des EQs im Originalzustand zu sehen:
Die rote Linie entspricht der Neutralstellung des Potis!! Es werden also ab circa 1kHz sehr hörbar die Frequenzen verstärkt.
Entfernt man R9 gänzlich (Verbindung offen lassen) und setzt für R7 einen 12k Widerstand ein, so erhält man folgenden Frequenzverlauf:
(*hier ist petrol die Neutralstellung)
Mir persönlich gefallen Shelving-EQ-Höhen nicht so sehr. Ein einfacher Kompromiss ist, zwischen Ausgang und invertierenden Eingang des OPs einen kleinen Kondensator hinzuzufügen. Dieser Kondensator verringert die Verstärkung bei hohe Frequenzen. Die Grenzfrequenz des Kondensators ist abhängig von der jeweiligen Verstärkung:
Hier der finale Frequenzplot:
Die rote Linie ist das Treble-Poti in Mittelstellung.
Der Schaltplan sieht nun folgendermaßen aus:
Zusammengefasst:
Happy modding!
Anti-Nök-Mod:
Weniger toll finde ich die 2-Band-Elektronik des Basses, weil sie in Neutralstellung den Klang des Basses merklich "verbiegt". Ich spielte bisher teilweise mit fast komplett zugedrehtem Höhenpoti um einen ausgeglichenen Klang zu erhalten.
Glücklicherweise gibt es im Internet das offizielle Service Manual des Basses inkl. Schaltplan. Daran hab ich mich bedient und die Schaltung des EQs quick'n'dirty in LT-Spice nachgezeichnet und simuliert.
Der Status-Quo:
Dem geschulten Auge fällt direkt die Ungleichheit von R5 und R7 auf. Auch hat R9 in einer klassischen 2-Band-Schaltung nichts verloren.
Hier sind die Frequenzverläufe des EQs im Originalzustand zu sehen:
Die rote Linie entspricht der Neutralstellung des Potis!! Es werden also ab circa 1kHz sehr hörbar die Frequenzen verstärkt.
Entfernt man R9 gänzlich (Verbindung offen lassen) und setzt für R7 einen 12k Widerstand ein, so erhält man folgenden Frequenzverlauf:
(*hier ist petrol die Neutralstellung)
Mir persönlich gefallen Shelving-EQ-Höhen nicht so sehr. Ein einfacher Kompromiss ist, zwischen Ausgang und invertierenden Eingang des OPs einen kleinen Kondensator hinzuzufügen. Dieser Kondensator verringert die Verstärkung bei hohe Frequenzen. Die Grenzfrequenz des Kondensators ist abhängig von der jeweiligen Verstärkung:
- hohe Verstärkung -> niedrige Grenzfrequenz
- geringe Verstärkung -> hohe Grenzfrequenz
Hier der finale Frequenzplot:
Die rote Linie ist das Treble-Poti in Mittelstellung.
Der Schaltplan sieht nun folgendermaßen aus:
Zusammengefasst:
- R7 durch einen 12k Widerstand ersetzt
- R9 entfernt
- 220pF Kondensator (hier C11 gennant) in der Rückkopplung hinzugefügt.
Happy modding!
Edit: typos
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