Gewichtsreduzierung...

[bassfritsch]

Ich hab mir vor einiger Zeit einen Traumbass zusammengestellt... Korpus und Hals (41 mm am Sattel!) aus dem Netz, Gotoh-Brücke, Fender-A-Saite-Niederhalter, Schaller- und Seymour-Duncan-Pickups. Alles schön und gut und optisch ansehlich (der Sunburst-Bass...), aber bei 5 kg Gesamtgewicht nur eingeschränkt praktisch nutzbar. Das Schicksal und/oder ebay-Kleinanzeigen ließen mir vor einigen Wochen den unbehandelten Korpus aus den Bildern über den Weg laufen, den ich sogleich käuflich erwarb. Der Korpus wurde nur leicht eingeölt und verbaut und siehe da, ich habe jetzt einen sehr gut bespielbaren und klingenden, 3,3 kg leichten Bass. Bei den Umbauarbeiten fiel mir erneut auf, wie schrecklich unpraktisch Einhänge-Brücken sind und da laße ich mich nicht überzeugen, sie sind eine Qual... Ein Loch ist ein Loch, es hält, was es soll und macht das Leben leicht.
Ich überlege nun, entweder creme-farbene EMGs oder so eine Elektrik aus Ebay mit einem Balance-Regler ohne Lautstärke-Verlust einzubauen. Mal sehen, was mir das Schicksal zuerst anbietet.

 

[Buchitsch]

Von 5 kg auf 3,3 kg abgespeckt nur durch Korpuswechsel? Aus was issn der?
Kopflastigkeit dürfte nun auch ein Thema sein, oder?

 

[fiss-a-wiss]

ist der Korpus aus Paulownia?

und wo liegt das Problem mit den Einhängebrücken?
Ich finde sie eher praktisch.

edit:
Nachdem ich das Bild nochmal genauer angeschaut habe, bin ich fast sicher, dass es Paulownia ist

 

[Rhino-]

ist doch klar das der leichter ist, ist ja keine Farbe drauf

 

[bassfritsch]

Scheint Paulownia zu sein. Ist von Dr. Parts, die haben Korpuse aus dem Holz. Ich habe leichte Hipshot-Mechaniken draufgemacht, er ist nicht sehr kopflastig. Farbe kommt nicht drauf, nur Öl, Wachs, Bier, Pizza-Sauce, ein wenig Schweiß vielleicht und sowas. Das Leben halt... Einhängebrücken? Die Saiten springen unten raus, wenn man sie oben reinfädelt usw. Eine Loch-Brücke ist die viel praktischer.

 

[seppblind]

Scheint Paulownia zu sein. Ist von Dr. Parts, die haben Korpuse aus dem Holz.

"Scheint" ?
Steht da nicht dabei aus welchem holz der korpus ist ?

Wo gibts diese Dr. Parts teile zum ordern ?

 

[Mudskipper]

Farbe kommt nicht drauf, nur Öl, Wachs, Bier, Pizza-Sauce, ein wenig Schweiß vielleicht und sowas. Das Leben halt.

Wenn es Paulownia ist: Unbehandelt saugt das Holz wie Küchenrolle, Tomatensaucen-Burst ist also kein Problem.

 

[bassfritsch]

Der Vorbesitzer schrieb was von "Esche", aber das ist es nicht. War mir auch nicht so wichtig, Hauptsache, keine Linde und leicht! Dr. Parts ist eine Firma aus Australien. Googeln hilft... Dieser Korpus scheint seinen Weg von da nach hier gefunden zu haben. Ich hab den Korpus zweimal mit Öl eingelassen, vielleicht stopft das die Poren. Ich werde das ab und zu wiederholen.

 

[Buchitsch]

Der Vorbesitzer schrieb was von "Esche", aber das ist es nicht.

Könnte auch Sumpfesche sein...aber das würde den doch immensen Gewichtsunterschied nicht erklären. Paulinchen haut schon hin.

 

[yhawks]

Hab mir aus so einem Dr. parts Body mit Squire P-Neck ,Tonerider, Nickel Teilen und Wilkinson Winkel mit Messing Reitern den hier gebaut

Body ist noch unbehandelt , wird aber auch geölt wenn ich Zeit hab
Leicht isser , aufjedenfall, ca 3,7 kg und klingt auch ordentlich.
Ich hätte erwartet, dass so weiches leichtes Holz nix kann, aber bin sehr positiv überrascht. Kein Mumpf, nur etwas weniger Mitten und nicht das Sustain von harten Hölzern wie Esche , eher wie Sumpfesche

 

[seppblind]

Hier was zum Paulownia holz :

Interview: Nik Huber über Paulownia

Im Moment lässt sich ein starker Trend zu besonders leichten Gitarren beobachten. Von Gitarrenbauern werden demgemäß hohe Aufpreise für den Einsatz entsprechend schwer zu beschaffender Tonhölzer verlangt. Selbst die schlichte Erle kann in der richtigen Gewichtsklasse dann mit bis zu € 2000 plus...

www.gitarrebass.de

 

[yhawks]

Geil ! Der Bass ist seewasserresistent, kann nicht schimmeln (endlich ein Bass der nicht in den Kühlschrank muss!) Und brennen tut er auch schlecht, was will man mehr

 

[Talisker]

und wo liegt das Problem mit den Einhängebrücken?
Ich finde sie eher praktisch.

Weil die Ballends immer wieder rausflutschen, bis du einigermaßen Spannung auf der Saite hast.
Meinen Warwick besaite ich nur zu Hause, damit ich nicht verhaftet werde Wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses.

 

[Lynx Krueger]

Meinen Warwick besaite ich nur zu Hause, damit ich nicht verhaftet werde Wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses.

Kenn ich nur zu gut - ich fluche auch jedes Mal...

Die ETS 2-Piece Brücken hängen umgekehrt ein, da flutschts nicht so leicht...

 

[fiss-a-wiss]

Ich hab mit den Einhängebrücken auf den alten Ibanez oder auch der Ken Smith keine Probleme.

Ich fange oben an den Mechaniken an, wickle die Saite ein paarmal drum und hänge sie dann unten an der Bridge ein - alles unter leichter Spannung natürlich.

Geht blitzschnell und funktioniert jedenfalls allermeistens ohne Zwischenfälle

 

[fiss-a-wiss]

Googeln hilft...

Dr. Parts (Found 35 goods) Team International (China) Co.,Ltd was opened in 1994 in Guangzhou, China.

 

[fiss-a-wiss]

Ich hab mir mal aus zwei Paulownia-Bodies ein Doppelhals-Instrument zusammengebaut.

Ist in der Tat auch schön leicht, aber ziemlich kopflastig. Ich hätte die Gitarre besser unten hin gemacht und den Bass oben...

 

[franzmann]

Ich hätte die Gitarre besser unten hin gemacht und den Bass oben...

Dann hättest du noch mehr Gewicht oben.

Aber so wie es jetzt ist musst du auf dem Bass rocken und auf der Gitarre Jazzen, anders herum musst du auf dem Bass jazzen und auf der Gitarre rocken

 

[fiss-a-wiss]

Dann hättest du noch mehr Gewicht oben.

Das obere Korpushorn wäre auf Höhe vom 12. Bund des Basses; so wie es jetzt ist, ist es eher auf Höhe des 15.

 

[franzmann]

Das obere Korpushorn wäre auf Höhe vom 12. Bund des Basses; so wie es jetzt ist, ist es eher auf Höhe des 15.

Stimmt! Am besten in der "boner"/"long horn" Variante: