Kopfhörer an Amp anschließen?

[Sick]

Hallo liebe Bassicer,
bei mir steht in Bälde ein Umzug in ein Mehrfamilienhaus an, weshalb ich mir Gedanken mache wie bzw. ob es möglich ist Kopfhörer an einen Amp ohne dafür vorgesehende Buchse anzuschliessen.

Ich spiele über einen Aguilar Tone Hammer 500 den ich wahlweise zuhause und im Proberaum an einer 112er Box und auf Gigs an beiden 112ern betreibe. Ich möchte den Amp gerne weiter nutzen, da er mir sehr gefällt und ich zuhause gelegentlich auch weiterhin über die Box spielen möchte.
Ich mag es ebenfalls überall den selben Sound zu haben.
Allerdings würde ich mich freuen wenn es die Möglichkeit gäbe auch ein Headset über den Amp laufen zu lassen um die Nachbarn zu schonen.

Da ich bei dem Thema nicht sonderlich bewandert bin, hoffe ich auf euren Rat.

 

[Willie]

Eine Variante ist am Send einfach einen Kopfhörer Verstärker anzuschließen. Die Lautsprecherbuchsen können, da Transistorendstufe, auch unangeschlossen bleiben.

 

[basslaut3333]

halt so ein Teil (oder z.Bsp. von Nobels) in den LineOut oder Di Out oder (falls nicht vorhanden) Send
https://www.thomann.de/de/m_audio_bass_traveler.htm

 

[tiefesB]

Mit Adapter am Ausgang?
Wenn die Endstufe durch eine fehlende Box nicht kaputt geht, wird sie es auch nicht durch einen evt. hochohmigen Kopfhörer.
Neutrik NA4LJX (Speakon-Klinke) und 3,5mm Stereo auf 6,5mm Monoklinke

 

[Flobert]

Kommt auch auf seine Kopfhörer und deren Impedanz an. Wenn er ausreihend große Vorwiderstände in Serie schaltet, sollte das auch am Lautsprecherausgang gehen. ABER: MIt einem simplen Kopfhörerverstärker biste besser bedient (so für die Zukunft) als mit einem Paar 1-2W-Widerständen.

 

[tiefesB]

Kommt auch auf seine Kopfhörer und deren Impedanz an. Wenn er ausreihend große Vorwiderstände in Serie schaltet, sollte das auch am Lautsprecherausgang gehen. ABER: MIt einem simplen Kopfhörerverstärker biste besser bedient (so für die Zukunft) als mit einem Paar 1-2W-Widerständen.

Warum? Der Kopfhörer hat doch eine gleiche oder deutlich höhere Impedanz als Lautsprecherboxen. Muss man Angst um den Kopfhörer haben, dass der Amp ihn mit Überspannung zerstört, auch wenn man nur leise aufdreht?

 

[Sick]

Vielen Dank für eure schnelle Hilfe.
Der Kopfhörerverstärker scheint mir eine preiswerte und sichere Lösung zu sein, von in Serie geschalteten Vorwiederständen verstehe ich in etwa soviel wie von Raketenwissenschaft

 

[xroads]

Ich spiele über einen Aguilar Tone Hammer 500 den ich wahlweise zuhause und im Proberaum an einer 112er Box und auf Gigs an beiden 112ern betreibe. Ich möchte den Amp gerne weiter nutzen, da er mir sehr gefällt und ich zuhause gelegentlich auch weiterhin über die Box spielen möchte.

Ich gehe zu hause vom DI out des amps in ein USB Interface in den Rechner, und schliesse da den Kopfhörer an. Kann man auch gleich Drumtracks dazu mischen....

 

[lemBass]

vom DI out des amps in ein USB Interface in den Rechner, und schliesse da den Kopfhörer an. Kann man auch gleich Drumtracks dazu mischen.

Sofern man evtl. auch mal aufnehmen will und ein Interface hat/kauft, welches direct monitoring beherrscht, könnte man den Kopfhörer gleich da anschließen und müsste sich keine Gedanken bzgl. Latenz machen.
Nur zum alleine Üben wäre ein Kopfhörerverstärker die günstigere Anschaffung; wenn man etwas anschaffen muss/will ...

 

[Sick]

Ich gehe zu hause vom DI out des amps in ein USB Interface in den Rechner, und schliesse da den Kopfhörer an. Kann man auch gleich Drumtracks dazu mischen....

Sofern man evtl. auch mal aufnehmen will und ein Interface hat/kauft, welches direct monitoring beherrscht, könnte man den Kopfhörer gleich da anschließen und müsste sich keine Gedanken bzgl. Latenz machen.
Nur zum alleine Üben wäre ein Kopfhörerverstärker die günstigere Anschaffung; wenn man etwas anschaffen muss/will ...

