Ibanez Ergodyne 905 Fragen

[ojutan]

nachdem mich mal wieder mein rechter Ellenbogen quält frag ich mich ob zumindestens im Sitzen ein Bass mit tieferen Cuts helfen könnte die Hand etwas runter zu bekommen, wenn ich im Sitzen übe. Der Orthopäde sagt, Computermaussyndrom, aber die benutze ich seit Jahren nur noch mit links weil ich rechts ein paar Sehnen- und Muskelschäden von einem Unfall habe. Sowas in der Richtung Kind fällt aus 2 Meter Höhe und ein Arm um es davon abzuhalten, auf dem Boden zu fallen... anschließend war ich 8 Wochen krank deshalb und beim Basspielen macht sich das im Sitzen bemerkbar. Im Stehen nicht.

Mein Lieblingsinstrument ist ein BTB1935, und ich hab auch noch einen GSRM20 (2,8 Kilo 28" für den Nachwuchs) nur sind Ultrashorties mal so eben garnicht mein Ding. Geht aber in die richtige Richtung.

Sah dann in einem der Ellen Aberdyan Clips so ein Teil mit so nem irren Cut der fast bis an die Saiten geht... recherchiert, gibts einmal aus Kunststoff und nennt sich Ergodyne EDA 904 bzw 905 und noch mal als AFR Serie, die dann aber aus Holz. War aber von den Preisen etwas geschockt, AFR nicht unter 1000, der EDA905 hat 2014 mal 300 US$ gekostet und die die einen Anbieten rufen Preise > 500 Euro auf, und natürlich alle außerhalb der EU

Bevor ich mich auf so was einlasse und noch mal 150 Euro Zoll bezahle und Wochen warte... ein Kollege hier schrieb "Plastikbass nach ein paar Wochen verkauft". Und Plastik? Der Hals ist jedenfalls aus Holz, der Body aus "Luthite" was immer das auch ist. Alte Pullover, recycelte Autoreifen oder doch eher geschredderte Babytrinkflaschen? Für meinen GSRM20 hab ich 120 Euro bezahlt, Holzbody, neu da hege ich Zweifel. Benötige Meinungen von euch... bevor ich ich mit einem unverkäuflichen Plastikbass zum Edelholzpreis dasitze.

 

[BASSBEGINNER]

Wenn ich es richtig verstanden habe, möchtest du die Ergonomie im Sitzen verbessern, weil dir eine alte Verletzung Probleme bereitet. Die Frage ist, ob du dafür zwingend einen neuen Bass benötigst. Von dem du noch nichtmal weißt ob er dir: a- klanglich zusagt, b- die Korpusform den gewünschten Effekt bringt und c- dafür, dass du den Bass blind kaufen würdest, echt teuer ist.
Du scheinst ja einen alltime favorite Bass (den BTB zu haben. Warum probiert du nicht an anderer Stelle, die Ergonomie zu verändern? Mal vor den Spiegel gehen einmal mit Bass im Stehen und dann im Sitzen und schauen wie sich die Haltung verändert. Andere Sitzhöhe (Stuhl vs Hocker vs Sofa) oder mal einen Stapel Bücher nehmen und die als Fußstütze verwenden, oder Gurthöhe anders einstellen oder mal so eine Steh-Spielhilfe ausprobieren (damit kommst du definitv günstiger weg als mit einem neuen Bass, den man vermutlich auch schwerer wieder los bekommt) Oder du gehst mal zu einen Orthopäden der sich z.B. auf Musiker spezialisiert hat und holst eine Zweitmeinung ein. Oder zu einem Lehrer gehen, der vllt sieht, dass du im Sitzen eine Fehlhaltung hast. Vllt verkrampfst du ja, ziehst die Schulter hoch, whatever. Sowas merkt man selber nämlich nur sehr schwer. Nur meine 2ct.

 

[ojutan]

Erstmal danke für deine Tips ... werde ich heute abend mal machen. Und seit heute, nach 7 1/2 Jahren Ehe weiß ich daß meine Frau MT Massage kann. Tut zwar höllisch weh aber hilft auch sehr gut...

 

[Metalfist]

Hohner Paddel wäre vielleicht etwas?

 

[cpt.claypool]

Die Ideen von @BASSBEGINNER klingen sehr gut. Die klassische Gitarrenposition würde sich vielleicht anbieten, da ändert sich der Winkel des rechten Armes massiv. Schau mal nach Hadrien Feraud auf yt. Er nutzt dazu häufig zwei Gurte zur Fixierung.

 

[daphonque]

Die Ideen von @BASSBEGINNER klingen sehr gut. Die klassische Gitarrenposition würde sich vielleicht anbieten, da ändert sich der Winkel des rechten Armes massiv. Schau mal nach Hadrien Feraud auf yt. Er nutzt dazu häufig zwei Gurte zur Fixierung.

diese Sitz-/Spielhaltung hat auch einen großen Effekt auf deinen Rücken.
Ich wechsel sehr gerne ab.

