Jazz Bass Pickup Spacing 60er vs 70er und Sandberg TT

[Meypelnek]

Kurze Frage (hoffentlich kurze Antwort): Der American Standard hat das 60er PU Spacing, der Marcus Miller das 70er. Kann mir jemand sagen, wie es sich da beim Sandberg TT verhält? Ich habe versucht am Bildschirm mit dem Lineal und verschiedenen Bezugspunkten nachzumessen, komme aber so recht zu keinem Ergebnis, dem ich trauen möchte. Anbei noch ein Bild.

Danke schonmal.

 

[seppblind]

Hei Meypelnek !
Bin mir ziemlich sicher daß beim Sandberg die 60er position ist, also der brücken-PU um ca 1 cm weiter entfernt von der brücke ist als beim 70er.

http://www.musik-produktiv.de/sandberg-california-tt5-mn-nat.html
http://www.musik-produktiv.at/fende...r5-3tsb.html?gclid=CKGjmY6t8sECFUPLtAodNRIAIw

Wenn du dir beide links nebeneinander aufmachst und die abbildungen durch bildschirmvergrößerung u verkleinerung anpaßt - möglichst groß natürlich - dann kannst du beim hin und her springen deutlich sehen daß die brückenPU - positionen verschieden sind.

 

[Meypelnek]

Vielen Dank, war mir da auch nicht wirklich sicher. Vielleicht ist es auch eine Sandberg-eigene Positionierung. Maruszczyk handhabt das beispielsweise auch nach eigenem Gusto.

 

[alice d.]

ich meine, die sandberge haben ein eigenes stringspacing, zumindest war mir das mal erzählt worden.

 

[Ray Mahogany]

Nee, geht um die PU-Position, nicht das Stringspacing.

 

[alice d.]

ach, mist. aber genau das mit dem pu meinte ich.

 

[EADG124]

Bei meinem Sandberg TT beträgt der Abstand von PU zu PU (über der Mitte der Pole gemessen) ziemlich genau 9 cm. Das wären dann 3,6 Zoll, was wiederum der 60er Abstand ist. Der 70er Abstand beträgt 4,0 Zoll (also 10 cm).

Wenn man diesem Video Glauben schenken darf....

 

[Stratitis]

Ist es eigentlich eine Urban Legend oder stimmt es, dass Leo den Bridgepickup nur deshalb näher zum Steg schob, damit er komplett unter den "Aschenbecher" passte?
Mein Geddy hat 70ies Spacing und ich mag den Sound. Es ist mein einziger Bass, wo mir Bridge + Neck auf 100% richtig gefällt. Wenn die Pickups enger zusammen sitzen, wird der Sound zwar voller, aber das Mittenloch, was zwangsläufig immer entsteht, sitzt da in einem Bereich wo es etwas topfig klingt. So ist's bei meinem Yamaha und der Esh Sovereign macht das noch schlimmer.
Nachteil des 70ies Spacings: Bridge allein ist fast unbrauchbar, wenn man nicht ganz gewaltig am EQ schraubt. Meist habe ich Neck voll auf und mische Bridge nach Gusto dazu.

 

[TomW]

Warum der Bridge-PU in den mittleren 70er Jahren näher zur Bridge rückte, weiß ich auch nicht ... aber ich teile Deine Beurteilung was den Sound betrifft zu 100 % ... ich habe einige Jahre lang nur meinen 78er Fender (Foto) als Jazzbass gehabt, jetzt seit ein paar Wochen noch einen Sandberg TT .... der hat dann wohl eher ein 60s-PU-Spacing ...

 

[bassicer]

Ist es eigentlich eine Urban Legend oder stimmt es, dass Leo den Bridgepickup nur deshalb näher zum Steg schob, damit er komplett unter den "Aschenbecher" passte?

Das war nicht Leo, der war zu der Zeit schon weg und hat sich im stillen Kämmerlein die Hände gerieben, dass er in ein paar Jahren den Stingray rausbringen kann/darf.
Es muss einer der CBS-Manager (wahrscheinlich kein Musiker) gewesen sein.

 

[Schlurch]

Soweit ich das weiß haben die Designer von CBS den Pickup unter den Aschenbecher geschoben, weil die es als unansehnlich empfunden haben, dass der PU nur halb darunter saß

 

[Mudskipper]

Soweit ich das weiß haben die Designer von CBS den Pickup unter den Aschenbecher geschoben, weil die es als unansehnlich empfunden haben, dass der PU nur halb darunter saß

Genau, es waren optische Gründe - über Sound hat da kein Mensch nachgedacht.
Auch nicht darüber, das zu der Zeit eh schon fast alle Aschenbecher von den Bässen geflogen sind und die Änderung damit völlig überflüssig war.

 

[Kalmar]

Dafür war der Sound in der Funk-Ära um so wichtiger.