Löcher im Korpus für Gurtpin Befestigung riesengroß!

el martino

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Hallo allerseits!
Wie ich nun an meinem gebraucht gekauften Rickenbacker 4003 festgestellt habe ist das Gewinde von den Gurtpins zolliges Maschinengewinde (Durchmesser 4,7mm x 20mm Lang) also keine Holzschraube :O!:W! Nun wollte ich wegen der vereinheitlichung bzw. ein System mit meinen anderen Bässen Loxx Gurtpins verbauen was natürlich absolut nicht geht weil die "Kernlochbohrungen" im Korpus riesengroß sind ca 4,3mm xx(und die integrierte Loxx-Holzschraube beträgt D 4mm x 16mm! Ob Gitarren/Bassbauer/Schreiner so Löcher verleimen können so dass eine gewöhnliche Holzschraube hält ?
Gruß, Martin
 
Ich hab bei zu großen Löchern (oder ausgerissenen) einfach 1-2 Zahnstocher oder Schaschlickspieße auf die richtige Länge gebrochen, mit Holzleim eingesetzt und dann direkt die Schraube reingedreht. Das hält bombenfest.

Ob das bei so einem großen Loch noch geht...? Da würde ich wohl auch eher einen massiveren Dübel nehmen. Mehr als 2-3 Einzelspiesschen würde ich nicht nehmen.
 
6mm Holzdübel und nix anderes. Nur vorsichtig sein, beim Aufbohren mit einem gewöhnlichen Bohrer können Holzfasern herausgerissen und der Lack im Umkreis beschädigt werden. Notfalls die ersten paar Millimeter im "Rückwärtsgang" bohren. Bei einem wertvollen Instrument würde ich das aber machen lassen, wenn ich keine große Erfahrung mit Holzarbeiten bzw. das richtige Werkzeug habe.
Vielleicht ist das Loch ja groß genug für eine sog. M4-Rampa-Muffe. Das ist so ein Teil, was aussen aus einer selbstschneidenden Holzschraubenstruktur und innen aus einem M4-Gewinde besteht, also eine einschraubbare Gewindebuchse. SO ein Ding könnte man notfalls aber auch mit Epoxidharz einsetzen, wenn das Loch im Korpus nur minimal zu groß ist. Wichtig hierbei aber: Eine gefettete M4 Schraube vorher eindrehen, damit das Harz nicht ins Gewinde läuft. Fett ist wichtig, damit man die Schraube auch wieder herausbekommt :-)
 
Das mit dem Dübel musste ich auch mal machen, beim Warwick Streamer Stage I. Nachdem alles fest war hielten die Gurtpins bombenfest.
 
Die technischen Möglichkeiten sind ja schon beschrieben. Ich gebe allerdings zu bedenken, daß du den Wert deines Ric damit stark mindern wirst, da die Maschinenschraube eben original ist (und du nach der 'Operation' den Originalzustand nicht mehr herstellen kannst). Aus diesen Gründen würde ich einfach die (standardmäßig passenden) Schaller-Securitylocks verwenden und nicht am Ric rumbasteln.
Solo i miei 200 Lire!:-)
 
Das war ja klar ;-).
Ah geh...;-) ich bin ja selber nicht so der Originalheimer, achte aber bei meiner 'Customisierung' auf Reversibilität, weniger für mich, aber der Markt is' halt so... verbastelt ist das böse Wort!:-P
Obwohl, beim PornBird war's mir dann wurscht.:II Alles für's ChromBlingBling!:evil:
 
Naja, das Problem ist dass das Loch quasi eine zylindrische Bohrung ist Durchmesser 4,3mm + mit dem verkackten ausgeleierten Gewindegang von dem original Gurtpin, also Tendenz noch größer und dann auch noch wirklich tief ca 25mm!! Es handelt sich nicht um so ein ausgenudeltes Holzschraubenloch! Die beste Lösung wird wohl sein aufbohren und 6er Hartholzdübel verleimen! Ich hab übrigens mit den Loxx-Gurtpins bei meinen anderen Bässen gute Erfahrung gemacht, halten in vorhandenen Löchern hervorragend da die mit Durchmesser 4mm und feinere Windung daher kommen! Würde ich das momentane 4,3 Loch mit Holzstücken etc. ausfüllen würde die Wahl von Standard-Holzschrauben wie z.B. von Schaller auch nur Murks darstellen, hier müßte eine fette mindestens 5,5mm x 40mm Holzschraube rein aber dann leiert der vordere ausgestopfte Bereich auch mal aus und dann gehts zur nächsten Abmessung xx(!?
Ja, Gewindeschrauben sind prinzipiell die bessere Lösung. Ich würde mir in die für Holzschrauben sowieso zu großen Löcher Gewindemuffen einsetzen und die Gurtpins mit metrischen Schrauben anbringen.
http://www.orth-shop.de/images/product_images/thumbnail_images/A_3000271535_1_all.jpg
Würde bedeuten auch erstmal aufbohren ( M5 müsste schon sein), Gewindehülse reinhämmern, eventl. Lackplatzer etc. ...:-/! Nee, das Loch muss zu!! Ich werde berichten... :bier:!

Thanks und Gruß,
Martin
 
Hi Martin,
mit hat's bei meinem 4003er auch den Pin rausgezogen (was Wunder, bei dieser §$"%&'*!!-Fehlkonstruktion - Maschinenschrauben in Holz?!:igitt:xx(). Ich hab ihn dann nach einem Tip von @allerbest mit Zweikomponetenkleber (Uhu endfest 300 oder so?) wieder reingepappt (Pin vorher gefettet). Das hält bombig und läßt sich zur Not auch wieder rausdrehen, da das Epoxidharz quasi ein Gewinde im Holz herstellt. Eine super Lösung, wie ich finde.:-)
 

Wie schon beschrieben geht der Dübel, aber ich habe auch bereits richtig große Löcher einfach mit Zahnstochern reinstecken (sogar ohne Holzleim, aber besser mit) fest bekommen. Bloß keine Streichhölzer oder sonstige Weichhölzer, denn die halten nicht. Zahnstocher sind dagegen aus Hartholz. Ich habe auch schon ziemlich große Löcher Gitarrenhalter an äußerst schlechten Wänden mit Zahnstochern vollgestopft und sogar das hält seit vielen Jahren bombenfest.
Warum so ziemlich alle Hersteller die Gurtpins mit feinen Gewindeschrauben statt mit großen Holzgewindeschrauben befestigen ist mir völlig unklar.
 
Je enger die Gewindegänge, also je geringer die Gewindesteigung, desto größer ist die Selbstsicherung. Das heisst, die Holzschraube wird früher wieder locker. Zu Gewindeschrauben gehört aber normalerweise ein Gegengewinde, also nicht einfach ein glattes Loch im Holz.
 

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