Mechaniken laufen sehr schwer

Das mit dem Fetten würde ich lassen. Das zieht nur wieder Dreck an. Eine Bassmechanik ist kein Getriebe, was ständig und möglichst reibungsarm in Bewegung sein muss. Deshalb sollte keine Schmierung erforderlich sein.
 
schwer und ungleichmäßig.

Ja, das kommt bei alten bässen vor.

Kommt darauf an wie schwergängig.

Aber im zweifelsfall ist mir das viel lieber als eine geschmierte leichtgängige mechanik die sich jedesmal wenn ich den bass aus der basstasche hole verstellt hat -
u den bass verstimmt hat !

Eine schwergängige mechanik hat auch ihre vorteile.

Jedenfalls, wie auch
Das mit dem Fetten würde ich lassen.
schon sagte - nicht fetten oder ölen.
 
Die Flügel sind ja verpresst, was kann ich denn da zerlegen?

Doch nicht die Flügel. Hinten die Schraube vom großen Zahnrad aufmachen, dann das Zahnrad von der Achse nehmen, dann evtl. Sicherungsblech (gibt`s bei Schaller) unter der Schnecke rausnehmen und zu guter Letzt das Schneckenrad an der Flügelachse rausziehen. Wenn rausziehennicht geht,dann muss die ganze Mechanik abgeschraubt werden, weil die Achse quasi von hinten in der Nut der Grundplatte liegt.
Dann haste alles einzeln und kannst die Stellen an denen Material auf Material liegt reinigen. Evtl. ist etwas Korrosion in den "Gleitlagern", d.h. da wo die Flügelachse in/auf der Grundplatte steckt. Auch die Wickelachse kann in der Chromhülse und/oder der Grundplatte etwas hängen, oder rauh laufen.
 

Also ich würde jetzt nicht wirklich was hinschmieren wollen. Wenn, dann allerhöchstens was Trockenes, wie das Graphit.
Ich denke aber nicht, dass das das Problem beseitigt.
Ich hab das bei alten Teilen auch schon öfters gehabt und meist liegt es daran, dass sich die Beschichtung (Chrom, Nickel) durch den jahrelangen Gebrauch teilweise von Schnecke und Zahnrad abgelöst, bzw. abgeschliffen hat. Dann entstehen am Übergang von noch erhaltener Beschichtung und Stellen ohne Beschichtung kleine Grate und Kanten an denen es dann hängt und reibt.
Vielleicht kann man das durch die genannten Tipps ein wenig in den Griff kriegen, aber ich würde es unter "natürlichem Alterungsprozess" verbuchen.
 
Erstmal in Ruhe abbauen die Dinger. Dann soweit möglich zerlegen. Zerlegt mal nachschauen ob es mechanische Gründe für die Schwergängigkeit gibt, wie z.B. oben erwähnte Grate. Alles schön sauber machen/den Sand aus dem Getriebe holen. Ich finde die Idee mit WD 40 zu arbeiten gut. Natürlich nachher das WD wieder entfernen. Aber erstmal mit WD putzen. Falls der Vintage Befall sehr schlimm ist, empfehle ich Autosol für Chrom. Das Zeug bringt alles zum glänzen und entfernt Rost wie die Hölle. Wieder zusammengebaut (nicht angebaut) das Ganze nochmal in WD tränken und mal ordentlich "durchdrehen" auch dabei nochmal nach Reibungsgründen suchen. Dann den ganzen WD Quatsch ordentlich abwaschen. Dann nochmal drehen und entscheiden, ob man Wachs oder Graphit nehmen möchte/muss. Erst dann wieder vollständig montieren UND....

dann bemerken, dass Hinweise von mir nix wert sind.
 

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