Falsch platzierte Bundmarkierungen beim Fretless

Tömsken

Tömsken

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Hi!
Bei meinem Clover XP15.5 Fretless sind die Bundmarkierungen (die lustigen weißen Pünktchen auf der oberen Griffbrettseite) etwas falsch angebracht.

Wenn ich z. B. die Oktave im 12. Bund erreichen will, muß ich deutlich vor dem Doppelpunkt drücken. Je höher es auf dem Griffbrett geht, desto mehr sind die Pünktchen zu weit Richtung Steg orientiert.

Ok, ich hab' mich daran gewöhnt und komme damit klar. Aber... irgendwie doof ist's doch ;-)
Deshalb: Kann man das leicht, z. B. durch Schräubchendrehen, korrigieren? Wie?

Danke für Tipps,
Tom
 

Ich hab auch einen XP15.5 FL und der hat an der oberen Griffbrettkante Bundmarkierungen, ich nehme an du meinst die; die Punkte beim 3., 5., 7., 9.,12. etc. Bund liegen tatsächlich zwischen den Fretlines, wo sie auch bei einem Bundierten wären.
Diese Linien stimmen bei mir, ich würde daher auf die justierung der Oktavreinheit tippen.


 
Der Doppelpunkt im 12. Bund liegt doch aber vor demselbigen, wenn Tömsken also deutlich hinter der Markierung greifen müßte würde es passen...

Angenommen, die Punkte liegen da, wo die Bünde wären, und Du greifst auf die Punkte im 12., ist der Ton Deiner Beschreibung nach zu hoch, also die Strecke Saitenreiter/Andruckpunkt zu kurz. Dann versuch mal den Saitenreiter nach hinten zu setzen, bis der Ton über dem Doppelpunkt genau die Oktave ist und check aus, ob die anderen Töne an den Punkten dann passen.
 
Zitat:Vielleicht sollte Tömsken mal festhalten was für ihn "vor" und "nach" ist!
Zum Vergrößern anklicken....

Stimmt :-)
(Das ihr aber auch nicht Gedankenlesen könnt... ;-)
"Vor" = links, Richtung Kopf, "Nach" = Richtung Steg.

@ bassbeat:
Bei mir sind die Markierungen nicht zwischen den (nicht vorhandenen) Bundstäbchen, sondern "dahinter".
Im 5. Bund stimmt's noch in etwa: Wenn ich hier auf Höhe des Punktes drücke, hab' ich die Quarte.
Im 12. Bund muß ich aber deutlich vor (=links von/ Richtung Kopfplatte) drücken, um die Oktave zu bekommen. Wäre die Markierung zwischen den (virtuellen) Bundstäbchen gedacht, müsste ich eigentlich rechts (Richtung Steg) drücken.

@rabarvek:
Ich habe eine ältere XP15 Version; die hat noch keine angetäuschten Bundstäbchen.

 

b Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

@Tömsken: Hast du die Oktavreinheit schon mal eingestellt? (So heisst dein a richtig, Bassbeat [;-)])
 
@Tömsken:
Schon mal an eine zu hohe Saitenlage oder an eine zu starke Krümmung des Halses gedacht?
Ich habe das mal bei einem Fünsaiter gehabt - durch die Hohe lage der Saiten, verstimmte sich der Bass beim niederdrücken der Saiten...
Wäre ein Erklärungansatz für Dein Problem - zumal das "nach oben hin" immer deutlicher wird (so wie Du es beschrieben hast)
 
Das hört sich für mich nach falsch eingestellter Oktavreinheit an. Deine Reiter an der Brücke stehen wahrscheinlich viel zu weit Richtung Hals.
Einfache Methode, um die Oktavreinheit beim fretless einzustellen: an der Stelle des 12. (nicht vorhandenen) Bundes, also bei einem 34"" bei genau 17" vom Sattel aus, einen Pseudobund einbauen, indem man einen weichen Lappen an der Stelle um den Hals wickelt (wegen Druckstellen) und dann einen z.B. Silberdraht als 12. Bund an die Stelle setzt und hinter dem Hals leicht zusammendreht, damit es hält. Jetzt kann man die m.E. auch und gerade bei bundlosen Bässen wichtige Oktavreinheit einstellen.
Die Bundreinheit, die immer wieder hier auftaucht, kann man nicht einstellen. Wenn ein Hals nicht bundrein ist = Bundstäbchen an den falschen Stellen, kann man ihn sinnvollerweise nur noch als Brennholz verwenden.
 
@bassbeat: meine Bemerkung hatte nichts mit Deiner Person und auch nichts mit meinem Ego zu tun.
Der Begriff wird hier nur andauernd wieder falsch verwendet. In den 50er und 60ern gab es ja auch tatsächlich des öfteren Instrumente, die nicht bundrein waren, die sind aber inzwischen alle verfeuert. Heute gibt's wirklich überall Bundsägen mit den richtigen Abständen bzw. in der Massenfertigung werden CNC-Maschinen eingesetzt, die genau arbeiten, deshalb gibt es eigentlich keine nicht bundreinen Instrumente mehr.
Durch andauernde Wiederholung denken dann viele Neulinge, es sei der richtige Begriff. Das geht mir bei anderen Begriffen wie Rauschen und Brummen genauso, wenn z.B. einer einen 50Hz-Brumm als Rauschen bezeichnet, wie sehr oft hier geschehen.
Wenn man einen sinnvollen Beitrag zur Hilfe leisten möchte bzw geholfen haben möchte, ist es sinnvoll, die richtigen Begriffe zu verwenden, da ansonsten die Hilfe ins Leere geht.
P.S.: wir sagen zu unserem Instrument ja auch Bass und nicht Gitarre, obwohl das richtiger wäre, als oktav- und bundrein durcheinanderzuwerfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: victor9000

Das hört sich für mich nach falsch eingestellter Oktavreinheit an. Deine Reiter an der Brücke stehen wahrscheinlich viel zu weit Richtung Hals.
Zum Vergrößern anklicken....

Yep, that's it. Danke für Hinweis und Tipp. Habe eben schon mal auf die Schnelle die Reiter vom Hals weggeschoben und nun passt's schon weitgehend.

Das war übrigens mein erster "Eingriff" an einem Bass – und ich spiele diese Hölzer seit ca. 25 Jahren :-) Ich bin leider nur "Anwender" und bzgl. Instrumententechnik weitgehend unwissend; aber durch meine in letzter Zeit zunehmende Lektüre dieses Forums ändert sich das so langsam :-)
 
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