IBANEZ P5110 PROMETHEAN

[bassatuba]

Ist hier jemand unter den Kontrabassisten, der diese neue und kleine Basscombo schon getestet hat.
https://www.thomann.de/de/ibanez_p5110_promethean.htm
Ist sie auch für Kontrabass so tauglich wie die Webung schreibt?

 

[Herr K]

Die Vorstufe ist für uns Kontrabasser meistens sowieso nichts. Und bassatuba hat ja auch ne schöne Vorstufe.
Ich bin in meiner aktuellen Combo auch immer wieder begeistert vom Preamp.

Wenn du sagst, die Digiamps klingen alle gleich von der Endstufe, dann ist es ja am besten, sich den günstigsten zu kaufen.
Hast du zufälliger Weise den Ashdown Little Giant schonmal getestet?
Ist es eigentlich möglich, den irgendwie bridged zu schalten, so dass er an einer 8 Ohm Box läuft?

 

[Herr K]

Ich suche halt im moment eine Class-D Endstufe, damit ich da mit meinem Preamp reingehen kann und von da in die 1x12er mit 8Ohm.
Wenn ich mehr Headroom haben kann, dann wäre es natürlich super, wenn das beim Little Giant schnell zu machen ist. Vor allem,
da er gerade mal wieder sehr günstig ist.

 

[Willie]

Beim little Giant muss man aufpassen. Der 350'er hat nur ein Schaltnetzteil, die Endstufe ist eine klassische Class-A/BEndstufe. Brücken kann man den nicht, weil ja auch nur eine Endstufe drin ist (Powermod II)
Der 1000'er hat 2 Endstufe, Ashdown rät vom Brücken ab, ich meine aber, es sollte funktionieren. Ausprobiert hab ich es aber noch nicht, da ich keinen 1000'er habe. Die verbaute Digimod 1000 kann's auf jeden Fall.
Nur wer braucht schon 1000W an 8 Ohm? Vor allem an einem 12'er????
Ansonsten, mit der Vorstufe einfach in den Effekt return oder den Linein rein und gut ist.
Die Vorstufe hat übrigens 1MOhm Eingangsimpedanz...

 

[FlamingoFlip]

Vielleicht ist der was?
Nur Endstufe, ohne alles:
[URL]https://www.thomann.de/de/swr_amplite.htm[/url]

 

[bassatuba]

Da bleib ich lieber bei meinem Markbass F1 limitted Edition, dem analogen roten Kraftpaket... (wird leider nicht mehr hergestellt).

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: Willie


Nur wer braucht schon 1000W an 8 Ohm? Vor allem an einem 12'er????

Ich dachte, wenn man den brückt an 8Ohm, dann bleiben da vielleicht noch 600-700 Watt übrig. Wenn die 1x12" 400Watt verträgt, dann ist das ja nicht so überdimensioniert, vor allem da EADG schon des öfteren meinte, dass die Class-D etwas mehr Leistung haben sollten, als konventionelle, da "wenn clipp dann richtig".
Naja und mit Headroom ist man dann ja auch dick dabei und ich habe noch viel Dynamik mit dem KB.
Weißt du wie viel der Little Giant so an einer 8Ohm Box bringt?
Grüße,
K

 

[Willie]

Wie scho gesagt, 1000W an 8Ohm. Da ist eine Digimod 1000 drin.
Vorstufe ist relativ clean. Eben nix besonderes.

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: 7endermental

ich suche noch eine 9,9" Endstufe für meinen Avalon, da wäre der Little Giant 1000 evtl auch ne Überlegung..wo es den nun für 300 Euro gibt..oder sind die Dinger komplett Kirmes?Weil letztendlich gutes hab ich darüber nicht gelesen bisher^^

Ich hoffe die Frage ist mir hier gestattet

Jo, würde mich auch brennend interessieren.
Wenn Black Jacks Statement bezüglich der Endstufen stimmt, dann wäre das super.
Die Vorstufe des kleinen Giganten darf meinetwegen so abstinken wie sie will.

 

[Herr K]

Für mich ists halt auch einfach die Überlegung, wie aufwendig es ist, die Endstufen zu überbrücken.
Denn warum sollte man sich das Potenzial nicht bereithalten, wenn es ein relativ einfacher Eingriff ist.
Reserve kann nicht schaden. Dass ich 1000Watt nicht brauche ist mir klar. Aber lieber weit weg vom Clipping,
auch den Boxen zu liebe.

 

[Paulito]

Also den Little Giant 1000 für 300 Euronen ist ein echtes Schnäppchen!
Die Endstufe ist wirklich gut. Mir gefällt die Enstufe des little Giant 1000 sogar besser als die von meinem Glockenklang Soul Top! Ich habe beide sehr genau verglichen. Wohlgemerkt, nur die Endstufe! Du kannst die Endstufe des Ashdown direkt anfahren, also den Preamp komplett umgehen, der ist übrigens auch gar nicht so übel, speziell für Kontrabass.
Er hat 1Mohm Eingangsimpedanz.
Lass dir doch das Teil vom Thomann schicken, wenn nix gut, zurückschicken.

Gruß,
Paul

 

[schafhalter]

Also wenn das Ding nur 1 HE hoch ist, dann würed es mit dem Ampeg Pre in den Combo passen ...

 

[Willie]

Ne ist höher. Alleine die Digimodmodule sind schon 52 mm.

Aber die Endstufe ist klasse. Und ja, meine Meinung nach, kann man Sie direkt im Brückenbetrieb fahren. Einfach Box zwischen 1+ der 1. Buchse und 1- der 2. Buchse klemmen.
Nur leider weiß ich nicht welches die erste und welches die 2. Buchse ist...

Zitat: Manual Digimod
Bridge mode operation:
DigiMod1000/1500/NPS are capable to work in bridge mode on load nominal impedance down to 8
ohms, DigiMod2000HV on load nominal impedance down to 16 ohms
Output stage of the two channels is designed to work in balanced supply mode , that allows
better exploitation of power supply capacitors.
This specific configuration lead to have CH2 output stage inverting operation as previously
mentioned.
Bridge mode connection on inputs is performed directly paralleling the inputs without phase
reversing (INPUT+1 wired to INPUT+2 and INPUT-1 wired to INPUT-2).
Bridge mode connection on outputs is performed directly wiring the load between OUTPUT+1 and
OUTPUT-2.

Der Ashdown steuert beide Endstufen gleichphasig an. d.h. da die Digimod das automatisch dreht im 2. Kanal müste das eigentlich reichen. Die Frage ist tatsächlich nur, welche Speakon ist die Buchse vom Kanal 1 und welche vom Kanal 2.
Ich hab leider keinen LG 1000 im Zugriff... Das das mit dem Bridgemode gut funktioniert, kann 7endermetal berichten. Seine Digimod hatte ich so verschaltet...

 

[Herr K]

Zitat:Original erstellt von: Willie

Die Frage ist tatsächlich nur, welche Speakon ist die Buchse vom Kanal 1 und welche vom Kanal 2.

Ist die mit nem Photo vom Innenraum lösbar?

 

[bassatuba]

Ihr bewegt Euch hier in - für mich - schwindelerregenden Verstärkerleistungen.
Wozu braucht's diese, Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad vorausgesetzt?
Meinen roten Markbass F1 den analogen mit knapp der halben Wattzahl des Little Giant habe ich bisher selbst im lärmigen Festzelt noch nie bis zur Hälfte aufgedreht...
Und an Open Air Festivals sind die entsprechenden PAs sowieso da.

 

[Willie]

@7endermental:
JA, da ist aber auch noch der Lüfter zwischen Digimod und Gehäuse.
@Herr_K:
Die hab ich da, ne man müßte die Kabel von den Steckern vorne an dem Modul zu der hinteren Platine verfolgen...
@Basstuba:
Wie E-A-D-G schon ein paar mal richtig bemerkte, wir sind hier im Class-D Bereich. Während selbst bei Class A/B eine leichte Sättigung bzw. Clipping im Attack noch vertretbar ist, weil man es weder hört noch sonst irgendwelche Auswirkungen zu befürchten haben muss, löst das leiseste Clipping bei Class-D den internen Limiter oder schlimmer noch die Schutzschaltung aus. D.h. die Endstufe wird plötzlich leiser, bzw. fällt ganz aus. UNd das ist einfach sch****. Wenn man mit einem kompriemierten Signal an die Endstufe geht, sind bei Class-D 500W wirklich 500W. (bzw. bei 8 Ohm sind es dann auf einer Seite nur 240W) d.h. bei normalen Bedingungen arbeitet man mit knapp 100W, damit man noch etwas headroom hat.
Geht man ohne Kompressor da dran, ist der Durchschnitt nochmal um einiges geringer, weil man deutlich mehr Headroom haben muss. Genauer hat das E-A-D-G mal erklärt...find nur gerade den Thread nicht.

