M.B
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Als Einstand ins Forum, schreibe ich hier mal eine Story zusammen, die vielleicht nicht ganz so alltäglich ist.
Der Bass, um den es hier geht, ist eigentlich nichts Besonderes, denn die Firma Melody Guitars Italy war nicht für hochwertige Instrumente bekannt.
1982 - ich war 13 Jahre alt - wusste ich, dass ich Bassist werden will und habe mir von meinem Ersparten genau diesen Bass als ersten Bass gekauft. Für DM 300,-
Ich hatte damals absolut keine Ahnung, auf was es bei einem Instrument ankam und zu wenig Geld, um etwas Vernünftiges zu kaufen. Nach 3 Jahren (1985) habe ich diesen Bass dann wieder verkauft, weil er sich einfach nicht gut bespielen ließ und vor allem, weil eine Einstellung des Halses nicht möglich war. Die Saitenlage war viel zu hoch und über einen gewissen Grad hinaus, ließ sich der Hals nicht spannen. Dazu später mehr...
Dieses Jahr - 39 Jahre später - bekomme ich aus heiterem Himmel eine e-Mail, wo mich jemand fragt, ob ich zufällig mal meinen Namen in die Halsplatte eines Basses graviert hätte..., What? Da fiel mir glatt wieder mein erster Bass ein, wo ich tatsächlich meinen Namen eingeritzt hatte. Was für ein krasser Zufall nach 39 Jahren und ich habe natürlich den Bass zurückgekauft.
Leider war der Hals inzwischen krumm wie eine Banane und leicht verdreht. Der Gesamtzustand war erbärmlich. Zwischen Saiten und Griffbrett passte am 15. Bund fast meine komplette Faust. Der Halsstab war gebrochen. Eigentlich hätte ich das Ding auch einfach als Deko an die Wand hängen können, aber ich habe dann einen örtlichen Gitarrenbauer dazu überreden können, den Bass neu aufzubauen.
Der Gitarrenbauer hat ein echtes Wunder vollbracht. Skunkstripe ausgefräst, Doubleaction Halsstab eingebaut, Umbau auf Einstellung am Halsfuß, Halstasche aufgefüttert, geschliffen, gefeilt, abgerichtet und lackiert. Dazu eine komplette Abschirmung, Richter Elektronik, Fender Pickups und 6 Wochen später hatte ich dann meinen ersten Bass wieder zuhause. Diesmal aber mit einer perfekten Bespielbarkeit und einem amtlichen Precision-Sound. Das sich der Hals damals nicht richtig einstellen ließ, klärte sich mit der Arbeit des Gitarrenbauers auf: Die Buchse des Halsstabs im Halsfuß hatte keinen Halt und drückte das wenige Holz zusammen. Somit konnte der Stab keinen richtigen Druck aufbauen und irgendein Besitzer der letzten 39 Jahre hatte dann dem Stab das Genick abgedreht.
Es ist eine Precision Kopie, laut Halstasche gebaut im September 1981. Der Korpus ist MDF. Sackschwer mit 4,9 Kg. Im Original war der Bass wirklich nicht gut, aber dank des Gitarrenbauers ist das jetzt anders. Sämtliche Maße entsprechen 1:1 den originalen Fender Maßen.
Witzig, dass die Anfang der 80er Jahre schon "Vintage" auf die Kopfplatte gepinselt haben. Jetzt ist das Double Vintage
Viel wichtiger: Ich habe meinen ersten Bass wieder !
Gruss, Matz
Der Bass, um den es hier geht, ist eigentlich nichts Besonderes, denn die Firma Melody Guitars Italy war nicht für hochwertige Instrumente bekannt.
1982 - ich war 13 Jahre alt - wusste ich, dass ich Bassist werden will und habe mir von meinem Ersparten genau diesen Bass als ersten Bass gekauft. Für DM 300,-
Ich hatte damals absolut keine Ahnung, auf was es bei einem Instrument ankam und zu wenig Geld, um etwas Vernünftiges zu kaufen. Nach 3 Jahren (1985) habe ich diesen Bass dann wieder verkauft, weil er sich einfach nicht gut bespielen ließ und vor allem, weil eine Einstellung des Halses nicht möglich war. Die Saitenlage war viel zu hoch und über einen gewissen Grad hinaus, ließ sich der Hals nicht spannen. Dazu später mehr...
Dieses Jahr - 39 Jahre später - bekomme ich aus heiterem Himmel eine e-Mail, wo mich jemand fragt, ob ich zufällig mal meinen Namen in die Halsplatte eines Basses graviert hätte..., What? Da fiel mir glatt wieder mein erster Bass ein, wo ich tatsächlich meinen Namen eingeritzt hatte. Was für ein krasser Zufall nach 39 Jahren und ich habe natürlich den Bass zurückgekauft.
Leider war der Hals inzwischen krumm wie eine Banane und leicht verdreht. Der Gesamtzustand war erbärmlich. Zwischen Saiten und Griffbrett passte am 15. Bund fast meine komplette Faust. Der Halsstab war gebrochen. Eigentlich hätte ich das Ding auch einfach als Deko an die Wand hängen können, aber ich habe dann einen örtlichen Gitarrenbauer dazu überreden können, den Bass neu aufzubauen.
Der Gitarrenbauer hat ein echtes Wunder vollbracht. Skunkstripe ausgefräst, Doubleaction Halsstab eingebaut, Umbau auf Einstellung am Halsfuß, Halstasche aufgefüttert, geschliffen, gefeilt, abgerichtet und lackiert. Dazu eine komplette Abschirmung, Richter Elektronik, Fender Pickups und 6 Wochen später hatte ich dann meinen ersten Bass wieder zuhause. Diesmal aber mit einer perfekten Bespielbarkeit und einem amtlichen Precision-Sound. Das sich der Hals damals nicht richtig einstellen ließ, klärte sich mit der Arbeit des Gitarrenbauers auf: Die Buchse des Halsstabs im Halsfuß hatte keinen Halt und drückte das wenige Holz zusammen. Somit konnte der Stab keinen richtigen Druck aufbauen und irgendein Besitzer der letzten 39 Jahre hatte dann dem Stab das Genick abgedreht.
Es ist eine Precision Kopie, laut Halstasche gebaut im September 1981. Der Korpus ist MDF. Sackschwer mit 4,9 Kg. Im Original war der Bass wirklich nicht gut, aber dank des Gitarrenbauers ist das jetzt anders. Sämtliche Maße entsprechen 1:1 den originalen Fender Maßen.
Witzig, dass die Anfang der 80er Jahre schon "Vintage" auf die Kopfplatte gepinselt haben. Jetzt ist das Double Vintage
Viel wichtiger: Ich habe meinen ersten Bass wieder !
Gruss, Matz
