Lohnt sich Reparatur / Umbau ??

Pädu

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Besitze seit langem einen Maison. Ist wohl ein älteres Modell, denn im Jahre 1994 als ich ihn bekommen habe, war er wohl schon alt. Optisch gleicht er einem Fender Preci.
Zudem wurde er von meinem Vorgänger mit 2 PUs ergänzt

Schon nach wenigen Spiel-Monaten ist die Pickguard (die Pickguard ist auf der Rückseite mit Alu (?) bezogen – warum eigentlich??) bei der Buchse gebrochen. Ein paar Mal habe ich diese notfallmässig geleimt aber schon bald darauf habe ich mir einen neuen Bass angeschafft.

Da mir nun der alte Maison wieder in die Finger gekommen ist, überlege ich mir ob ich ihn wieder "spieltauglich" machen soll. Und/oder sogar auf Fretless umbauen.

Lohnt sich da der Umbau zum Fretless? Und/oder das Ersetzen des Pickguards? Was meint ihr? Was könnt ihr mir raten? Oder auf was soll ich achten? Besten Dank für eure Meinungen.


 
Maison (kurz gegoogelt) scheint ja eher ein Billigmarke zu sein. von daher würde ich mir überlegen, was er DIR wert ist
wenn der Bass keine restlose Gurke ist und zumindest zum Backup-Bass taugt zahlt sich das Ersetzen des Pickguards auf jeden Fall aus.
Vielleicht eine kleine Anregung: mir ist genau das selbe mit meinem (selbst gemachten) Holz-Pickguard passiert. Aufs Kabel gestiegen -> Buchse raus [B)]
Ich hab dann einfach einen Teil des Pickguards abgesägt und durch ein (in der Form an den J-Bass angelehnte) Blechplatte ersetzt. In meinem Profil kannst du Bilder davon sehen. Ich finds chick [8D]. Auf alle Fälle is es billger als ein ganz neuer Pickguard, der dann meistens nicht mal genau paßt.

vom Frettless-Plan würde ich eher abraten. Ist sehr aufwändig, nicht mehr rückgängig zu machen und klingt meistens nicht mal besonders gut (aber es gab natürlich auch sehr prominente Ausnahmen, die mit so einem Bass berühmt geworden sind [;-)])
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Axel

vom Frettless-Plan würde ich eher abraten. Ist sehr aufwändig, nicht mehr rückgängig zu machen und klingt meistens nicht mal besonders gut ...)
Zum Vergrößern anklicken....

aufwändig? Ich weiß ja nicht, was du unter aufwändig verstehst.
Ich würde es als aufwändiger (in doppelter Hinsicht) bezeichnen, einen neuen Bass zu kaufen. (... wenn du nicht unbedingt Furnierstreifen in die Fretlines einleimen willst.)

zum Klang: Wenn er vorher schon mistig war, wird er es hinterher auch sein. Die Basis kannst du damit nicht verbessern, aber einen amtlichen Fretlesssound kannst du schon herausholen, wenn der Bass vorher einen halbwegs vernünftigen Klang hatte. (... behaupte ich jetzt mal aufgrund meiner allerdings nur auf einen Bass beschränkten Erfahrung.)
 
Zitat:Original erstellt von: U-Bass

aufwändig? Ich weiß ja nicht, was du unter aufwändig verstehst.
Ich würde es als aufwändiger (in doppelter Hinsicht) bezeichnen, einen neuen Bass zu kaufen. (... wenn du nicht unbedingt Furnierstreifen in die Fretlines einleimen willst.)
Zum Vergrößern anklicken....

ich weiß ja nicht ob du das schon mal gemacht hast. zu einem frettless umgebaut hab ich noch nie einen. Die Bünde raus zu schmeißen würde ich, für jemand der keine Erfahrung (und vieleicht auch nicht das beste Werkzeug) hat, mal mit 1 bis 3 Stunden veranschlagen. Das ist in der Tat noch nicht sehr aufwändig aber da mit ist es noch nicht getan! Den das Griffbrett dann einfach so zu lassen halte ich für einen ziemlich schlechten Rat.

