Mittel gegen Nervosität

[mETALaSs]

Hai, ich bin seit gerade mal 10 Minuten ein mitglied einer metalband aus meineer stadt. Wir werden wahrscheinlich auch nächstes jahr beim bandcontest "Popmotor" mitmachen. Mein Problem ist: Ich habe noch NIE ein Konzert gespielt, noch dazu in einer praktisch fremden Band....und ich muss zugeben: langsam werd ich nervös, das Material der Band zu schlecht zu kennen um die songs "blind" zu spielen, folge: nervosität! was kann ich auch gegen die nervosität vor einem Konzert tun?? danke im voraus.
EDIT: verdammt, ich hab vergessen vorher die suchfunktion zu nutzen *hand-vor-kopf-schlag*. gibts genügend beiträge. Also thema praktisch erledigt []

 

[dr. bass]

bier

 

[DoTheFunk]

Bier...stimmt das ist gut...Der grund warum ich vor gigs nie nervös bin ist immer der das ich viel zu besoffen bin um nervös zu sein

 

[Mamba]

Ich hab morgen meinen 1ten Auftritt (30 Minuten lang, bin erst seit nicht ganz 3 Monaten in der Band und noch ziemliche Anfängerin) und eines werde ich ganz sicher nicht tun: vorher Bier trinken!
Vielleicht hilfts ja gegen die Nervosität, aber ich habe das Gefühl dass es für's Spiel nicht so gut ist.... (mal abgesehen davon, dass es am Nachmittag bei der Hitze eh nicht gesund ist Alk zu trinken []).

Eine Anekdote eines Mitarbeiter: "Ich habe mit dem aktiven Musizieren aufgehört, als ich vor Auftritten nicht mehr nervös war. Denn dann wird man nur leichtsinnig und spielt schlechter."

Naja, vielleicht haben ja erfahrenere Bassisten hier da mehr Erfahrung.... (edit: doppelt gemoppelt [])

 

[Oli Wan]

spielen vor dem auftritt, also die stücke für sich durchgehen, das schafft sicherheit.
bewegung an frischer luft, laufen, gemütlich ein paar tassen tee trinken, früh bereit sein, vor ort, damit genug zeit da ist, und alles gut vorbereiten, auch das schafft sicherheit und lässt nicht so starke nervosität aufkommen.

 

[Rumms]

Also natürlich hilft eine gute Vorbereitung, das ist klar. Auch psychologisch kannst du einiges tun...

Fang am besten schon mehrere Wochen vor dem Auftritt an Dir vorzustellen, wie toll das wird. Also suggeriere Dir positive Gedanken zu dem Gig. Da gabs auch mal einen Artikel im Bassprofessor. Kein Platz für negatives...

Think Positive....

Für alle Fälle gäbs noch die Rescue-Tropfen der Bachblüten-Therapie
[URL]http://www.bach-bluetentherapie.de/theorie5-3.html[/url]

Glaubts mir oder nicht, aber die helfen wirklich. Klick mal auf "Anwendungsgebiete". Die habe ich in meinem Examen auch benutzt.

BTW: Bier ist Quatsch. Wenn Du unter Stress und Druck stehst, hast Du nur schneller einen im Kahn. Das Du aber die Kontrolle und Übersicht behälst, ist wichtig und überflüssig zu erwähnen. Lampenfieber und nervosität mit Alk zu ertränken ist da die denkbar schlechteste Lösung.

 

[Necromodeus]

mittel gegen Nervösität:
-trink ein Bier, oder so viel du willst.[]
-rauch ne Zigarette
-geh nochmal alles durch, wenn du die Songs gut spielen kannst dann hast du ja nichts zu befürchten
-mach dich nich selbst verrückt

Schönen Tag noch.

 

[seBASStian]

Es gibt keinen Grund, vor einem Gig nervös zu sein!
Das ganze ist Dein Hobby, es macht Dir Spaß, also sei ganz locker!

Aus meiner Erfahrung ist Alkohol das schlechteste was man vor einem Gig machen kann, ok, vielleicht ein kleines Bier, aber wer kann da schon aufhören []
Besser nüchtern und konzentriert an die Sache rangehen und dabei ist es egal, ob es sich um den ersten oder den 1000sten Gig handelt.

