Wie dicht ist der passive Sterling soundlich beim StingRay?
Gibt es qualitativ eklatante Unterschiede zwischen den günstigen Tochterfirmen ihrer eigenen Marken?
Vorweg: Ich hab noch keinen der passiven Sterling-Ray's gespielt. Ich spekuliere hier aber mal, hoffentlich gut begründet, rum.
Die passiven Sterlings werden wahrscheinlich nicht allzu nahe bei den Originalen liegen. Hat vor allem 2 Gründe:
1. Die Pick-ups bei den Sterlings sind wohl seriell verdrahtet, beim Original aber parallel. Der gute LowEndLobster hat dazu mal ein Video gemacht.
Den Unterschied im Sound kann ich auch gut nachvollziehen, bei 2 meiner Bässe kann ich zwischen serieller und paralleler Verdrahtung wechseln. Die verhalten sich dann ähnlich wie im Video.
2. Der Preamp scheint schon einigermaßen für den Charakter-Sound mitverantwortlich zu sein. Hier mal ein Video, wo jemand den 2 Band mit dem 3 Band EQ vergleicht.
Man sieht ganz schön, dass selbst der 2 Band (der insgesamt neutraler ist) schon gut ins Klangeschehen eingreift. Wenn man dann noch davon ausgeht, dass die meisten Bassisten den EQ (wegen der fehlenden Mittenraste) erst mal ganz aufdrehen und dann nach Gusto wieder zurückregeln, hat man natürlich immer einen schön verbogenen Sound. Das kann ein passiver Bass halt nicht.
Qualitativ scheinen bei den Sterlings auch einige Abstriche gemacht worden zu sein. Ich erinnere mich zumindest daran, dass sich bei Talk Bass einen Zeit lang mehrere Besitzer eines Sterling über die Qualität beschwert haben. Es gab da wohl so ein, zwei Punkte, die regelmäßig sauer aufgestoßen sind.
https://www.talkbass.com/threads/ha...-their-quality-control.1597158/#post-28283291