 

[bassatuba]

Zitat:Original erstellt von: Willie

@7endermental:
... wir sind hier im Class-D Bereich. Während selbst bei Class A/B eine leichte Sättigung bzw. Clipping im Attack noch vertretbar ist, weil man es weder hört noch sonst irgendwelche Auswirkungen zu befürchten haben muss, löst das leiseste Clipping bei Class-D den internen Limiter oder schlimmer noch die Schutzschaltung aus. D.h. die Endstufe wird plötzlich leiser, bzw. fällt ganz aus. UNd das ist einfach sch****. Wenn man mit einem kompriemierten Signal an die Endstufe geht, sind bei Class-D 500W wirklich 500W. (bzw. bei 8 Ohm sind es dann auf einer Seite nur 240W) d.h. bei normalen Bedingungen arbeitet man mit knapp 100W, damit man noch etwas headroom hat.
Geht man ohne Kompressor da dran, ist der Durchschnitt nochmal um einiges geringer, weil man deutlich mehr Headroom haben muss. Genauer hat das E-A-D-G mal erklärt...find nur gerade den Thread nicht.

Ich oute mich hier als D-Klasse Banause - trotzdem meine Frage:
Warum denn D-Klasse, wenn die vom System her so empfindlich ist, dass sie stark überdimensioniert werden muss? []
Auch unter älteren Konstruktionstypen finden wir Amps, deren Sound kaum übertroffen werden kann! []

 

[Willie]

Die Endstufen sind einfach schnell, leicht, haben einen hohen Wirkungsgrad und sind klangneutral. So ziemlich das Klangneutralste was es auf dem Markt gibt. Nur reine Klasse-A Endstufen sind noch besser. Aber die gibt's nicht in der Größenordnung,, wegen dem recht hohen Ruhestrom und dem damit verbundenen mickrigen Wirkungsgrad.

 

[bassatuba]

Zitat:Original erstellt von: Willie

Die Endstufen sind einfach schnell, leicht, haben einen hohen Wirkungsgrad und sind klangneutral.

Um so eine handelt es sich wahrscheinlich beim PROMETHEAN.

Doch nach den Angaben über die D-Klasse verstehe ich einiges noch weniger - immer im Vergleich zu ausgezeichneten traditionell gebauten Verstärkern und guten Vorverstärkern. Klar ist, dass einige Kilos gespart werden können (Ringtrafos, grosse Elkos, etc.).
Die Schnelligkeit mag höher sein - ist hier wirklich dem Amp das schwache Glied in der Kette? Die Lautsprecher? die Wahrnehmnug, oder die oft nicht einfache Raumakustik?
Der Wirkungsgrad - nicht zum Gewicht sondern zur angegebenen Leistung gemessen - ist nicht sonderlich gut: traditionell kann ich vielleicht 50% der angegebenen Leistung ohne Zerrungen, Clipping etc. einsetzen. Mit Digi-Endstufe deutlich weniger (KB ohne Kompressor!).
Klangneutral - aus der Sicht eines Kontrabassisten ein heikles Thema - der unverwechselbare KB Sound muss aus den Speakern kommen...

Wenn ich nun zum PROMETHEAN P5110 zurückkomme und jetzt Unsinn behaupte, so korrigiert mich bitte!
Für diese handliche Kombo wird eine ganz erstaunliche Leistung angegeben, die mich allerdings jetzt nicht mehr blufft, denn sie kann aus Gründen der Konstruktion nur zu einem kleinen Teil ausgenutzt werden. Deshalb genügt auch ein 10" Lautsprecher.
Der Gewichtsunterschied, bezogen auf Preamp, Amp und Lautsprecher ist vielleicht 6 Kilos - eine weitere Erleichterung des Equipments in den vergangenen Jahren wurde mit Neodym Speakern und Schichtholzboxen erreicht.
In den Boxen liegt ein nicht zu unterschätzender Teil des Wirkungsgrades der Anlage (Tonabnehmer, Preamp, Amp und Speaker). Bei "guten" Boxen erreicht man heute mit über 100 Db/W/m wesentlich mehr Volumen als mit den meisten älteren Konstruktionen, zudem sind sie um einiges flinker.

 

[Herr K]

Hey Black Jack,
wie lässt sich denn der SPL TD am besten testen. Kann ich das Plug-In als Indiz nehmen, für das Hardwaremodul?
Gehe ich dann vom KB zum Preamp (übers Interface) zum PlugIn und schicke das ganze dann wieder über das Interface an den Verstärker und meine Box?
Macht das Sinn oder hat das Ergebnis dann nurnoch wenig mit der Hardware zu tun?
Grüße,
K