Erleichternd kommt natürlich dazu, wenn es mit der ganzen Technik drumherum passt und dass man sich auf seine Kollegen verlassen kann (sprich, dass die auch alle nüchtern sind [])

okay?

Ganz locker bleiben, und mal unter uns, die meißten Zuschauer merken sowieso nicht, wenn man sich mal verspielt []

 

[Wickerman]

einfach nicht verrueckt machen lassen.

ich hab noch vor jedem auftritt n flaues gefuehl im magen. aber nach den ersten paar toenen is das weg.

 

[PuenteColgante]

Ich denk, es kommt drauf an in welcher Form sich die Nervosiät äußert, da kanns ja die unterschiedlichsten Symtptome geben und jeder muss auch für sich selbst herausfinden, was ihm/ihr am besten gegen welches Symptom hilft.

Bei mir ist es so, dass ich eigentlich vor allem kurz vor dem ersten Song saunervös bin, sobald aber die Musik da ist, der Bass losspeilen muss und ich dann tw. auch noch singen muss, hab ich schlicht und einfach keine Zeit mehr mich um die Nervosiät zu kümmern - die geht dann auch ( wenn keiner der Band einen Bock schiesst - auch das ist schom vorgekommen ! ) von alleine weg.

Und mit jedem Gig ists auch besser geworden, vor dem "ersten Mal" bin ich auch dauernd aufs Klo gerannt.!

Das gibt sich aber wohl mit der Zeit - eine Frage der Routine, denk ich !

 

[LIF_BASStart]

nervosität --> adrenalin --> leistungsfähiger

auch wenns sich doof anhört eigentlich tut dein körper mit der nervosität alles, damit du dich nicht blamierst[]
solange du keine panikattacken schiebst würde ich also von beruhigungstropfen etc abraten
auch alkohol ist immer kritisch...obwohls ja iwie auch dazugehört^^
man muss anfangen das gefühl zu lieben, denn vorfreude ist bekanntlich die beste freude
versuch dir das einzureden wenn du auf die bühne gehst und du siehst das ganze schon positiver (zumindest wars/isses bei mir so)
viel glück!

 

[Oli Wan]

alkohol gehört nicht dazu, das ist unsinn..[ooo]
alkohol als problemlöser zu sehen ist noch viel grösserer unsinn und im übrigen die vorgehensweise eines alkoholikers, also bitte vorsichtig mit solchen aussagen, hier sind auch jüngere anwesend, die sich solchen schwachsinn unter umständen als vorbild nehmen.
das beste mittel gegen nervosität ist immer gute vorbereitung, in jeder hinsicht, also spielen können, notizen für den blackout-notfall in spielnähe, zeitig da sein, vorher ausgiebig aufs klo, tief durchatmen und lächeln, wenns angefangen hat hat man sowieso keine zeit mehr zum nervös sein, und dann geht der spass los! wenn mal ein fehler passiert, und die werden passieren! dann einfach drüber weg, so tun als ob nichts gewesen wäre oder drüber lachen, je nach auffälligkeit, und auf keinen fall! die mitmusiker auf der bühne anscheissen oder böse ansehen,das ist das dümmste was man machen kann.

 

[Zwackel]

dann äussere ich mich auch noch mal zur bier-problematik: also ich hab bei mir selber gemerkt dass 2-3 pils vor dem auftritt ganz gut sind. denn von nem liter bier ist man bei weitem nicht besoffen, aber man merkts leicht. 5 minuten bevor man auf die bühne geht kommt ein adrenalinrausch und man ist eigentlich ziemlich klar, nur eben noch n bisschen entspannter wegen nem kleinen bisschen alkohol.

ansonsten das beste gegen nervosität: lieder üben, proben, üben, üben, proben. und schreibt euch am besten schon lange vorher ne setlist wie ihr sie beim auftritt spielen wollt und spielt die in der reihenfolge ein paar mal, am besten auch mal wirklich am stück durch, zwecks dauerbelastung und so kram...der rest klappt von ganz alleine

 

[Struppi]

aufregung gehört nunmahl dazu, da muss man eigentlich auch garnix gegen machen, außer das gefühl zu genießen ...

irgendwann wirst du routiniert und , so doof es klingt ,irgendwann fehlt dir der kick vor den shows einfach ...

