Hallo und wilkommen im Forum.
Ok, bevor ich jetzt lange Reden schwinge, gehn wir erstmal deinen Fragenkatalog durch.
1. Kosten
Also, du Brauchst neben dem Bass einen Verstärker, für zuhause reicht was kleines, auch noch in 10 Jahren.
So einen kleinen [url="
https://www.thomann.de/de/warwick_blue_cab_15.htm"]Brüllwürfel[/url] zum Beispiel, gebraucht bekommt man die bestimmt auch für unter 90 Taler.
Dann brauchst du noch einen Gurt, da biste schon mit 10 bis 20 Euro locker bedient.
Die Kabel die beim Instrument dabei sind, kann man in der Regel leider gleich in die Tonne kloppen. Aber für 10 bis 20 Euro bekommt man schon was ordentliches.
Ein Stimmgerät ist auch Vorteilhaft... Der Klassiker ist [url="
https://www.thomann.de/de/korg_ga30_guitar_tuner.htm"]das hier[/url]. Das hat glaub ich jeder zweite Bassist oder Eierschneider. Kost 17 Euro.
Ach ja, n [url="
https://www.thomann.de/de/millenium_gs2001e.htm"]Ständer[/url], damit das Ding nich aufm Boden liegen muss. Ein schlichtes Ding bekommste schon für unter 10 Euro.
Und jeh nach Vorliebe brauchst du evtl noch Pleks, aber da kann man sich mal für 5 Taler n Vorrat kaufen, der dann erstmal n halbes Jahr langt...
Sind unterm Strich rund 140 bis 160 Euro ohne Bass.
Wenn du wirklich die 500€ als Grenze setzt, bleiben dir noch 340 Euro für den Bass. Für das Geld sollte sich was sehr ordentliches finden lassen!
2. Was für ein Bass
Naja, du sagst du kannst nicht mal eben in ein Musikgeschäft fahren zum antesten. Das is schade, weil es grade zu Anfang doch recht wichtig wäre seine Vorlieben zu kennen. Dicker Hals? Dünner Hals? 4 Saiter oder 5 Ender? Wie schwer? etc.
Geschmäcker sind da verschieden. Hast du nicht die Möglichkeit mal in ein größeres Geschäft zu fahren? Musik-Produktiv in der nähe von Osnabrück? In Köln gibts den Music-Store, im Süden Deutschlands solls irgendwo Thomann geben [
] In Hamburg war ich auch mal in nem größeren, Namen weiß ich nicht mehr.
In praktisch jeder größeren Stadt gibt es auch mal einen großen Musik-Laden, und die ham in der Regel auch ein paar Lefties auf Lager die man mal anspielen kann.
Ansonnsten wäre halt die Frage was für Musik du machen möchtest, damit man was konkretes empfehlen kann.
Die üblichen verdächtigen sind wie immer [url="
https://www.thomann.de/de/ibanez_gsr200l_bk.htm"]Ibanez[/url], [url="
https://www.thomann.de/de/fender_squier_p-bass.htm"]Squier[/url] und normalerweise Yamaha, aber die scheinen keine Leftie-Modelle an zu bieten, oder ich bin zu blind.
Dafür hat [url="
https://www.thomann.de/de/warwick_rockbass_streamer_std_4_lh_rd.htm"]Warwick[/url] ein paar interessante Sachen zu bieten!
Bei diesen Herstellern macht man in der Regel auch im unteren Preis-Segment keine gravierenden Fehler.
3. Wie schwierig ist es zu lehrnen
Hm, es gibt diesen schönen Spruch "Bass, a minute to learn, a lifetime to master!"
So blöd das klingt, aber so ganz falsch is das nicht. *AUA AUA duck* Jaja, ihr habt ja recht, mit der Minute is es leider doch nicht getan.
Trotzdem, die Basics lehrnt man in der Regel recht schnell und der Vorteil vom Bass ist dann, das man mit diesen wenigen Basics schon eine Menge machen kann.
Gleichzeitig ist das Instrument aber auch so vielfältig... naja, schau dir mal einen Marcus Miller oder Victor Wooten an. Bis man sowas kann... manche könnens nie *fg*
4. Die Band
Eine Band ist nicht zwingend, ich hab das erste Jahr komplett ohne Band gespielt, immer nur zu Aufnahme, und es kann trotzdem richtig Laune machen mal einfach so los zu Rocken.
