Harley Benton Shortscale

hmm hab da vor kurzem mal einen cort shortscale angespielt, der war recht cool, aber hatte wenig punch.. shortscale halt [;-)] aber wenn du jetzt die genaue bezeichnung willst bin ich überfragt...

aber was mich interessiert: wieso möchtest du denn gerne einen shortscale?
 
Ich hab mir - des Spasses und der Optik wegen - den Harley Benton Beatbass gekauft und muß sagen, ich bin beeindruckt, wieviel Vintage-Punch der kleine Bass doch bringen kann. Ich habe noch nen Satz Fender Flats gehabt, hab die gekürzt und aufgezogen und den Bass richtig eingestellt (kam schon von Thomann gut daher, aber nach dem Saitenwechsel hab ich alles noch mal selber gemacht) und jetzt kann man wunderschön Beatles-Songs intonieren ;-)

Die Verarbeitung ist nicht 100% und man hat auch keinen Höfner, aber der Gag ist da, der Bass klingt gut und ist solide genug verarbeitet um den Preis zu gerechtfertigen.

Den für 69 Euronen kenne ich nicht, aber Du hast 30 Tage Rückgaberecht bei Thomann, also kommen lassen und testen. Ich hab den Beatbass behalten ;-)

 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: nerd

hmm hab da vor kurzem mal einen cort shortscale angespielt, der war recht cool, aber hatte wenig punch.. shortscale halt [;-)] aber wenn du jetzt die genaue bezeichnung willst bin ich überfragt...

aber was mich interessiert: wieso möchtest du denn gerne einen shortscale?
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Wieso ich einen Shortscale als Zweitbass haben will?
Nun ja, es ist so: Mein erster Bass, den ich mir als Schüler leisten konnte, war Ende der Siebziger Jahre eine Fender Bronco-Kopie (von Eko oder so ähnlich) . Erst einige Jahre später konnte ich auf erwachsene Bässe zurückgreifen (Preci, Ibanez Roadster). Zu der Zeit haben wir hauptsächlich bluesigere Sachen, u. a. Cream gespielt. Was naheliegend ist: Viele Bassläufe, die auf dem Shortscale relativ problemlos von der Hand gingen, waren logischerweise auf einem ausgewachsenen Longscale zunächst sehr mühsam umzusetzen. Ich denke, es war ja auch kein Zufall, daß z. B. Jack Bruce lange Zeit Shortscales (Gibson EB und Danelectro) gespielt hat. Ebenso heißt es ja auch, daß z. B. Stanley Clarke zumindest im Studio teilweise auf Shortscales spielen soll.

Worauf ich hinaus will: Ich habe damals komplexere, schnelle Bassläufe zunächst einmal auf dem Shortscale eingeübt und bin erst dann damit auf den Longscale umgestiegen. Mit diesem Übungsprinzip habe ich damals eigentlich ganz gute Erfahrungen gemacht. Daher denke ich jetzt wieder darüber nach, mir einen einfachen Shortscale als reines Übungsinstrument zuzulegen (Hauptsächlich spiele ich einen Fender Jazzbass). Ich habe schon daran gedacht, mir einen Fender Bronco anzuschaffen, der mir aber mit 170 Euro fast schon zu teuer ist. Der HB ist mit 69 Euro dagegen nun wirklich keine große Investition. Der Sound ist mir dabei eigentlich relativ egal. Soll wirklich nur ein Bass fürs Wohnzimmer sein. Hauptsache das Instrument ist einigermaßen ordentlich verarbeitet und hat nicht gerade einen Hals wie ein Baseballschläger.
 
Ich muß mal wieder eine Lanze für die Shorties brechen. Sie klingen einfach nicht schlechter als longscaler. Da ich sowohl mehrere shorties, medium und longscaler besitze, habe ich hier den permanenten Vergleich, zumal ich auch sehr unterschiedliche Bässe besitze.
Das Vorurteil kommt deshalb zustande, weil sich die meisten Hersteller überhaupt nicht mit der Materie beschäftigen oder nur ein Billigmodell (Fender/Squier Bronco) im Programm haben.
Probiert doch mal einen Alembic oder Bassculture aus.
Shorties, die aus Harthölzern gebaut sind, haben einen extrem satten Punch, da bedingt durch die weichere Saitenspannung der Ton grundsätzlich etwas runder und weniger trocken wird, aber durch das harte Holz wird das Ganze kompensiert und das Ergebnis ist ein fetter punchiger Ton, der auch sehr drahtig ist.
Habe mir selbst mal einen Shortie gebaut und nur härteste Hölzer verwendet, da es eine Funkmaschine werden sollte. Ergebnis war, daß mir der Ton schon ein bißchen zu hart geraten ist und ich beim nächsten auch weichere Hölzer kombinieren werde.
 
Hi Psydou,
ist schon klar, daß Du Dir preislich ein Limit gesetzt hast. Ich wollte in erster Linie auf einige Antworten reagieren, die tendenziell in die Richtung gingen, Dir generell einen Shortie auszureden.
Grundsätzlich ist es einfach das Problem, daß sich die Hersteller scheinbar bei den Shorties so gar keine Mühe geben. Ich habe bei meinem 7ender Musicmaster (im Prinzip der heutige Squiere Bronco) als erstes die komplette Hardware plus Pickups ersetzt. Jetzt klingt er.
 
Ich hatte den mal bei Thomann in der Hand. Wenn Du ihn nur für zu Hause zum üben willst, kannst Du nix verkehrt machen. Da reicht er allemal aus.

Kannst ihn ja dann mal zum Test in den Proberaum oder zu einem Gig mitnehmen um zu sehen wie er sich da verhält.
 
Habe mir den HB Shortscale mal zuschicken lassen. Naja, für 69 Euro ein ganz vernünftiges Instrument (geht es als Neuinstrument überhaupt noch billiger?)
Habe ihn eben das erste Mal kurz angestestet. Vom Klang her war ich eher positiv überrascht. Die Verarbeitung ist für den Preis auch ganz okay, lediglich der Tonregler war lose. Nur die Saiten sind sehr hoch eingestellt. Mal sehen, was sich tut, wenn man die Saitenlage auf Normalhöhe bringt.
Ist zwar kein Bronco, aber bei dem Preis kann man ganz bestimmt nicht meckern.
 

Ich denke auch, dass man für den Preis nicht viel verkehrt machen kann. Immerhin gibt es Saiten, die das Gleiche kosten!
Und Umtauschen kann man ja bei absolutem Nichtgefallen auch.
 
Aber was will man denn mit solch einem Teil? Es ist doch nix neues, das man für eine gitarre halt mal etwas auf´n tisch legen muß, ich würde NIE harley Benton kaufen, aus dem einfachen grund die haben ne mieße verarbeitung, das zeug hällt nicht öange und dazu machen sie alle "großen" mit qualität und niveau kaputt.

Matze
 
Ne Opel [:D]

Stimmt ja schon alles, aer ich denke eine solche Diskusion ist ansichts- und einstellungssache. Und ich finde 300€ für ne gitarre ist in ordnung, oder fährst du noch ford T-Model ?
 
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