 

[Chuck]

Zitat:Original erstellt von: Zwackel

also ich hab bei mir selber gemerkt dass 2-3 pils vor dem auftritt ganz gut sind. denn von nem liter bier ist man bei weitem nicht besoffen, aber man merkts leicht ... nur eben noch n bisschen entspannter wegen nem kleinen bisschen alkohol.

Das nennt man dann "instrumentalisieren eines Suchtmittels" wenn du Alkohol zur Entspannung trinkst. Übrigens entspricht der Alkoholgehalt von 0.25l Bier dem eines "Stamperl" Schnaps, soviel zum "kleinen bißchen".
Ich will den Thread jetzt aber nicht abrutschen lassen - nur noch soviel: Mit solchen Aussagen fliegst du durch jede MPU, wohin dich die Führerscheinstelle schicken würde, würde sie das lesen.

 

[Oli Wan]

danke chuck, so wars gemeint, das ist genau die vorgehensweise und erklärung eines alkoholikers, um seien kosum zu erklären, vor sich selbst vor allem.
wer bier trinkt soll das machen, aber bitte nicht als hilfsmittel hochstilisieren, ich hab schon alkoholiker sterben sehen, das ist abgrundtief-hässlich..vielleicht könnt ihr euch bildlich vorstellen, wie das ist, wenn jemand eine völlig gelbe haut, gelbe skleren(augen) hat, dauerhaft nicht mehr herr seiner sinne und körperfunktionen ist und irgendwann einfach anfängt, aus allen poren seiner pergamentenen haut zu bluten, oder auch gerne immer wieder aus seinen speiseröhrenvarizen, woran man auch gerne mal erstickt. nichts gegen ein bier oder so, aber es ist KEIN HILFSMITTEL. bei sowas werd ich stinkig..[]

 

[LIF_BASStart]

Zitat:Original erstellt von: LIF_BASStart

obwohls ja iwie auch dazugehört

meinte das auch überhaupt nicht (!) positiv

aber es ist doch wohl wirklich so, dass bei underground wie bei major konzerten bier für die bands das getränk nr 1 zu sein scheint.

 

[astro]

Zitat:Original erstellt von: Oli Wan

danke chuck, so wars gemeint, das ist genau die vorgehensweise und erklärung eines alkoholikers, um seien kosum zu erklären, vor sich selbst vor allem.
wer bier trinkt soll das machen, aber bitte nicht als hilfsmittel hochstilisieren, ich hab schon alkoholiker sterben sehen, das ist abgrundtief-hässlich..vielleicht könnt ihr euch bildlich vorstellen, wie das ist, wenn jemand eine völlig gelbe haut, gelbe skleren(augen) hat, dauerhaft nicht mehr herr seiner sinne und körperfunktionen ist und irgendwann einfach anfängt, aus allen poren seiner pergamentenen haut zu bluten, oder auch gerne immer wieder aus seinen speiseröhrenvarizen, woran man auch gerne mal erstickt. nichts gegen ein bier oder so, aber es ist KEIN HILFSMITTEL. bei sowas werd ich stinkig..[]

sorry, aber Du überziehst, vielleicht gerade aufgrund Deiner persönlichen Erfahrungen. Alkohol _hat_ eine Wirkung. Wenn etwas eine Wirkung hat, kann man auch einsetzen, wenn man diese Wirkung erzielen will. Da Alkohol ein Gift ist, sollte man damit durchaus vorsichtig umgehen (und je jünger, desto weniger), braucht sich aber auch den Spaß nicht vermiesen lassen, den man mäßiger Anwendung haben kann.
Übermäßiger Konsum führt natürlich zur schlechteren Beherrschung des Instruments und mangelnder Konzentration. In Maßen kann es - auch je nach Persönlichkeit - ein wenig enthemmen und Verkrampfung vermeiden. Und zumindest in Musikrichtungen im Bereich Rock/Pop & Co. sind Auftreten und Show oft ziemlich relevante Bestandteile eines Gigs.

