Mist bei unfreiwilliger Bundabrichtung gebaut

Jaybert Schu

Jaybert Schu

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Hallo zusammen, ich habe Mist gebaut: habe einen gebrauchten Yamaha BB434 erstanden, Zustand so gut wie neu. Habe die Saitenlage auf ca. 2 mm am 12. Bund schnarrfrei eingestellt, ließ sich alles sahnig spielen. Dann ging's los: der 10. Bund der A- und D-Seite schnarrten als einzige etwas, also hab ich mich mal getraut und den 11. Bund der beiden Saiten, da wo das Schnarren entstand, minimal runtergefeilt. Und siehe da, nix schnarrte mehr! Hierbei hätte ich es belassen sollen...Nach ein paar Tagen fiel mir dann immer mehr ein leichtes Schnarren am 11. Bund der D- und G-Seite auf, also dachte ich hey, ich weiß ja jetzt wie es geht...von wegen: hab guter Dinge den 12. Bund etwas runtergeschliffen, was dieses Mal aber zur Folge hatte, dass der 12. Bund gegriffen heftig schnarrte, also hab ich den 13. Bund runtergeschliffen, dadurch schnarrte dieser wiederum beim Greifen etc...das nervenaufreibende Spiel endete nach ca. 3 Stunden so, dass ich die 12. - 20. Bünde Stück für Stück anrichten musste, bis nun wieder alle Töne schnarrfrei waren (was ich am Ende selbst kaum glauben konnte), die Saitenlage liegt nach wie vor bei 2 mm. Ich habe da definitiv viel mehr Glück als verstand gehabt, dessen bin ich mir auch bewusst, also bitte haltet die Kommentare hierzu bitte in Grenzen :facepalm1: So, nun ist der Bass zwar wieder spielbar, jedoch sehen die oberen Bünde teilweise echt bescheiden aus, und bevor ich die verrunde/poliere, wollte ich nachfragen ob ich mir hierfür eine Bundfeile besorgen sollte (da einige Bünde doch recht weit abgeschliffen worden sind, weiß ich nicht ob die noch großartig abgerundet werden können), habe damit noch nie gearbeitet...für alle Tipps zum weiteren Vorgehen bin ich dankbar, ich habe gelernt dass ich das nie wieder machen werde 🙈
 
So richtet man doch keine Bünde ab 😳
Also wenn du Pech hast muss der Bass jetzt neu bundiert werden.
Ab zum Bassbauer damit bevor es noch schlimmer wird 😬
 
Ja, ich bin mir darüber bewusst, dass man das so nicht machen sollte, wie oben beschrieben, ich hab's versaut:bier:! Jetzt ist der Bass für mich bloß perfekt eingestellt, und da ich voraussichtlich ohnehin jahrelang Thomastik Flatwounds drauflassen werde und nix mehr nachstellen muss, kann das von mir aus so bleiben. Ich hätte die angeschliffenen Bünde bloß gerne etwas abgerundet, daher die Frage wie so eine Bundfeile funktioniert.
 
Ich würde Dir eine Bundteile absolut empfehlen. Du kannst den zu bearbeitenden Bund dann mit Edding markieren und so lange feilen bis in der Mitte nur noch ein ganz schmaler schwarzer Strich zu sehen ist. Dann kannst du polieren. Es gibt auch noch solche Bleche mit einem Schlitz für die Bünde um das Griffbrett zu schützen.
 
Danke Basstier und Garotti, werde mir wohl morgen eine Bundfeile bestellen und diesen Horror danach für immer vergessen :mmmh:. Gibt es Tipps für eine bestimmte Bubdfeile? Werde die danach vermutlich nie wieder benutzen, muss also nix für die Ewigkeit sein...
 
Lass das von einem Fachmann anschauen und ggf. richten!
Du reitest Dich nur immer weiter in die Sch...!
Es gibt einen Grund warum Instrumentenbauer ein Lehrberuf ist... und nur weil Du Dir das richtige Werkzeug zulegst heißt das noch lange nicht, dass Du es auch vernünftig bedienen kannst. Und Deiner Beschreibung nach wird es von Schritt zu Schritt immer teuerer...
Geh zu einem Gitarrenbauer - keine Angst: die haben schon Schlimmeres gesehen, da schimpft oder lacht bestimmt keiner...
 