A) müßten die Schlitze zu gemacht werden, sonst hat man Störgeräusche beim Sliden (und die werden noch schlimmer wenn die Kanten anfangen "abzubröckeln")
B) sollte das Griffbrett nicht aus Ebenholz oder was ähnlichem sein (und ich denke davon können wir ausgehen) würde ich mich noch ans Lackieren machen, denn in Palisander oder Ahorn würden sich Roundwounds IMHO in nullKommaNix reinfressen. Und Lackieren (Griffbrett dick abkleben, dicke Lackschicht auftragen, aushärten lassen, Griffbrettwölbung nachschleifen . . . und das mehrere Male hintereinander) ist auf jeden Fall aufwändig.

@Pädu: nur das wir uns richtig verstehen, ich will dich auf gar keinen Fall entmutigen oder von was abhalten. Wenn es dir die Arbeit wert ist (wieviel Arbeit das wirklich ist, werden wir sehen, wenn sich jemand zu Wort meldet, der das schon mal gemacht hat [;-)]) ist es sicher cool sich auf das Abenteuer einzulassen. Das kann ich, als Bastler, gut verstehen. Und im Grunde genommen ist schlimmste das passieren kann, dass dein erster Frettless (ich nehme an es ist dein erster?) vielleicht nicht so der Bringer wird.
Aber wenn ich mir die Erfolgschancen ansehe (wie gesagt, für Frettless ist die Holzbasis noch viel wichtiger als für Bundierte und beim Maison wird das wahrscheinlich nicht die beste sein) und noch mit rein rechne, dass der Preci im Grunde genommen nicht gerade DIE klassische FrettlessGrundlage ist (was aber auch nix heißen muss), würde ich eher dazu raten, den Maison so zu belassen und ihn als Backup-Bass in Stand zu setzen.
 
@Axel:
Ja, ich weiß wovon ich rede, ich habe das schon gemacht! --> alles in allem habe ich ca. 2,5-3 Stunden gebraucht:
- Bunddraht raus: maximal ne 3/4 Stunde, wenn du es sehr gründlich und sehr vorsichtig machst
- die Schlitze mit Holzkitt verschließen
- ein paar Mal drüber schleifen, bis kein Holzkitt mehr da ist, wo er nicht hin soll und das Griffbrett schön glatt ist
- Griffbrett ölen (ja, ich habe Palisander, spiele allerdings Flats) und evtl. noch mal nachschleifen und nochmal ölen
- Saiten wieder drauf und fertig is
Wenn du natürlich lackieren willst, dauert es etwas länger.

An Anleitungen für das Ganze (mit und ohne Lack) finden sich hier im Forum mindestens, wenn nicht noch mehr.

@Pädu: Wenn du wirklich lackieren willst, dann auf keinen Fall Bootslack (wie man das öfters lesen kann), denn der wird nicht wirklich hart. Parkettlack ist da besser und auf jeden Fall härter.
 
Ich mach das ja gerade: https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14787927

Es stecken schon ein paar Stunden Arbeit in dem Bass (und kommen noch, auch wenn fast fertig)

Wenn der Bass gut klingt, dann lohnt es sich, dann kriegst du auch nen guten FL Sound raus, und wenns ne Gurke war, eben nicht. Verschenken oder an die Wand hängen. Musst du entscheiden obs den Aufwand wert ist. Wir hier können den Bass ja nicht höhren ;-)
 
@ U-Bass & tooltimer: ja ne klar. bei 1-3 Stunden für's Bünde rausziehen allein hab ich mich ein wenig in was verstiegen [B)]
 
Besten Dank für eure Antworten und Tips.

Da der Bass seit Jahren ungebraucht herumstand, kann ich mich gar nicht mehr so an den Sound davon erinnern. Darum habe ich beschlossen, zuerst das Pickguard-problem zu lösen, und ihn wieder in Betrieb zu nehmen.
Ist der Sound scheisse - ab an die Wand, ist der Sound ok - überleg ich mirs nochmal wegen dem Fretless-Umbau.
 

@Pädu

Mein Angebot steht ansonsten noch. Der Washburn steht noch bei mir rum.

Gruzz e-bazz
 
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