Es gibt da noch ein spezielles Polster zur ergonomischen Auflage, für die klassische Spielposition, kannst ja auch mal ausprobieren.
Hab ich, nutze es auch immer wieder. War es die Investition Wert?
Ich kann es nicht genau sagen, aber wenn ich es nutze fühlt es sich gut an.

Hopf Dynarette Low

Hopf Dynarette niedrig, Stützkissen für Gitarre, technisch perfekte Lösung führt automatisch zur richtigen Haltung und entlastet die Wirbelsäule, Formstabil, rutschsicher, niedrige Ausführung für kleine und normal große Leuten (10cm)

www.thomann.de

 

[Al M. Big]

Man muß im Sitzen ja nicht unbedingt den Bass auf dem Schoß aufsetzen. Bei einer etwas erhöhten Sitzposition, kann man den Bass auch am Gurt hängen lassen.
Was auch helfen kann: Denn Ellbogen bewusst,weiter weg vom Körper halten. Das ändert den Winkel des Handgelenks,

 

[Radunt]

Mal so: einen vernünftigen Gebrauchtbass kaufen (300-400 € sollten reichen) und fragen, ob nicht ein*e von den forumsinternen Bassbauenthusiast*innen den Body passend shapen kann?
Mit dem BTB würde ich das nicht machen wollen. Ansonsten finde ich die Tipps zur neuen Haltungssuche auch richtig - vielleicht beides machen?

 

[daknoll]

Ich besitze unter anderem einen 4-saiter AFR Ibanez, ich kann dir zumindest bestätigen dass das mein am angenehmsten zu spielender Bass ist.
Er ist sehr leicht und sehr schmal geschnitten, die Zupfhand liegt definitiv einige Zentimeter tiefer als bei meinen SR‘s und meinem handgefertigten Bass.
Allerdings gebe ich zu Bedenken das er durch die Kombi Humbucker/Piezo Abnehmer einen sehr speziellen Sound hat. Mir gefällt er aber extrem gut.
LG.

 

[ojutan]

Überraschenderweise gehts mit dem Ibanez GSRM20 meiner Tochter am besten. Bin zwar kein Shortscale Fan, scho ma gaa net 28,6" aber mit dem gehts überraschend gut und keine "Spätfolgen" seit Wochen und ich bin eigentllich jeden Freitag und Samstag von 22 Uhr bis 2 oder 3 Uhr auf Jamulus unterwegs... im Stehen tun mir nach 2 Stunden die Füße weh, im Sitzen der Ellenbogen. Dann der Ibanez Mikro, und nächsten Tag alles gut. Nochmal eine halbe Nacht gespielt, nächster Tag wiederalles ok. Das 3 WE hintereinander. Hab mir jetzt auch einen gekauft, der kriegt BEAD Besaitung mit Saiten vom 5-Saiter Ibanez Mikro Modell dann bin ich klanglich da wo ich mit dem 5-Saiter sonst auch war

AFRs sind leider genauso selten wie EDAs, auch preislich eher im Himmel wie auf der Erde, und der letzte mit einem Preis dazwischen, den ich als Annonce gesehn hab, war für Drop G zurechtgebaut, also Sattel aufgefeilt für 165er B-Saiten und der Besitzer ist nun 2 Monate nicht zuhause. Bei nem AFR mit Nordstrand PUs würde ich 750 aber noch als angemessen bezeichnen, für nen EDA905 (siehe diverse Reverb Annoncen) finde ich 750 oder gar 890 einfach nur maßlos übertrieben. Den Piezosound finde ich nasal und künstlich, den Halstonabnehmer ok, wenn man dem Sound der Demos trauen kann und das Horn bricht gern mal ab... womit klebt man "Luthite" eigentlich?

Den AFR in der Nähe von Köln werd ich aber noch mal probieren wenn der Besitzer im Juni wieder da ist.

 

[Wes]

hab`s jetzt erst gelesen:mein Sohn hat einen Ibanez Ergodyne EDC 705.Hat auf Ebay vor 3 Jahren 300 .-€ bezahlt dafür.Der Bass ist sehr angenehm zu spielen.Hals kerzengerade einzustellen.Wenn man den Sound der Tonabnehmer mag(klingen recht brav aber nicht schlecht) ist das ein toller Bass.Daß der Korpus aus (Luthite??) ist,merkt man höchstens am angenehmeren Gewicht.Ich hatte vor Jahren einen BTB 470,der war viel schwerer.Obwohl im Haus noch 2 höherwertigere Bässe sind,spielt er meistens auf dem Ibanez .Der 905 wird allerdings eventuell bessere Tonabnehmer drin haben ?Abgebrochen ist da bis jetzt noch nix ...toi..toi ..toi.