4low schrieb:
Es gibt einen Grund warum Instrumentenbauer ein Lehrberuf ist...
Zum Vergrößern anklicken....
Genau, da muss man an fremde Instrumente ran, und hat richtig Ärger, wenn man es verbockt. Der Dilettant verliert maximal sein Lieblingsinstrument.
(nehmen wir mal optimistisch an, mit einer Bundfeile kann man seiner Gesundheit eher nichts ernstes antun)
 

4low schrieb:
Lass das von einem Fachmann anschauen und ggf. richten!
Du reitest Dich nur immer weiter in die Sch...!
Es gibt einen Grund warum Instrumentenbauer ein Lehrberuf ist... und nur weil Du Dir das richtige Werkzeug zulegst heißt das noch lange nicht, dass Du es auch vernünftig bedienen kannst. Und Deiner Beschreibung nach wird es von Schritt zu Schritt immer teuerer...
Geh zu einem Gitarrenbauer - keine Angst: die haben schon Schlimmeres gesehen, da schimpft oder lacht bestimmt keiner...
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Ich hatte vor einiger Zeit einen Bass zum Neubundieren bei einem Gitarrenbauer hier in der Gegend, der vor allem für seine edlen Metal-Gitarren bekannt ist.

Zugegeben - er hat die alten Bünde gut raus- und die neuen gut hineinbekommen.

Aber die Enden der neuen Bünde waren so scharfkantig, dass ich tatsächlich zweimal zum (kostenlosen) Nachbessern nochmal dort hin bin. Und das hab ich nur deshalb nicht selbst gemacht (denn hinbekommen hätte ich das), weil der gute Mann mir tatsächlich 400€ aus der Tasche gezogen hat für die Aktion (es war ein Bass mit durchgehendem Hals... aber trotzdem...).

Das war ein Aria-Bass aus den 80ern, dem ich mal eine richtig gute Bundierung spendieren wollte. Aber nach der Erfahrung...jedenfalls weiß ich jetzt, wo ich nicht mehr hin gehe.
 
jimbo smash schrieb:
So, nun ist der Bass zwar wieder spielbar, jedoch sehen die oberen Bünde teilweise echt bescheiden aus, und bevor ich die verrunde/poliere, wollte ich nachfragen ob ich mir hierfür eine Bundfeile besorgen sollte (da einige Bünde doch recht weit abgeschliffen worden sind, weiß ich nicht ob die noch großartig abgerundet werden können),
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Du schreibst daß der bass jetzt schnarrfrei ist,
also das ist ja das wichtigste !

Wenn einzelne bünde schon recht flach sind würde ich
mir das mit der bundfeile sparen,
möglicherweise kannst du da eh nicht mehr viel abrunden.

In solchen fällen poliere ich einfach die jeweiligen bünde,
und feddich.

Daß darunter die stimmung leidet ist mir
noch nie zu ohren gekommen.

EDIT : zum polieren nehme ich ein 2000er schleifpapier. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Edding oder Textmarker und Bundfeile kann jetzt wohl nicht mehr viel passieren. Wenn jetzt alles passt, würde ich mir den Profi fürs abrunden Und polieren sparen. Das kann man echt selbst machen.

Nächstes mal halt direkt hin, wenn du kein Risiko eingehen möchtest ;-)
 
Vorab: ich verstehe komplett jeden, der mir rät zum Instrumrntenbauer zu gehen. Allerdings verstehe ich auch Uwe's Aussage, dass ich das abrunden jetzt auch noch hinbekomme, der Gang zum Profi kostet vermutlich 100 bis 200 Ocken, eine Bundfeile 20 Euro. Und unvorstellbarerweise passen Intination und Saitenlage immer noch. Lediglich die scharfen Bundenden gehen mir auf den Keks, und ich hoffe einfach, dass ich den Bass durch's Bünde abrunden nicht doch noch komplett zerstöre 😅...
 
Probier's, das verrunden der Bünde mit der passenden Feile ist zu schaffen. Wie gesagt, mit einem Edding Anmalen, anfangen zu feilen und dann in der Mitte des Bundes einen ganz schmalen Strich stehen lassen. Dann hast Du sicher nicht noch mehr Material in der Höhe abgetragen. Alles unter der Voraussetzung das Deine Bünde momentan die richtige Höhe haben.
 
Danke für die zahlreichen Tipps, die Bundfeile ist betsellt. Dazu nehme ich noch einen Edding, 1000er-Schmiergelpapier und Stahlwolle, denke ich setze mich am Wochennde mal ran...werde berichten wie's ausgeht, oder auch nicht, dann könnt ihr's euch deken :o)
 
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