Erfahrungen mit Gigperformer für einen Live-Gig?

8Ball

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Bassix
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Hallo zusammen!
Ich finde zunehmend Gefallen an dem Gedanken, mich perspektivisch von meinem Fullstack zu verabschieden und für Proben, wie auch Live, auf digital umzustellen.
Ich möchte keine Grundsatzdiskussion lostreten (ich behalte meinen SVT und den Kühlschrank schon noch ne Weile ;-)), aber hat jemand Erfahrung z.B. mit dem GigPerformer im Live-Einsatz?
Ich habe aktuell mein Standard-Patch in Ableton-Live zusammengestellt, den ich absolut liebe. Doch über Ableton läuft ne Menge parallel, sodass ich die CPU schnell mal auf 30% plus Auslastung hochpushe, selbst beim normalen Spiel.
Wie sind Eure Erfahrungen und würde ich ggf auch meine derzeitigen VST Plugins mit GigPerformer in der gewohnten Art einsetzen können (Ampeg SVT von IK Multimedia, Parallax / DarkglassUltra, TwoNotes Wall of Sound)?
Bin auf Eure Meinungen gespannt ... liebe Grüße!
 
Mit nem Laptop auf der Bühne wäre für mich ein Alptraum. Unser früherer Tatstenmensch kam da mit drei Keyboards und zwei PCs mit virtuellen Instrumenten an den Start. Was für ein Verstrippungswahnsinn.. und so megastabil lief das ganze auch nicht. Wenigstens sind noch nie beide PCs abgestürzt ;-).
In der Bigband war mal kurz ein Gitter mit Apple-Laptop und Focusrite -Interface. Mit diesen fummeligen kleinen USB-Steckerchen im Live-Betrieb.. oh haua....
Nee, dann lieber ne Plattform wie Helix, AxeFX, Neural DSP und Konsorten. Für meine Zwecke reicht sogar das Helix Stomp komplett aus. Den von Dir gewünschten Bereich dürfte es eigentlich auch komplett abdecken.
 
@Stratitis Mit den vielen Strippen gebe ich Dir absolut Recht ... Neural DSP hat mit dem Quad natürlich einen richtigen Alleskönner an den Start gebracht ... mit meiner aktuellen digitalen Aufstellung ist es aber auch nur ein MAC und ein Interface. Ich habe dennoch etwas Bedenken, was die Laufstabilität der DAW angeht (in meinem Fall Ableton-Live). Mein Mac ist mit dem M1 Chip und ausreichend Kapazität eigentlich gut ausgerüstet.
 
Auf die Dauer hätte ich Bedenken wegen der ganzen Mechanik im rauhen Bühnenumfeld. Klanglich ist mit dementsprechenden PlugIns sicher alles machbar. Hast Du den Mac und das Interface fest in einer stabilen Kiste verbaut?
 
Was ist denn das Problem mit 30% Auslastung? Ob das System stabil läuft, musst du einfach länger ausprobieren. Bei mir läuft derzeit alles übers iPad mit diversen Plugins.

Zum Thema Strippen und Mechanik im Live Einsatz: Rackinterface (ich nehm n UMC1820, reicht für live dicke und ist recht flott was Latenzen angeht), aktiver USB Hub mit PD und ans Endgerät (in deinem Fall das MacBook) geht dann nur ein USB bzw. Thunderboltkabel. Das Laptop stellt man dann aufs Rack, der Rest ist fest verbaut. Luxus ist dann noch ne Schublade mit Polsterung etc. fürs Laptop.



Falls kein TB Dock vorhanden: die HP Elite Docks funktionieren wunderbar Plug&Play mit den M1 Geräten und bekommt man hinterhergeworfen: Klick mich
Für Laden+Interface reicht aber auch ein USB Dock ohne Thunderbolt.
 
Bei 80% würd ich mir Gedanken machen, bei 30 eher nicht.
Mich würde da vor allem die Haltbarkeit abschrecken, die schon angesprochen wurde:
Immer kleinere Steckverbindungen, wenig roadfeste Kabel, also ne ganz andre Nummer als zB ein Helix Stomp, das man schon bewußt und mit Gewalt treten muß, um es kaputt zu machen.
Und Klinkenkabel sollte man eh immer mehr als genug dabei haben.

Vor allem sollte man bei all dem die Mitmusiker im Auge haben!
Ich hab bei einem der letzten Gigs mein Tablet an einen Ständer geschraubt, hingestellt und ein paar Minuten später hat mir das einer der Gitter sprichwörtlich mit dem Ar... wieder umgehauen.
Tablet blieb heil, aber brauchen kann man das vor'm Gig nicht.

Ich hätte ohne spielen können, spätestens, wenn Du den Ampeg abgeschafft hast, wirst Du nackt dastehen...
 
Deshalb Rack. Da ist alles fest verkabelt und es passiert nix :great:

Klar, das Rack kann dir auch einer umrennen oder 'n Bier rüberkippen aber das sind die gleichen Fehlerquellen wie bei nem klassischen Setup. Ich sag nur Lüftungsgitter beim Röhrentop.
 
