gesucht : Oberfläche : glatteste roundwound

Z-Groove

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Hallo Gemeinde!

sollte ich zum Vielspieler entarten, was mich freuen würde, möchte ich an meinem neuen fretless mit Ebenholz Griffbrett möglichst geringe Spielspuren hinterlassen. Was dazu finger- bzw. spieltechnisch zu tun ist, ist klar. Was dazu zur Saitenpflege gehört, ebenfalls.
Trotzdem greift eine rauhere Saite die Unterlage stärker an als eine glatte.

Also: Wer hat Beweise (ausser http://www.musiker-board.de/saiten-bass/285152-basssaiten-im-rasterelektronenmikroskop.html ) für eine möglichst glatte und auch nach Auskochen/Ausslappen/Aus-Sidolinisieren... sowie langer Laufzeit noch möglichst glatte Oberfläche?
Vermutlich leider niemand.

Oder mal anders gesagt: ich mag keine Saiten kaufen, die mein Instrument stärker beschädigen als eine andere Sorte. Vermutlich nähme ich sogar einen schlechteren (?) Klang in Kauf.
Gibts da eindeutige Antworten oder brauchen wir dazu ne Aktion?

Grüße
Michael
 
wie siehts eigentlich mit beschichteten Saiten(Elixir&co) biem Freltess aus?
hab ich noch nie versucht und kenne auch keinen,der das macht...

:rolleyes:wird wohl einen Grund geben..?
 
jearv schrieb:
was spricht denn gegen gute Flats
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Gute Frage!
Gar nichts, was mich angeht - ich hab jetzt testweise meine alten Fender Flats auf dem Fretless aufgezogen, weil mich die GHS-Werkssaiten (rounds) schon genervt haben. Und da fehlt im Sound gar nichts, außer das Quietschen beim Rumrutschen. |) Sie singen recht schön, Sustain ist auch da, und man klingt trotzdem nicht wie der nächste Jaco-Klon. War eine positive Überraschung.

Ich würde nach meinen Erfahrungen auf bundierten Bässen vermuten, dass D´Addario Chromes sogar noch näher an Rounds dran sind.
 
Soulfinger schrieb:
Gute Frage!
Gar nichts, was mich angeht - ich hab jetzt testweise meine alten Fender Flats auf dem Fretless aufgezogen, weil mich die GHS-Werkssaiten (rounds) schon genervt haben. Und da fehlt im Sound gar nichts, außer das Quietschen beim Rumrutschen. |) Sie singen recht schön, Sustain ist auch da, und man klingt trotzdem nicht wie der nächste Jaco-Klon. War eine positive Überraschung.

Ich würde nach meinen Erfahrungen auf bundierten Bässen vermuten, dass D´Addario Chromes sogar noch näher an Rounds dran sind.
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Ein bisschen näher an Rounds sind die Chromes dran. Aber die klingen trotzdem noch nach Flatwound Saiten. Wenn du glatte Rounds haben willst, nimm am besten NPS (nickel-plated-steel), wie z.B. die Ernie Ball Slinkys oder die NPS von Pyramid. Oder probier mal sog. "Pressure Wound" Saiten aus. Gibts afaik von GHS und von Rotosound.
 
Die TI Jazz Rounds sind mit einem dünneren Draht umsponnen und deshalb etwas glatter als übliche Rounds. Aber: geringe Saitenspannung und sehr starke Auslenkung sind gewöhnungsbedürftig. Ansonsten SIT Silencers.
Bei den meisten Typen von Black Nylons handelt es sich um dünne roundwounds, die mit Nylondraht umsponnen sind. Die D'Addarios klingen schön voll und noch ziemlich drahtig.
 
gute Tipps, Beate, danke.

Da ich den "original" round-Sound haben möchte, kommen auch halfs oder pressures nicht in Frage.
Meiner Meinung nach spielt die Metalloberfläche die ausschlaggebende Rolle.

Welche Marke liefert den glattesten, haltbarsten usw. Metalldraht zur Umspinnung?
 
Da die Standardtipps dich nicht überzeugen, solltest du's wirklich mit Elixiers versuchen, die schon im dritten Post empfohlen wurden.
Die gibt's in Nickel und Edelstahl und die Beschichtung macht die Dinger glatt wie Babypopos. Dazu sind sie auch noch extrem haltbar...bei mir bis zu einem Jahr mit Bunddraht...ohne sollten die ewig halten.

Bei Ebenholz brauchst du dir aber auch nicht zu viele Gedanken um die Oberfläche machen. Das Zeug ist HART.
 
