Funkstrecke für Bass: Line 6 Relay G30

[sandmann]

Liebe Gemeinde,

Ich habe im Moment tatsächlich mal wieder ein paar Auftritte, u.a. auch mal auf etwas größeren Bühnen und Open Air. Nachdem ich die letzten Jahre immer direkt über Vovox-Kabel gespielt habe, habe ich nun erstmals wieder meinen alten G30 Relay (den habe ich bestimmt schon seit 10 Jahren) ausprobiert und was soll ich sagen: Funktioniert tadellos und klingt auch noch geil!

Ich kann mich an eine Diskussion erinnern, die vor ein paar Jahren immer mal wieder aufkam, in der es darum ging, dass die Dinger bald alle nicht mehr erlaubt sind, weil die in irgendwelchen Frequenzbereichen werkeln, in denen das nicht erlaubt sei oder so was in der Art ... Ist da was dran? Und wenn ja: Was ist denn im Moment an Funkstrecke so angesagt?

Es dankt der

Sandmann

 

[Masl]

Moin,

mWn ist das G30 nicht zukunftsgefährdet. Es funkt im 2,4 GHz-Bereich, der ist (in DE) frei nutzbar. Da liegt leider auch der Nachteil, dass es gerade bei Open Airs oder sehr großen Veranstaltungen schon mal zu Stau in dem Frequenzbereich kommen kann.

Das Problem hatte ich leider gerade erst letzte Woche bei einer großen Open Air Veranstaltung erlebt. Plötzliche Aussetzer während des Line Checks, auch andere Kanäle am Sender haben nicht geholfen. Bei meinem Gitarristen mit AKG-Funke das Selbe, beim zweiten Gitarristen, der ebenfalls mit G30 spielt, dagegen nicht. Daher läuft das deutlich teurere Profi-Equipment wohl auch nicht in dem Frequenzband ... Bei Clubgigs oder kleinen Open Airs hatte ich dagegen nie Probleme und das G30 machte da immer einen super Job!

Ergo bei sehr großen Veranstaltungen mit vielen aktiven WLANs und Störquellen lieber ein Kabel mehr einpacken.

 

[BuzzFahrer]

Moin,

mWn ist das G30 nicht zukunftsgefährdet. Es funkt im 2,4 GHz-Bereich, der ist (in DE) frei nutzbar. Da liegt leider auch der Nachteil, dass es gerade bei Open Airs oder sehr großen Veranstaltungen schon mal zu Stau in dem Frequenzbereich kommen kann.

Das Problem hatte ich leider gerade erst letzte Woche bei einer großen Open Air Veranstaltung erlebt. Plötzliche Aussetzer während des Line Checks, auch andere Kanäle am Sender haben nicht geholfen. Bei meinem Gitarristen mit AKG-Funke das Selbe, beim zweiten Gitarristen, der ebenfalls mit G30 spielt, dagegen nicht. Daher läuft das deutlich teurere Profi-Equipment wohl auch nicht in dem Frequenzband ... Bei Clubgigs oder kleinen Open Airs hatte ich dagegen nie Probleme und das G30 machte da immer einen super Job!

Ergo bei sehr großen Veranstaltungen mit vielen aktiven WLANs und Störquellen lieber ein Kabel mehr einpacken.

Jope, wie der Vorredner schon schrub. Wenns geht, geht's!
Ich hatte gut 10 Jahre das größere halb 19" line 6 Gerät. Lief fast die gesamte 10 Jahre super. Aber zu letzte kac... es immer wieder up. Bei diesem Modell gab es auch eine scan Funktion. Es gab Situationen bei denen alle verfügbaren Frequenzen belegt waren ... . Mit Vollausschlag! Das Begräbnis der Nadel!
Jezet habe ich eine shure Funke die funkt ganz unten im 150 Mhz Bereich quasi Bassfunk. Also knapp überm UKW Radio. Das läuft bis jetzt stabil.
Aber wie gesagt wenn das line6 geht ist das ein super Systeme. Ich hätte mir auch keine neues gekauft wenns gelaufen wäre.

 

[bassmansemi]

Hatte mit g30/g50 auch noch nie Probleme außer auf ner grossen Veranstaltung auf ner messe wo jeder stand sein eigenes WLAN hatte da wurde es zum Glücksspiel einen freien Kanal zu finden..bin dann direkt zum Kabel über

 

[sandmann]

Danke, das beruhigt mich. Da ich allenfalls mal auf kleinen Festivals spiele, wird es da wohl kein Problem geben. Notfalls liegt ein zweites Kabel bereit.

 

[cfortner]

Habe ein G50 und ein G90, noch nie Probleme gehabt, ausser dass mal ein Gitarrist aus dem Nachbar-Übungsraum auf meinem Kanal war - habe mich ziemlich erschrocken.

Trotzdem: Ein Kabel liegt bei mir IMMER bereit.

 

[tiffybass]

Ich spiel(t)e auch das G30 und ich hatte ähnliche Schwierigkeiten bes. bei gr. OpenAirEvents. Ich habe mir deshalb das neue Shure System GLXD16+ (Test) angesehen und da wird wohl im 2,4G und 5G Bereich gesendet, sodass es keine Aussetzer mehr geben dürfte. Wenn dann besorg ich mir das ... aber vorerst
habe ich mir direkt mal nen langes Kabel gekauft.

 

[Uwe 65]

Mein Line 6 G 30 hat immer zuverlässig funktioniert. Lediglich der Batterieverbrauch und die unzuverlässige Batterieanzeige nerven…. Darum bin Ich jetzt nach vielen Jahren mit dem G 30 auf ein Shure GLXD 16+ umgestiegen….