Dieser ganze Quatsch steht und fällt immer mit der Infrastruktur beim Gig. Wenn kein vernünftiger Monitor da ist, stirbst du live auf offener Bühne.
Ich hab diesen Blödsinn ein mal mitgemacht: E-Drums, der Gitter mit sündhaft teuren Kemper, ich hab versucht mit Preamps und DI was zu reißen... Das war alles Mist. Als ich mein Fullstack hingestellt habe, ging die Sonne auf: Ah, Bass, Druck... Zudem war dieser ganze Digitalkrempel das unflexibelste, was ich je erlebt habe.
 
Box auf der Bühne muss schon sein, da gehe ich mit. Gerade in kleinen venues kommt sonst kein Druck von der Bühne. Aber da tut's zur Not auch die von den anderen Bands mitgebrachte Hartke. Das predige ich ja auch im Helix Thread ständig...

Aber unflexibel? Man muss sein Zeug halt auch bedienen können. Wenn man da einfach rangesetzt wird, obwohl man nix mit anfangen kann, wird's natürlich eher schwierig...
 
Dann schleppt man ein 8 HE Rack mit, um darin ein Notebook aufklappen zu können?

Ratterbass schrieb:
Deshalb Rack. Da ist alles fest verkabelt und es passiert nix :great:
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In Ear, alles andre ist bei so einem Setup Quatsch.
Zusätzlich für Drums ggfs. Shaker an den Hocker, für Bass entweder Pleasureboard oder Backbeat an Gurt oder Gürtel.

Flexibel braucht man beim Gig vom "Master-EQ" für Amp/Box nicht, der Grundsound sollte vorher stehen...

alice d. schrieb:
Dieser ganze Quatsch steht und fällt immer mit der Infrastruktur beim Gig. Wenn kein vernünftiger Monitor da ist, stirbst du live auf offener Bühne.
Ich hab diesen Blödsinn ein mal mitgemacht: E-Drums, der Gitter mit sündhaft teuren Kemper, ich hab versucht mit Preamps und DI was zu reißen... Das war alles Mist. Als ich mein Fullstack hingestellt habe, ging die Sonne auf: Ah, Bass, Druck... Zudem war dieser ganze Digitalkrempel das unflexibelste, was ich je erlebt habe.
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Ratterbass schrieb:
Aber da tut's zur Not auch die von den anderen Bands mitgebrachte Hartke.
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Ok, das Wort "Katastrophe" ist steigerungsfähig. Durch Katastrophe mit Hartke-Box. Alles schon mitgemacht. Entweder meine Box oder eine von meiner Wunschliste.

toko42 schrieb:
Flexibel braucht man beim Gig vom "Master-EQ" für Amp/Box nicht, der Grundsound sollte vorher stehen...
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Hab ich schon oft erlebt, daß der Raum irgendetwas vom vorher ausgetüftelten Sound nicht vertragen hat. Ich hab einen Knopf gedreht und alles war gut. Die Kollegen mit E-Drum und Kemper fingen das Schwitzen an.

Ich bleib dabei: nie wieder so einen Murks. Rock'n'Roll kommt nicht aus dem Laptop.
 
Als Besucher von Konzerten, also so die meisten normalen Konzerte mit 400-1200 pax, erwarte ich eine ordentliche backline auf der Bühne. Wenn ich im Vorfeld mitkriege das die Band so silent Stage blödsinn abzieht, dann geh ich nicht hin.

Mir ist egal ob die saitenfraktion auf der Bühne ihren sound digital oder oldschool macht. Wenn es klingt, dann klingt es. Aber wenn direkt von der Bühne kein Sound kommt klingt es immer scheisse...
 
Ich hätte in ner Live-Situation ja schon ein wenig Bauchschmerzen mit so nem Laptopgedöns. Irgendwie hab ich da immer noch die ganzen Abstürze aus der digitalen Steinzeit im Hinterkopf und glaube fest daran, dass das gar nicht funktionieren kann.:opa:
Aber wenn man Vertrauen in sein Equipment hat... wieso nicht. Habe selber einige Jahre in ner kleinen Kneipenrockcoverband komplett ohne Amp (erst mit dem Boss GT-6B und später mit dem Two Notes LeBass + ein paar Tretminen) gespielt und finde schon das auch das Funktionieren kann. Sieht halt irgendwie nackt aus auf der Bühne. Aber wenn eh kaum Platz da ist hat es halt auch einige nicht von der Hand zu weisenden Vorteile. In den ganz kleinen Locations hat mir das, was ich von der PA mitbekommen habe gereicht um ordentlich abzuliefern... aber mit Monitor ist natürlich schon schöner.

Am Ende muß das jeder mit sich selber ausmachen. Für den eine passt es :engel:und für den anderen ist's halt Teufelswerk :evil:
 
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