Liebe Freunde der tiefen Töne,
auf meiner unendlichen Suche nach DEM Sound und einer tragbaren, leistungsstarken Basscombo bin ich über die AMPEG BA210 V2 gestolpert.
Features
Es handelt sich hier um eine Basscombo mit 450 Watt an 4 Ohm, wobei diese Leistung erst bei Anschluss einer 8 Ohm Zusatzbox zustande kommt. Im "Singelbetrieb" leistet die Combo 283 Watt an 8 Ohm.
Sie ist mit zwei 10" Speakern und einem schaltbaren Hochtöner ausgestattet. Die Combo bringt um die 22 kg auf die Wage und hat einen Tragegriff an der Oberseite.
Die Verstärkereinheit hat einen Klinkeeingang mit 15db-Absenkung. Daneben liegt die Scrambler Funktion- ein Verzerrer mit Blend-Regler. Darauf folgen ein Ultra-High- und Ultra-Low-Schalter, gefolgt vom Level-Regler. Danach kommt eine 3 Band Klangreglung. Hierauf gibt es eine Miniklinke und Klinke-Aux-In-Buchse, welche pegelmäßig von einem AUX-Level-Regler gesteuert werden kann. Danach kommt der DI Out und ein Effekt-Send und Return. Weiterhin gibt es einen Miniklinke-Kopfhöreranschluss und ein Footswitcheingang. Außerdem gibt es noch einen Knopf, welcher den Hochtöner ausschaltet.
Alles in allem ist die Vorverstärkereinheit bis auf wenige Ausnahmen ausgestattet wie der Bodentreter von Ampeg, der AMPEG SCR-DI.
Die Basscombo hat einen Preis von etwa 600€.
Was ich gesucht hatte!
Ich war schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Allround Combo, mit der ich meine Auftritte, welche meistens in kleineren Locations stattfinden, bestreiten kann. Bislang diente mir hier die TC Electronics BG250-115. Mit den 250 Watt kam sie jedoch hin und wieder an ihre Grenzen.
Ich hatte zunächst auch die Combo Fender Rumble 500 V3 in Betracht gezogen, doch dann sah ich die Ampeg-Combo beim großen T im B-Stock und ich dachte, ich könnte ein Schnäppchen machen.
Paket da, was nun?
Auspacken natürlich!
Gewohnt gut verpackt kam der Comboverstärker bei mir an. Ein Handbuch, sowie das Kaltgerätekabel waren ebenfalls dabei.
Ausgepackt, hingestellt, eingesteckt und angeschalten. Doch was war das... ?!
Zunächst heulte der Ventilator kurz auf und schaltete dann auf normale Drehzahl herab. Dennoch war etwas zu hören, obwohl noch kein Instrument eingesteckt war- ein deutliches Brummen mit einem deutlich hörbaren Surren.
Ich habe dann erstmal alle Regler auf Null gedreht. Das Brummen war dann kaum zu hören, das Surren blieb jedoch.
Da ich dachte, ich sei auf eine Montagsproduktion gestoßen, gab ich das Problem bei Google ein. Ich musste dann jedoch feststellen, dass die beiden Testportale Amazona und Bonedo ebenfalls von diesem Brummen berichteten. Weiterhin wurde diese Problematik auch in anderen Foren im Internet thematisiert. Es schien also keine Ausnahme zu sein.
Ich habe dann meine Kopfhörer angeschlossen, doch auch auf dem Kopfhörer konnte man die Geräusche hören.
Der Sound
Ignoriert man diese Störgeräusche, kommt der für Ampeg typische Sound aus dieser Combo. Die Combo hat reichlich Kraftreserven und muss durch die Liegeposition auch nicht besonders aufgedreht werden, da sie einen direkt anstrahlt. Quasi wie ein Bass-Monitor, NUR für den Bass.
Der Sound ist klar und deutlich. Den EQ stelle ich gerne so ein, dass es etwas mehr Bässe, weniger Mitten und wieder etwas mehr Höhen gibt.
Aktiviert man den Ultra Low Schalter legt die Combo einen Teppich aus Bass unter den Sound. Mit dem Ultra High Schalter kommen deutlich klare Höhen durch.
