Markbass CMD121P LM3 Combo: 12" Lautsprecher geht auf "Anschlag"

frankg01

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Hallo,

mit meinem Warwick-Streamer Stage 1 habe ich es nun 2x geschafft, dass die 12" Lautsprecher-Membrane ein deutliches "Plock" von sich gab - ich nehme an, sie hatte ihren maximalen Hub erreicht.
Der Eingang am Markbass-Amp zeigte kein CLipping (blaues Licht), der Master war auf Stufe 2, also alles meiner Meinung nach im grünen Bereich. Vorgeschaltet war ein SpectraComp Kompressor ohne Gain.

Hat jemand ähnliche Erfarhungen mit dem Markbass-Combo gemacht ? Meines Wissens sollte doch auch der Limiter etc. einen "Hubanschlag" des Speakers verhindern ?
 
Vermutlich kommen da zu viel Subsonicfrequenzen an. Vorsicht mit ganz tiefen Bässen. Die am besten gar nicht großartig boosten, weder am Bass, noch am Amp.
Die Belastbarkeit eines Speaker nimmt bei sehr tiefen Frequenzen unterhalb des eigentlichen Boxentunings ganz rapide ab. Bei 30Hz überlebt bei 300W kein normaler 12" dieser Welt.. ausser spezielle Superlanghub-Subwoofer. Noch ein Tip... Besorgt oder bau dir einen VONG (https://schalltechnik04.de/de/startseite) Damit werden zerstörerische Subanteile sicher weggefiltert. Für den Markbass dürfte sogar der kleine Mini-Vong reichen, da es hier nur um Subbässe geht. Für deutlich mehr Kohle kann man auch den Micro-Thumpinator kaufen, ebenfalls ein sehr steiles Highpassfilter. Der Vong ist einstellbar und man kann ihn auch prima zum Entdröhnen etc. verwenden.
Ein Kompressor ist nicht unbedingt hilfreich. Da müsstest Du ihn schon als Brickwall-Limiter im Bassbereich einstellen. Klingt musikalisch aber nicht sehr schön.
 
Hi, danke für die schnelle Antwort - ich habe exakt so einen Streamer, 1991 gekauft und persönlich im damaligen Warwick-"Werk" abgeholt ;-):


1574685734333.png


Werde mir den Bausatz mal ansehen und auf mein Pedalboard mitaufnehmen :D
 
jepp - ein sauberes "PLOCK" aus dem Speakergehäuse - 2x in 30 Sek...unterscheidet sich sehr deutlich vom Saiten-Schlagen, außerdem ist der Warwick relativ hoch bespannt bzw. haben die Pickups relativ viel Abstand zu den Saiten...
 
Der Streamer dürfte aktiv sein, oder?
Letztlich hilft wohl nur am Bass und/oder am Amp Bässe abzusenken. Ggs noch einen EQ vorschalten und ebenfalls runter mit den Tiefbässen.
 
Ist im passiven Modus. Hab mich jetzt fuer die teurere Variante entschieden: Broughton Audio HPF pedal. Speaker&Sound sind es mir dann doch wert - kann gerne ueber das Teil berichten
 
Vorteil eines solchen Highpassfilters ist halt, dass man den Bassregler des Amps auch mal ohne Zerstörungsgefahr zum Anheben benutzen darf. Da kann man schon einen schönen, dicken Ton ohne Geflatter mit erzeugen. Bei meinem Eich ist das ja auch recht krass. Der Bassregler ist mit 35Hz angegeben. Das ist ultra-tief. Normal zur zum Absenken und Aufräumen im Bassbereich sinnvoll. Ehrlich gesagt.. bei einem einzelnen 12" haben Frequenzen unter 60-70Hz keine richtige Chance. Gewalt (Bass Boost) hilft da nur bei kleinen Lautstärken. Hier besser unter 60Hz radikal cutten und evtl. dann die Bässe ein bisschen anheben. Das schafft einen schönen drückenden Sound, ohne dass der Speaker aus der Sicke fliegt :-)
 
Die markbass combo hat ja einen 12# + hochtoener (den ich schon ersetzt habe) - ein EQ hat eine andere Shelf-Charakteristik und wuerde wohl etwas mehr als nur „Subsonic“ Frequenzen eliminieren - werde mal ein Video vom Membran-Hub ohne/mit HPF machen ...
 
Ausserdem ist fuer den Hoereindruck des Grundtons hauptsächlich die 1. Harmonische entscheidend - tiefe E-Saite hat 43Hz, wären also 86Hz und das ist durch den 12“ gut darstellbar ... alles unter 50 Hz wuerde ich dann kappen...
 

Da merkt man erst mal wieder, was der VONG kann. Unter 30Hz filtert der nämlich mit 24dB/Oct weg, weil dem regelbaren 12dB-Filter noch ein fixes mit 30Hz vorgeschaltet ist.
Für den Zweck sollte das Broughton aber reichen.
 
frankg01 schrieb:
Hallo,

Hat jemand ähnliche Erfarhungen mit dem Markbass-Combo gemacht ? Meines Wissens sollte doch auch der Limiter etc. einen "Hubanschlag" des Speakers verhindern ?
Zum Vergrößern anklicken....


Der Limiter soll nur verhindern, dass die Endstufe nicht zu arg übersteuert wird, weils dann ungut klingt. Den Speaker kann ein Limiter nicht wirklich schützen, besonders dann wenn der Amp noch vom Limiter nicht "beanstandete" Signale an den Speaker schickt, die er aufgrund der physikalischen Gegebenheiten ( zu kleines Gehäuse oder zu hohe Bassanforderungen an eine einzelne Membran) nicht verarbeiten kann.
Unter einer typischen Frequenz macht drr Speaker zwar Hub aber das kommt nicht als nutzbarer Schall am Ohr an, im schlimmsten Fall schlägt die VC an die Polplatte an. Das Geräusch würde mir Angst machen.

Also entweder Zusatzbox oder Hochpass.
 
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