Als ich noch die D'Addario Pro Steel spielte, habe ich mir die eine Zeitlang ein wenig abgeschliffen, einmal kurz!!! mit feinem Metall Gewebe Schleifpapier abgezogen, dann mit Mikrofastertuch und Spiritus gut abegerieben. Das hat den Klang nur wenig beinflusst, sie waren aber deutlich glatter.
 
Ich benutze Elixirs auf dem fretles und kann die auch empfehlen.

meiner Meinung nach gibt es nichts besseres, wenn man Round-Sound möchte und das GB ein wenig schonen.

Da sind Elixir Nickel plated drauf,
für fretles die bessere Elixir, wers aber atwas drahtiger möchte, kann mal die Stainless Variante antesten.

Wenn dir das immer noch nicht glatt genug ist,
nimm Halfwounds, wobei ich dir da mangels Erfahrungen keine Empfehlungen geben kann.

OLI
 

@Pitsieben: ja, mal ne klare Ansage. Danke
@Vimes: Auf diese Weise kann man sicherlich jede Saite wieder etwas "reparieren". Guter Tipp. Allein die Grundsatzfrage bleibt.
@Orgeloli: Danke für s.o. plus Video.

Jetzt käme noch die Frage nach Nickel oder Stahl ... mehr oder weniger Saitenzug (bei selber Stärke). Ich wollte meinen Bass gerne nur EINmal einstellen.

Danke im Voraus.
Michael
 
Bei den Elexir hat sich bei mir nach einiger Zeit die Beschichtung gelöst, die Saiten begannen dann zu "fusseln".
Stahl gibt den Pianosound.
Probiere, wie vorgeschlagen, die http://www.sitstrings.com/strings/bass/Silencers aus und berichte davon, täte mich auch interessieren, wie die auf dem Fretless klingen und wie lange sie halten. (Das ist eben das nette an Flats, die bleiben immer drauf)
 
Ich benutze auch Elixir Saiten auf meinem Fretless Jazz Bass. Alles, was Oli schreibt, kann ich uneingeschränkt. bestätigen. Ich empfehle ebenfalls Nickel Plated Strings. Stahl klingt m.E. etwas "härter" und fühlt sich auch so an, aber es ist nicht richtig, dass nur "Stahl den Pianosound gibt". Das kann Nickel genau so gut oder sogar besser. Bei starker Beanspruchung kann u.U. nach Monaten die Beschichtung der Saiten im Bereich der Spielhand "abfusseln". Unbeschichtete Saiten wären da allerdings schon längst abgespielt. Hat m.E. keine Relevanz. Flatwounds kämen für mich nicht in Frage, da sie auch immer nach Flatwounds klingen.
By the way - auch die bronzenen Elixir Nanoweb Acoustic Strings klingen auf Acoustic Bass Gitarren sehr gut.
 
aklyz schrieb:
@Vimes: ich will doch keine halfrounds, pressurewounds, semiflats oder sonstwas "halbes". ;-)
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Mist, ich hätte gerne einen, der für mich mal die SIT ausprobiert. :D
Ich habe mir eingebildet, die Elixir sind durch die Beschichtung auch besonders freundlich zum Griffbrett. Bei mir haben sie so nach 3, 4 Monaten gefusselt und waren dann auch bald fertig. Mit Micorfaser abreiben beschleunigt das noch, nicht machen!
 
pitsieben schrieb:
Wie hast du denn das hingekriegt? Plek?
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nur mit spielen, allerdings täglich, häufig paar Stunden. Es begann bei der Greifhand begann zu fusseln. Vielleicht hätte ich noch einem Satz eine Chance geben sollen. Ich finde, Elixir sind geniale Saiten für die Instrumente, die nicht so häufig gespielt werden.
Inzwischen ist immer Piezo mit dabei, da ist die Geräuschminimierung sehr wichtig, Höhen sind dadurch genügend da, auch mit Flats kein Problem.
 
@Dino Parker
Wenn gewickelte Drähte direkt nebeneinanderliegen/aneinanderstoßen: Wie kann man die dann enger/dichter wickeln? (Oder sind die Umwicklungsdrähte einfach dünner?) Viel dichter können die doch gar nicht liegen. Ergo wirds auch nicht besonders glatter aus meiner Sicht.
Ob bzw. welche Vorteile die Wickelgeschwindigkeit bringt, weiß ich nicht.
Letztlich spielt die Beschaffenheit der Materialoberfläche die entscheidende Rolle, oder?

@Scriptura
Wirklich interessanter Link!
Sieht nach echt glatter Materialoberfläche aus.
(Siehe auch mal den anderen link oben, wo auch ein paar Mikroskopaufnahmen der Elixirs zu sehen sind.)
 
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