Fakt ist aber auch das der Bass kein Solo-Instrument ist. Man kann zwar auch gänzlich ohne Begleitung schöne sachen darauf spielen, is aber nich ganz einfach.
Eine Band ist da natürlich ein wahnsins Motivations-Schub.
Wenn du da lust drauf hast, ich kenne Leute, die ham ihren ersten Bass abgeholt und sind damit dierekt in den Probenraum zur Band gefahren.
Mach dir keine Sorgen ob du eine Band findest, wenn du wirklich in einer Band spielen willst, ist normal binnen 1 bis 2 Monaten eine Truppe gefunden.
Und jetzt verrat ich dir noch ein kleines Geheimnis: Es macht einfach nur Spaaß! Ich möcht das nie wieder missen! Es is einfach geil mit den Kumpels im Probenraum mal so richtig in die Saiten zu haun!
5. Lektüre
Es gibt einiges an Zusatzlektüre die brauchbar ist. Immer wieder empfohlen wird [url="
https://www.thomann.de/de/ama_rock_bass_buch.htm"]Rock-Bass[/url].
Aber wenn du einen Lehrer hast, wird er dich schon mit dem nötigen Material versorgen.
Wenn dein Problem beim Klavier war, das du an einzelnen Liedern zu lange gesessen hast um sie zu lehrnen, und dann hinterher nie wieder gespielt hast...
Naja, das liegt natürlich auch ein wenig an dir, ich spiele ab und an immernoch die Lieder mit denen ich angefangen habe, einige vergisst man wieder, andere leben Ewig.
Ich glaub ich werd auch in 100 Jahren noch Highway to Hell auswendig können, war mein erstes Lied, nach einer Stunde konnt ichs spielen, wenn auch mit Schwielen an den Fingern *fg*
Nicht alle Lieder schafft man sich so schnell drauf, es gibt auch Lieder in die man Wochen investieren muss, bis man sie kann, und andere fasst man nach 2 Stunden einfach nicht mehr an weil sie zu schwer sind. Dann vieleicht nach nem halben Jahr nochmal versuchen.
Du sagst außerdem das du angst hast, nicht besser zu werden.
Ich muss gestehn, ich habe seit dem ersten Tag noch nie das gefühl gehabt besser zu sein als den Tag davor, ich hab das Besser werden garnicht so wirklich mit bekommen. Liegt vieleicht auch daran, das bei mir immer der Spaß im Vordergrund steht, und dieser mir die Sicht vernebelt hat. Ich war noch nie jemand der lange Zeit mit irgendwelchen Übungen verbracht hat, ich hab immer gleich irgendwelche Lieder gespielt.
Auffallen wie viel besser ich geworden bin, das kommt dann wenn ich mal darauf achte mit welcher selbstverständlichkeit ich heute einige Dinge spiele, für die ich mich vor 2 Jahren noch super konzentrieren musste.
En Beispiel: Als ich in meiner Band angefangen habe, habe ich von der Band Noten und Aufnahmen bekommen von den Liedern die wir spielen. Das erste Lied das ich mir angeschaut habe war eine ruhige Ballade. Der Bass spielt dazu eine simple Grundton Linie. Ich habe damals als ich das Lied für mich gelehrnt habe peinlich genau darauf geachtet alles so zu spielen wie es auf dem Papier stand, inklusieve des Rythmus. Dabei war bei diesem Lied der genaue Rythmus garnicht so wichtig, ich hätte auch einfach 8tel spielen können, wichtig war nur das ich den richtigen Grundton für jehweils einen Takt gehalten habe.
Heute mach ich mir bei solchen Liedern garkeine Gedanken mehr über den exeakten Rythmus, ich hab im Gefühl was da passt...
Hm, naja, ist schwer zu erklären. Wenn ich drüber nachdenke, fallen mir sehr viele Sachen ein in denen ich besser geworden bin in der Zeit, aber es fällt während der Zeit eigentlich kaum auf.
Vieleicht geht das aber auch nur mir so.
So, und jetzt sag du nochmal entschuldigung für den langen Text... Ich schätze bis hier her hat so gut wie keiner gelesen [
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