Die Scrambler- Einheit ist sehr gelungen. Man kann das Signal leicht mit Röhrensound ansättigen und per Blendregler das Effektsignal zum trockenen Signal beisteuern. Man kann einen Footswitch anschließen, um den Scrambler ein- und auszuschalten. Es gibt aber auch einen Knopf am Amp selbst.
Der Aux-In funktioniert auch tadellos und ist eine tolle Option, um mit der Basscombo zu üben.
Den DI konnte ich leider nicht testen, doch wie der Schaltplan aussieht, wird hier das Signal nach dem EQ und nach dem Volumeregler abgenommen. Das heißt in der Praxis jedoch, finger weg vom Amp, da sonst der Mann am Mischpult durchdreht und den Sound und die Lautstärke anpassen muss.
Mein Fazit
Leider kommt die Combo hier nicht sehr gut davon, denn nach wenigen Stunden habe ich sie wieder eingepackt und den Retoure-Schein angefordert. Zum Glück geht dies beim großen T sehr problemlos.
Ich spiele oft kleine Locations, in denen es auch mal leise ist. Die Störgeräusche sind meines Erachtens so laut, dass diese definitiv bei leiseren Passagen oder Spielpausen durchdringen.
Sollte Ampeg dieses Problem in den Griff bekommen und diese Combo irgendwann ohne Brummen und Surren verkaufen, werde ich jedoch sicherlich zuschlagen, denn der Sound ist klasse und die Features dienen mir als Schweizer Taschenmesser.
Sie hat so viele Möglichkeiten, dass ich quasi nur dieses eine Gerät brauche. Zum Üben, bei kleinen und mittleren Veranstaltungen, bei Proben. Bei größeren Veranstaltungen kann man eine zweite Box anschließen und hat dann eine Leistung von 450 Watt.
Und das ganze zum bezahlbaren Kurs und mit freundlichen 22 kg.
Schlusswort
Da war es nun, mein erstes Review. Ich hoffe es wurde alles und nicht zu viel gesagt. Solltet Ihr Anregungen und Verbesserungsvorschläge haben, haltet euch nicht zurück!
Ein gutes neues Jahr euch allen!
Gruß Smudo!
auf meiner unendlichen Suche nach DEM Sound und einer tragbaren, leistungsstarken Basscombo bin ich über die AMPEG BA210 V2 gestolpert.
Features
Es handelt sich hier um eine Basscombo mit 450 Watt an 4 Ohm, wobei diese Leistung erst bei Anschluss einer 8 Ohm Zusatzbox zustande kommt. Im "Singelbetrieb" leistet die Combo 283 Watt an 8 Ohm.
Sie ist mit zwei 10" Speakern und einem schaltbaren Hochtöner ausgestattet. Die Combo bringt um die 22 kg auf die Wage und hat einen Tragegriff an der Oberseite.
Die Verstärkereinheit hat einen Klinkeeingang mit 15db-Absenkung. Daneben liegt die Scrambler Funktion- ein Verzerrer mit Blend-Regler. Darauf folgen ein Ultra-High- und Ultra-Low-Schalter, gefolgt vom Level-Regler. Danach kommt eine 3 Band Klangreglung. Hierauf gibt es eine Miniklinke und Klinke-Aux-In-Buchse, welche pegelmäßig von einem AUX-Level-Regler gesteuert werden kann. Danach kommt der DI Out und ein Effekt-Send und Return. Weiterhin gibt es einen Miniklinke-Kopfhöreranschluss und ein Footswitcheingang. Außerdem gibt es noch einen Knopf, welcher den Hochtöner ausschaltet.
Alles in allem ist die Vorverstärkereinheit bis auf wenige Ausnahmen ausgestattet wie der Bodentreter von Ampeg, der AMPEG SCR-DI.
Die Basscombo hat einen Preis von etwa 600€.
Was ich gesucht hatte!
Ich war schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer Allround Combo, mit der ich meine Auftritte, welche meistens in kleineren Locations stattfinden, bestreiten kann. Bislang diente mir hier die TC Electronics BG250-115. Mit den 250 Watt kam sie jedoch hin und wieder an ihre Grenzen.
Ich hatte zunächst auch die Combo Fender Rumble 500 V3 in Betracht gezogen, doch dann sah ich die Ampeg-Combo beim großen T im B-Stock und ich dachte, ich könnte ein Schnäppchen machen.
Paket da, was nun?
Auspacken natürlich!
Gewohnt gut verpackt kam der Comboverstärker bei mir an. Ein Handbuch, sowie das Kaltgerätekabel waren ebenfalls dabei.
Ausgepackt, hingestellt, eingesteckt und angeschalten. Doch was war das... ?!
Zunächst heulte der Ventilator kurz auf und schaltete dann auf normale Drehzahl herab. Dennoch war etwas zu hören, obwohl noch kein Instrument eingesteckt war- ein deutliches Brummen mit einem deutlich hörbaren Surren.
Ich habe dann erstmal alle Regler auf Null gedreht. Das Brummen war dann kaum zu hören, das Surren blieb jedoch.
Da ich dachte, ich sei auf eine Montagsproduktion gestoßen, gab ich das Problem bei Google ein. Ich musste dann jedoch feststellen, dass die beiden Testportale Amazona und Bonedo ebenfalls von diesem Brummen berichteten. Weiterhin wurde diese Problematik auch in anderen Foren im Internet thematisiert. Es schien also keine Ausnahme zu sein.
Ich habe dann meine Kopfhörer angeschlossen, doch auch auf dem Kopfhörer konnte man die Geräusche hören.
Der Sound
Ignoriert man diese Störgeräusche, kommt der für Ampeg typische Sound aus dieser Combo. Die Combo hat reichlich Kraftreserven und muss durch die Liegeposition auch nicht besonders aufgedreht werden, da sie einen direkt anstrahlt. Quasi wie ein Bass-Monitor, NUR für den Bass.
Der Sound ist klar und deutlich. Den EQ stelle ich gerne so ein, dass es etwas mehr Bässe, weniger Mitten und wieder etwas mehr Höhen gibt.
Aktiviert man den Ultra Low Schalter legt die Combo einen Teppich aus Bass unter den Sound. Mit dem Ultra High Schalter kommen deutlich klare Höhen durch.
Die Scrambler- Einheit ist sehr gelungen. Man kann das Signal leicht mit Röhrensound ansättigen und per Blendregler das Effektsignal zum trockenen Signal beisteuern. Man kann einen Footswitch anschließen, um den Scrambler ein- und auszuschalten. Es gibt aber auch einen Knopf am Amp selbst.
Der Aux-In funktioniert auch tadellos und ist eine tolle Option, um mit der Basscombo zu üben.
Den DI konnte ich leider nicht testen, doch wie der Schaltplan aussieht, wird hier das Signal nach dem EQ und nach dem Volumeregler abgenommen. Das heißt in der Praxis jedoch, finger weg vom Amp, da sonst der Mann am Mischpult durchdreht und den Sound und die Lautstärke anpassen muss.
Mein Fazit
Leider kommt die Combo hier nicht sehr gut davon, denn nach wenigen Stunden habe ich sie wieder eingepackt und den Retoure-Schein angefordert. Zum Glück geht dies beim großen T sehr problemlos.
Ich spiele oft kleine Locations, in denen es auch mal leise ist. Die Störgeräusche sind meines Erachtens so laut, dass diese definitiv bei leiseren Passagen oder Spielpausen durchdringen.
Sollte Ampeg dieses Problem in den Griff bekommen und diese Combo irgendwann ohne Brummen und Surren verkaufen, werde ich jedoch sicherlich zuschlagen, denn der Sound ist klasse und die Features dienen mir als Schweizer Taschenmesser.
Sie hat so viele Möglichkeiten, dass ich quasi nur dieses eine Gerät brauche. Zum Üben, bei kleinen und mittleren Veranstaltungen, bei Proben. Bei größeren Veranstaltungen kann man eine zweite Box anschließen und hat dann eine Leistung von 450 Watt.
Und das ganze zum bezahlbaren Kurs und mit freundlichen 22 kg.
Schlusswort
Da war es nun, mein erstes Review. Ich hoffe es wurde alles und nicht zu viel gesagt. Solltet Ihr Anregungen und Verbesserungsvorschläge haben, haltet euch nicht zurück!
Ein gutes neues Jahr euch allen!
Gruß Smudo!
