Fähiger Elektroniker gesucht!

Kralli

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Grobmotor-Ricker
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Hallo Bässerwisser,

nachdem es mir vergangenen Freitag meinen HH Combo 115 Amp (Baujahr um die 1970) abgeraucht hat, bin ich nun auf der Suche nach einem der mir das Ding wieder zum Leben erweckt. Ich hatte die Kiste nach über 10 Jahren Stillstand als zweiten AMP für meine 2x10"er gebraucht und er lief gerade mal 20 Minuten, dann kurzes Zischen und ein trockenes "Plöpp", dann unheimliche Stille...[:-(] , das Floureszenzgedöns am Frontpanel leuchtet aber noch (Sicherung kann es also wohl nicht sein).
Unter Umständen ist da mehr kaputt und objektiv lohnt es sich vielleicht nicht mehr, war aber mein erster AMP und man hängt doch an sowas.
Idealerweise wäre eine Kontakt Großraum Stuttgart, dann müsste ich nicht verpacken, aber meinem "alten Schätzchen" zu Liebe mach ich fast alles.

Wer hat mir einen Tipp, eine Adresse oder einen Kontakt zu solch einem alten analogen Elektronikguru?



 
Hört sich stark danach an, als sei einer der großen Kondensatoren im Netzteil in die Luft geflogen. Das ist, wenn die Dinger
etwas älter sind, durchaus mal drin. Austausch ist eigentlich kein Problem, man sollte aber schon wissen, was man tut, sonst gibt man selber noch Rauchzeichen von sich :D

Aber was meinst du mit "als zweiten AMP"? Ich hoffe doch, du hast nicht zwei Verstärker gleichzeitig an denselben Lautsprecher gehängt.
 
Nein, Nein, keine Sorge.
Ich will meinen Rickenbacker über seinen Stereoausgang fahren.
Das heisst jeder Pickup hat seinen eigenen Amp und seine eigene Box.
Als es ging war das ein echtes Sounderlebnis, empfehlenswert!
 
Auch moin Nordmenn,

das macht mir doch Hoffnung. Werde mich morgen, nein, heute um einen Spezi bemühen, der soll das Ding dann auch gleich generalüberholen.
Schliesslich soll das Ding ja "Vollgasfest" die nächsten Gigs überstehen.

 
ok Kondensator wär nice ..

nur müsste man das normal riechen oder .. also die kondensatoren die bei mir bisher explodiert sind haben so teuflisch gestunken das der ruam erst mal n halben tag durchlüftet werden mussten

ok kann auch sein das das nur bei dein neueren Elkos der fall ist ...
 
Es sind mit großer Wahrscheinlichkeit die Kondensatoren. Das ist bei alten Röhrengeräten, Fernsehern, Verstärker oder Radio ein häufiges Problem.
@kinslayer: das riecht man nicht unbedingt. Das Problem ist, daß die Kondensatoren nicht 100%ig dicht sind und durch die lange Standzeit das Elektrolyt eintrocknet. Die schlagen dann ziemlich unspektakulär einfach durch, keine Explosionen o.ä.
Wenn Du das Gerät machen lässt, laß auf jeden Fall gleich alle Elkos tauschen, sonst hast Du nicht viel Freude dran.
 
würde auch auf kondensator tippen, und wie victor9000 bereits gesagt hat. lass alle elkos (=elektrolyt-kondensatoren) austauschen, sonst nimmts dir nach ner woche vielleicht schon den nächsten...
 
Danke für die Tipps[:-)]

Ich bringe übermorgen den Amp zu einem in der Branche von bestem Ruf begleiteten Elektroniker und habe mit ihm bereits vereinbart ihn auch generalüberholen zu lassen. Das mit den Kondensern hat er auch gleich zu mir gesagt, also hat er bei mir auch erst mal einen "Vertrauensvorschuss".
 

Habe heute den Amp abgeliefert und ein produktives Auftragsgespräch geführt.
Alle Elektrolyt-Kondenser werden ausgetauscht und die Frontpanelpotis auch (Kratzen und schwergängigkeit hat dann ein Ende). Dann wird die Kiste noch komplett durchgeputzt und mit ein bissel Glück (Wenn es das Netzteil mitmacht) bohrt er die Endstufe noch um 50 Wätter auf.
Das Ganze für vorraussichtlich 130 EUR, also wenn das so klappt werde ich den Mann echt weiterempfehlen.[:-)]
Boah und Anfang nächster Woche soll er auch schon fertig sein.[:D]

 
So, nun isser wieder da!
Jetzt hat es 140,00 EUR insgesamt gekostet, dafür bekommen habe ich:
-Neuen OP und ein neues Widerständchen am Preamp (das war wohl auch der Fehler, warum nix mehr ging)
-Austausch aller relevanten Kondenser
-Potis wurden nicht gewechselt nur spezialgereinigt, kratzen nun nicht mehr und gehen herrlich leicht (es wurde kein Kontaktspray verwendet!!!)
-Neue Elkos für den Eisenhaufen (Trafo)
Durch eine Anpassung am Netzteil hat der Amp nun 120 Watt Sinus bei 230V, statt vorher 100W. Reicht für mein Bridge-Pickup alleine locker aus, da mein Hartke mit seinen 350 Wättern ja die Signale des Hals PUs zum Föhnen übernimmt.

OK, 140 EUR ist zwar auch viel Geld, hat sich aber hardwaremäßig schon gelohnt und von ideeller Seite sowieso (ist doch mein erster Amp gewesen).
Und der Termin wurde auch eingehalten. Also ich bin sehr zufrieden und werde den Herrn Blaschke auf jeden Fall weiter empfehlen.

 
So, habe ihn gestern erstmals unter Feuer gehabt. Läuft blendend.
Generalüberholung hat auch nebengeräuschstechnisch etwas gebracht, da ist er viel leiser geworden.
Wie schön das es noch gute analoge Elektroniker gibt.
Wenn jemand die Adresse braucht, ich bin gerne auskunftsbereit.
 
na, dann mal herzlichen glückwunsch!
das schaut ganz nach einem seriösen techniker aus, den du da erwischt hast! und der preis ist für diese arbeit mehr als gerechtfertigt!
...vielleicht sollte man solche leute irgendwo auflisten auf bassic.de...
und das ganze mit einem pokalsystem versehen, der nach zufriedenstellender arbeit vergeben wird - wär' doch 'ne idee?
da würde sich die spreu vom weizen trennen - wie der lateiner sagt...
moses
 
Gute Idee das...
wende Dich mit Deiner Anregung doch mal an den Master of Desaster.
Vielleicht kriegst Du sogar einen Pokal dafür[:D]
 
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