Das klingt ja hervorragend! Aufnahmen stehen bei mir in ein paar Monaten an und alles über den rechner laufen zu lassen gefällt mir auch gut da der PC und meine Musiksachen in der neuen Wohnung in das selbe Zimmer kommen. So könnte ich auch einfach mal nach Lust und Laune ein paar Songs mitspielen oder eben selbst aufnehmen.

Was wäre denn ein gebrauchbares USB Interface für meine Hobby Zwecke und welche Software empfielt sich für solche Dinge? Ich nutze Windows.

 

[xroads]

Was wäre denn ein gebrauchbares USB Interface für meine Hobby Zwecke und welche Software empfielt sich für solche Dinge? Ich nutze Windows.

Habe mir neulich ein steinberg ur22 gebraucht gekauft - glaube so knapp ueber 100 bezahlt.

PS: ich habe das in meinem Musikzimmer auch so geloest. Entweder vom amp DI oder direkt von einer DI Box in das interface in den Rechner. Ist total praktisch zum ueben; man kann mit u-tube clips direkt mitspielen....

 

[Ray Mahogany]

Günstig, aber sehr gut und absolut rauschfrei:
Focusrite Scarlett 2i2, Win Software ist dabei. Ich nehme mit Tracktion 6 auf, als Ampsim im Rechner Ampeg SVX.
Den Sound hübsche ich aber neuerdings schon sehr effektiv vor dem Interface mit dem FMC Retrobass auf.

Allerdings benutze ich Rechner und Software nicht zum Üben, weil mich auch schon kleinste Latenzen total nerven.

Deshalb geht beim Üben der mp3-Spieler in einen kleinen Mackie-Mixer, der Bass samt Retrobass auch. Dann kann ich wahlweise per Kopfhörer oder über Lautsprecher üben.

 

[schubi_neu_38615]

Allerdings benutze ich Rechner und Software nicht zum Üben, weil mich auch schon kleinste Latenzen total nerven.

Hat das Scarlett kein direktes Monitoring? Das find ich an meinem kleinen Mackie Interface klasse. Das taugt auch als Kopfhörerverstärker und Latenzen sind ein Fremdwort.

 

[Ray Mahogany]

Hat das Scarlett kein direktes Monitoring?

Klar hat's das, aber da bekommst Du nur das 'trockene' Signal zu hören.
Beim Aufnehmen ist das super, aber beim Üben find ich nen 'geampten' Sound schon angenehmer

 

[schubi_neu_38615]

Klar hat's das, aber da bekommst Du nur das 'trockene' Signal zu hören.
Beim Aufnehmen ist das super, aber beim Üben find ich nen 'geampten' Sound schon angenehmer

Ach so. Mir reicht auch beim Üben das trockene Signal. Wenn der Bass trocken nich klingt, kann der ja nicht gut sein *duckundweg*

 

[lemBass]

hier
https://www.bassic.de/threads/usb-interface.14864225/
hat jemand ein ähnliches "problem". auch dort habe ich (im subtext) das scarlett 2i4 empfohlen. (ich nutze allerdings linux. bei windows (10?) soll es hier und da mal komplikationen mit den treibern geben ...)

wenn einem das nackte basssignal nicht "hübsch" genug ist (bei meinem hobel kann ich das nur zu gut verstehen), schnallt man/frau eben den (pre-)amp davor, hat dann nur eine zusätzliche kiste auf/unter dem schreibtisch. (mittlerweile lasse ich die soundveredelung sogar zum üben weg. zwingt mich eben dazu schneller bässer zu werden, damit ich den nackten sound nicht zu lange ertragen muss ... )

 

[schubi_neu_38615]

mittlerweile lasse ich die soundveredelung sogar zum üben weg

Ist sowieso besser, um die Spieltechnik zu trainieren. Außerdem, wenn ein Bass "nackt" nicht klingt, isser scheiße

 

[lemBass]

sowieso besser, um die Spieltechnik zu trainieren

schrub ich ja.

isser scheiße

des auch. aber dafür sieht er gut aus ...

 

[xroads]

Klar hat's das, aber da bekommst Du nur das 'trockene' Signal zu hören.
Beim Aufnehmen ist das super, aber beim Üben find ich nen 'geampten' Sound schon angenehmer

Wenn Du post EQ aus dem DI out ins interface gehst, hast Du zumindest einen EQ (das wollte der Kollege ja ursprünglich).

 

[Ray Mahogany]

Wenn Du post EQ aus dem DI out ins interface gehst, hast Du zumindest einen EQ (das wollte der Kollege ja ursprünglich).

Dafür habe ich den FMC Preamp, da ich meinen BVV nicht 'ruhigstellen' kann.