Holzidentifikation günstiger Korea-Preci "Marina"

[MacArthur]

Hallo Forum,

ich habe mich bisher gar nicht oder kaum mit der Beschaffenheit oder dem Aussehen verschiedener Hölzer für den Korpus beschäftigt, deshalb brauche ich jetzt eure Hilfe bei der Identfikation des Korpusholzes meines ersten Basses.
Es handelt sich um den Koreanischen Hersteller Marina, die Precision-Bass-Kopie ist von Anfang der 90er und laut eines Beitrags im Netz (dem einzigen den ich entdecken konnte) hat er einen Erle-Body.
Ich habe mich vor ein paar Wochen spontan entschieden, den Bass auf Vordermann zu bringen, er sah echt nicht gut aus, hatte unter anderem eine Brandspur (keine Ahnung, was das passiert war), mehr Dings und Dongs als intakte Oberfläche sowie schlechte Aukleber und deren Spuren.
Was beim Abtragen des Lackes zum Vorschein kam, hat mich doch stutzig gemacht: Mehrer Schichten, helles Holz, was ist das? Erle, Pappel, Sperrholz?

Dass sich das ganze kaum lohnt, vor allem, da ich auch schon ein paar Teile gekauft habe, ist mir dabei bewusst. Ich hab einfach Lust drauf.

 

[bassilisk]

Mal ehrlich: Ohne ein anständiges Foto wäre jede Ferndiagnose unseriös.

 

[MacArthur]

Das stimmt, Ich musste nur schnell, das Endgerät wechseln, da falsch gespeichert.

 

[BassPapa]

Ich lehn mich mal ganz weit aus dem Fenster:
horizontal drei Teile
oberste Lage (Decke) ist minsetens zweiteilig
Den Poren und der Farbe nach ist das sowas wie Limba, vor allem, wenn der Korpus sehr leicht ist.

Edith: Naja, wenn mans sehr negativ ausdrücken möchte, ist ein ein Sperrholzprinzip.

 

[Dr. bss]

Ich habe einen Korea-Precision aus den 90er-Jahren.
Der Korpus soll aus Pappel bestehen.

 

[Bass-Fred]

Auf dem ziemlich schlechten Foto sieht es nach einer der tausend Mahagoni-Unterarten aus. Aufgenommen mit einem Nokia 6210?

 

[bassilisk]

Rhabarber!

 

[orgeloli]

Sieht aus wie ein Sperrholzkern, wo oben und unten Holz draufgepappt ist.
Du kennst den Bass ja, und wenn du dich entschieden hast den zu "restaurieren" , dann is er es auch wert, egal woraus der besteht.

 

[yhawks]

Sieht auch meiner Meinung nach aus nach Limba oder Meranti Decke und Boden auf einer Multiplex Mittelschicht.
Klingt wahrscheinlich stabil, aber nicht sehr holzig.
Wie schwer ist der Body?

 

[MacArthur]

Auf dem ziemlich schlechten Foto sieht es nach einer der tausend Mahagoni-Unterarten aus. Aufgenommen mit einem Nokia 6210?

Apfel!
Das Endgerät ist ein neuartiges von Apple, das sieht nur so „pixelig“ aus, weil noch Grundierung in den Poren hängt. Hier nochmal ein Versuch mit Tageslicht.

Sieht aus wie ein Sperrholzkern, wo oben und unten Holz draufgepappt ist.
Du kennst den Bass ja, und wenn du dich entschieden hast den zu "restaurieren" , dann is er es auch wert, egal woraus der besteht.

Ich habe gestern kurz gezuckt, immerhin heizen wir auch mit Holz. Hier stünde aber mein Bedürfnis, mich mal am Abschleifen, Halstasche größer Fräsen, Spachteln, Grundieren und Lackieren zu versuchen im Vordergrund.
Da der Hals hinüber war, habe ich über die Inserate einen günstigen von Squier besorgt und eigentlich wollte ich noch neue Pickups springen lassen (Pure Vintage 60s), aber das wäre dann wirklich Perlen vor die Säue.

Sieht auch meiner Meinung nach aus nach Limba oder Meranti Decke und Boden auf einer Multiplex Mittelschicht.
Klingt wahrscheinlich stabil, aber nicht sehr holzig.
Wie schwer ist der Body?

1990 g.
Wenn ich mich recht erinnere, klang er ziemlich fett. Mein einziger richtiger Vergleich, mein aktueller JV Squier, klingt vergleichsweise holzig.
Ich hoffe der fette Eindruck, von vor 15 Jahren verschwindet nicht mit dem Squier Hals.

 

[yhawks]

Pure Vintage 60s), aber das wäre dann wirklich Perlen vor die Säue

Ja, die wären da übertrieben.
Aber Tonerider oder EMG Geezers würde ich mir da reinhauen, wenn in der Bastelkiste kein P-PU liegt, der vielleicht zufällig gut klingt.

 

[MacArthur]

Hier meine Quelle. Man soll halt nicht alles glauben… . Vielleicht gab es die Bässe ja auch mit unterschiedlichen Hölzern.

 

[bassilisk]

Die Deckschicht sieht auf den Fotos aus wie eine furnierte Holzfaserplatte. Ich kann an den Kanten nicht erkennen, dass die Maserung weiter läuft - insbesondere an der Armauflage, die ja vergleichsweise flach angeschliffen ist, ist das verdächtig.

 

[Bass-Fred]

Hier meine Quelle. Man soll halt nicht alles glauben… . Vielleicht gab es die Bässe ja auch mit unterschiedlichen Hölzern.

Der Verkäufer wusste sicher auch nicht, was da unter dem Lack versteckt ist. Der Bass muss deshalb auch noch lange nicht schlecht klingen. Einfach mal machen und anspielen.

 

[MacArthur]

Der Verkäufer wusste sicher auch nicht, was da unter dem Lack versteckt ist. Der Bass muss deshalb auch noch lange nicht schlecht klingen. Einfach mal machen und anspielen.

Das ist nicht meiner (den hab ich 1991 zu Weihnachten bekommen, weil für mich John Deacon der coolste von Queen war), sondern die Quelle, für die Info, dass es Erle sein soll.
Danke an alle. Ich berichte demnächst mit ehrlichen Fotos, auch wenn das mit dem Lackieren in die Hose geht.

Edit macht aus Jahn John.

 

[whitewater]

Also ich zähle 11 Schichten. Wäre bei einem Alembic oder sonstigem Boutique Hals ein Qualitätsmerkmal: 11-piece Neck!

 

[BassPapa]

Aber macht schon irgendwie Spaß, dass Rumrätzeln

 

[zebrano]

Sieht meiner Meinung nach am ehesten aus, wie das häufig für Sperrholz verwendete Holz: Gabun/Okoumé

 

[whitewater]

Sieht meiner Meinung nach am ehesten aus, wie das häufig für Sperrholz verwendete Holz: Gabun/Okoumé

Ist an meiner Wohnungstür verbaut, voll gut der Stoff.

 

[Al M. Big]

sondern die Quelle, für die Info, dass es Erle sein soll.

Quellen, die Rosewood fälschlicherweise mit Rosenholz übersetzen sind mir suspekt.