 

[whitewater]

Mein Line 6 G 30 hat immer zuverlässig funktioniert. Lediglich der Batterieverbrauch und die unzuverlässige Batterieanzeige nerven…. Darum bin Ich jetzt nach vielen Jahren mit dem G 30 auf ein Shure GLXD 16+ umgestiegen….

Ist das eigentlich wirklich wahr? "For best results use nonrechargeable alkaline batteries"?????????

 

[cfortner]

Das ist ein altes Problem.

Die Batterieanzeigen sind auf Alkaline-Batterien ausgelegt, die einen recht gleichmässigen Spannungsabfall haben.

Akkus halten die Spannung länger hoch als die Batterien, dann brechen sie aber ziemlich abrupt zusammen. Dadurch stimmt die Restlaufanzeige an den Sendern nicht, die sind nur bei Alkaline einigermassen genau.

Ausserdem passen in die Batterieschächte der G30, G50 und G90-Sender nur bestimmte Akkus, fast alle sind minimal größer als Batterien und verklemmen, man bekommt sie kaum mehr heraus.

Ich benutze seit Jahren Eneloop, die neuen schwarzen halten noch mal deutlich länger als die weißen. Damit komme ich bestens zurecht, zwei Sätze sind im Üraum immer in der elektronisch gesteuerten Ladung, ein Satz Eneloop hält ca. 4-5h.

Das reicht eigentlich auch für Gigs, trotzdem nehme ich dafür Alkaline, auch für die Funkmikros.

Insgesamt ein sehr gutes, preiswertes System, finde ich. Die Sennheiser kenne ich allerdings nicht.

 

[whitewater]

Das ergibt dann Sinn, wenns nicht zuviele Gigs im Jahr sind, oder nimmst Du dann die Alkalines wieder raus und verwahrst sie für den nächsten Gig?
Aber gut, wer wirklich jeden Monat über 4-5x unterwegs ist, nimmt evtl. eh was anderes.

 

[cfortner]

Ich übe regelmässig und habe 2-4 Gigs pro Jahr. Im Üraum werden die Alkalines aufgebraucht und dann wieder die Eneloops für die Übungsabende genommen.

 

[whitewater]

So passt das dann auch

 

[Willie]

Ich nehm eigentlich nur die Eneloops (weiß) sowohl bei der Probe wie auch beim Auftritt. Bei mir sinds auch ca. 3.5 Proben, also 7-8 Stunden. 2 volle Sätze hab ich immer mit dabei. Und wenn die erste grüne LED erlischt, spiel ich den Song noch zu Ende und wechsele. Das dauert keine Minute, trotz fummeligen Deckel. Auch ein Grund warum ich das G30 mag, keine 9V Blöcke, normale AA. Und eben kein eingebauter Akku.

 

[Uli_]

Ich nutze mit dem G30 die XTAR Akkus, die pro Zelle 1,5V abgeben wie die Alkaline Batterien. Nachteil ist, daß sie ein spezielles Ladegerät erfordern, da die handelsüblichen ja nur auf die 1,2V der NiMh Akkus ausgelegt sind.
Diese Lithium Akkus halten zwar etwas länger als die NiMh-Zellen, haben aber den ähnlichen Nachteil des abrupten Leistungsabfalls gegen Ende der Entladekurve, weshalb ich sie meist nur bei der Probe nutze, bei Gigs kommen ganz profane Alkali Batterien rein.
Ich hab drei G30, an jedem Bass auf der Bühne eines, damit die Fummelei entfällt. Mit der Elektrik war ich von Anfang an sehr zufrieden, lediglich das billige Plastik-Gehäuse nervt beim G30 etwas, irgendwann hält der Batteriedeckel nicht mehr zu und/oder die Befestigungsnoppen der Gurtklammer brechen ab. Ich hab mir dazu ein kleines Workaround geschaffen, das ich kürzlich mal im Nachbarforum vorgestellt habe und mit dem ich sehr zufrieden bin. Bei den teureren Varianten ab G50 gibts ein Metallgehäuse, bei dem diese Probleme wohl nicht auftreten... kostet dafür aber auch deutlich mehr.

 

[cfortner]

Die Lithium-Akkus halten lange und sind inzwischen serienreif, ich habe für meine alten Shure PSM700-IEM-Strecken die 9V besorgt. Die Ladegeräte sind teilweise Billigkram, eins ist abgefackelt, die Akkus blieben heile.

Nicht das Billigste nehmen!

Ich habe zig Eneloops für meine G50, G70 und G90 zum Üben, bei Gigs kommen Alkalines rein.

 

[Tieftonsucher]

Die weißen Enelopes sind bei mir >7Std. im Einsatz bevor sie zur Neige gehen. Die werden auch beim Gig eingesetzt. Und 2 Pärchen sind immer als Ersatz greifbar.
Der Sender bekam von Anfang an einen „Fahrradschlauchgummi“ umgelegt um die Batterieklappe zuzuhalten. Auch die Gurtklammer wurde sofort abmontiert und der Sender in ein dafür gefertigtes Ledertäschchen verpackt. Das hängt jetzt mit einer Klettschlaufe an meinem Gürtel. Daher reicht mir ein Sender, auch wenn ich Bässe durchwechsle (gut, habe jetzt halt keinen Ersatz).
Nur ein Mal hatte ich bisher Probleme. Da war aber auch ein Router vom Mischer in 1m Entfernung versteckt - gab ein paar blöde Dropouts.
Ansonsten genieße ich die Freiheiten dadurch. Bei der Probe herum laufen zu können ohne ständig mit dem Kabel irgendwo hängen zu bleiben. Und wenn der Bewegungsraum größer ist, nicht von der Kabellänge eingegrenzt zu werden.
Kabel sind bei mir tatsächlich Backup geworden.