Am wichtigsten ist aber wirklich die gute Vorbereitung. Den Bass rechtzeitig einstellen (bzw. Einstellung überprüfen). Genauso alle sonstigen technischen Geräte, Kabel usw. Ersatzteile dabei haben - vom kompletten Bass (oder eine der anderen Bands fragen, ob man wechselseitig die Bässe als Backup mit auf die Bühne stellt) bis zum Kabel und zu den Saiten. Nett kann es auch sein, nochmal den einen oderen anderen Song uplugged Backstage durchzudaddeln. Außerdem ist es gut, wenn möglich den Bass rechtzeitig auf die Bühne zu stellen, damit der sich klimatisieren kann und nicht gleich nach Gigbeginn die ersten Nachstimmorgien losgehen. Wenn ich mich vor einem Gig warmspiele, nehme ich dafür ne Pandora, um auf ein Schlagzeug zu spielen und auch mich selbst zu hören.
Songs sollte man eh geübt haben, am besten nicht sitzend, sondern stehend und sich dabei vorstellen, schon auf der Bühne zu stehen und sich auch _bewegen_ (wenn man das beim Gig dann auch vorhat). Üben, die meisten Linien ohne Blickkontakt zum Griffbrett spielen zu können und nicht den Fußboden zu fixieren, sondern irgend einen Punkt an der Wand. Das sieht beim Gig besser aus und hilft bei schlechten Sichtverhältnissen. "Wohlfühlklamotten" gehören auch dazu.

Der Rest ist dann Erfahrung, v.a., sich nicht lange über Fehler zu ärgern. Das lenkt heftigst ab und sorgt nur für noch mehr Fehler.

 

[Chuck]

Der Denkfehler von astro besteht darin, daß Alkohol nicht wie er schreibt, ein Gift ist, sondern ein Suchtgift. Freilich ist hier niemand, auch Oli Wan nicht, er hats ja auch geschrieben, der Leuten den Spaß vermiesen will, den man bei "mäßiger Anwendung" haben kann. Aber hier ist der nächste Wurm versteckt: "mäßig" - das interpretiert dann jeder für sich. Und - obacht: "Anwendung" - so stehts in den Beipackzetteln von Medikamenten. Das ist genau das, was ich oben gemeint hab mit der "Instrumentalisierung" eines Suchtgiftes. Das Teuflische an der ganzen Angelegenheit ist nämlich, daß sich das erfolgreiche "Anwenden" von beispielsweise Alkohol um die Wirkung (in diesem Fall Enthemmung) zu erreichen dauerhaft in die grauen Zellen oder wo auch immer einprägt - wann immer eine ähnlich gelagerte Situation eintritt wird dir signalisiert "nimm Bier!". Klingt vielleicht abenteuerlich für den/die eine(n) oder andere(n) - ist aber Fakt und es gibt reichlich Literatur um es nachzuprüfen.

 

[Oli Wan]

ich will mitnichten jemandem den spass verderben, es ist nur grundfalsch und sträflich alkohol in irgendeinem zusammenhang als problemlöser darzustellen! alkohol ist die tödlichste droge überhaupt, es sterben mehr daran als an allen anderen zusammen, und ein paar der möglichkeiten hab ich genannt, ich könnte noch mehr aufzählen, und ich habe sie gesehen..wer noch nicht seine ganze faust in den verfaulenden hals eines mannes gesteckt hat, damit er nicht so schnell verblutet, dass seine frau sich nicht mehr von ihm verabschieden kann, der weiss nicht was das bedeuten kann.
alkohol als lösung für irgendwas zu sehen ist der anfang, es besteht ein direkter zusammenhang zum ende.
nein, ich überziehe nicht.
schade, die anderen vorschläge waren alle recht gut, ich vermute, diese sache mit dem bier kommt für viele einfach cool rüber, weils ja alle machen, auch die grossen..(die ab und an in der betty ford klinik verschwinden, oder irgendwann einen coolen rockertod sterben..) was daran cool ist, sich zu besaufen kann ich nicht ganz verstehen, machen hier um die ecke gerade alle auf dem schützenfest..[ooo]
nochmal: habt spass, meinetwegen trinkt euch einen, aber bitte nicht anpreisen als problemlöser, das ist einfach gefährlich, zumal hier auch einfach sehr junge leute mitlesen, bitte dran denken.