Japan Jazzbass tauschen gegen Marcus Miller U5 MT MN Short??

Notorius

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Hallo Zusammen,

ich spiele einen Fender Japan Jazzbass (Nachbau vom 1962 Modell) der nun ca 30 jahre im Einsatz ist, aber wenig die Bühne sah, der Klang gefällt mir gut.

ABER: seit längerem habe ich daumensattlegelenkarthrose an bei den Händen und das Spielen im keller fällt zunehmend schwerer!

Meine Idee: den Fender verkaufen und von Geld einen

Marcus Miller U5 MT MN Short.​


zu kaufen. Ich dürfte dabei sogar Geld übrig behalten. Shortscale ist gut. nur die bisherigen bässe (bassukele , epipohone 0) gefielen vom handling und sound nicht.

Gibts meinungen dazu?

Danke
 
Also, meine beidseitige Daumensattelgelenksarthrose ist noch erträglich, aber trotzdem spüre ich schon, wo der Hammer hängt.
Hast Du schon mal etwas Ergotherapie bzw. Handtherapie versucht? Es gibt auch da Übungen zum Dehnen und auch Kräftigen.
Dann, niedrige Saitenlage (ob jetzt ultraniedrig sein muss?), aber bewusst mit lockerer Hand spielen (ist auch besser für die Bünde :D), für mich flache Hälse, da sollte der 62er RI ja eigentlich taugen und wenn das alles nichts nutzt gibts auch noch Schienen zur Entlastung, das hab ich allerdings noch nicht probiert.
 
Ich bin auch im Club Rheuma und u.a. sind meine Gelenke der Hände ordentlich kaputt. Als ich vom Stingray auf den Roscoe Beck umgestiegen bin, war das der einzige Wermutstropfen, dass der Hals vom Roscoe Beck irgendwie länger ercsheint und ich in den tiefen Lagen schon manchmal ordentlich Schmerzen, bzw. wenig Kraft habe. Ich übe und spiele viel in den tiefen Lagen, halte aber ein gesundes Maß ein. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein Shorty da hilfreich sein kann.
 
Ich spiele nur Shortscale Bässe, weil ich kleine Hände und nicht so lange Arme habe (ich bin 1,64 m groß). Außerdem sind die Shorties meistens leichter als die Longscale Bässe.
Ich könnte Longscale spielen (mache ich auch ab und an mal), bekomme aber da schnell Schmerzen im Handgelenk in den tiefen Lagen.
@Notorius Hast Du die Chance in einem Musikgeschäft in Deiner Nähe ein paar Shorties anzutesten?
 
Noch eine Idee, je nachdem, wie Du den Bass bisher hälst, ist da noch einiges zu holen. Je steiler der Halswinkel und je tiefer der Bass hängt, desto leichter kommst Du in die tiefen Lagen. Natürlich hat das unter Umständen enge Grenzen. Ich kann es z.B. gar nicht ab, wenn mir der Bass unkontrolliert vor dem Bauch rumschwankt und auch, wenn ich nich in die hohen Lagen komme, aber ein wenig macht da schon viel aus.
 
Man sollte auch im Blick halten, dass es durchaus ergonomisch günstige Long Scale Bässe gibt. Bei den "Klassikern", bei denen Leo seine Finger im Spiel hatte, wird man da zwar nicht fündig, aber es gibt ja auch "anderes".

Ich habe zumindest Long Scale Bässe (bei mir konkret Oli Lang und Torillo), deren tiefe Lagen körpernäher zu greifen sind als bei dem ein oder anderem Shorty (bei denen es halt auch ergonomisch günstige und ergonomisch ungünstige Konstruktionen gibt).

-Andreas, hat allerdings auch überhaupt nix gegen Shorties, ganz im Gegenteil
#TeamShortScaleLove
 
So schlimm sind Leos Korpus-Design da gar nicht. Immerhin ist der vordere Gurtknopf in der Regel auf Höhe des 12. Bundes, es wird wenig Korpuslänge hinter dem Steg verbaselt. Schon mal gute Vorraussetzungen.
Hatte das gerade mit einem Sterling ausprobiert (gut, das war dann aus dem ErnieBall Team geshapet) da funktioniert das schon.
Was dann noch helfen kann, ist, den hinteren Gurtknopf nach oben zu versetzen. Damit kommt der Hals steiler und damit näher. Mein Status ist da nach wie vor genial. Das Jazz-Bass-Offset Shape funktioniert damit auch nicht schlecht.
P.S.: ich habe auch nichts gegen Shorties, aber schon, wenn man Lieblingsbässe nicht mehr spielen kann ;-)
 

Vielleicht noch einer aus dem Kapitel: Was kann man ausprobieren, ohne gleich den geliebten Longscale zu ersetzen. Abschiedsgeschenk meiner Handtherapeutin, eine Runde Tape.
3CA3EC3E-37AB-4CC3-98E1-0605711FA81B.jpeg

Ausserdem gibts noch die Möglichkeit eine Schiene zu benutzen. Das Beispiel, das sie mir zeigte, war erheblich leichter, als was man so bei Youtube sieht, werde ich also im Zweifel auch mal ausprobieren.
Letztlich geht es ja, soweit ich das verstanden habe, darum, das Gelenk nicht zu überstrecken, was eigentlich ein gebeugtes erstes Daumengelenk verlangt. Da genau das beim Bassen links nicht geht, müsste da eine Stütze helfen können.
 
... also hier mit geht bassen überhaupt nicht :

IMG_9995.JPG


.... wo gibts denn hier die " clubkarte " ?

das mit dem tape sieht brauchbar aus , ev kann man da ja auch einen handschuh ohne finger drüber ziehen , damit die oberfläche der handinnenseite wieder gleichmäßig wird .
 
Da mit dem Tape ist absolut brauchbar, wieweit es hilft, bzw. ausreicht ist die spannende Frage.
Daß der Plasteklopper im Bild die Hand zu stark stilllegt ist wohl klar. Was mir meine Therapeutin zeigte war erheblich zierlicher.
Letztlich will ich natürlich auch @Notorius nicht sein GAS abschwatzen ;-)
 
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