Echolette BS40

[EDB600]

Servus und Hallo.

Ich besitze nun schon seit knapp 1 1/2 Jahren einen Echolette BS40 aus dem Jahre 1964. Bisher war ich immer vom Sound überzeugt. Aber leider verliert er in letzter Zeit immer mehr an Druck und Durchsetzungsvermögen. Ich vermute das es an den Röhren liegt, die immer noch original und nicht ausgewechselt sind.
Zudem spiele ich auf zwei alten Dynacord Boxen (DLB 060 HiFi) eigentlich keine Bassboxen. Sind jeweils 2x12" drin und ein kleiner Hochtöner.

Kann mir jemand helfen wie ich es schaffe den Sound wieder zu kriegen und kann mir eventuelle jemand sagen ob es sich lohnt lohnt 2 Boxen über den Verstärker laufen zu lassen bzw. ob ich lieber ne andere Box nehmen sollte als die Dynacord? Hab das Gefühl das es eher leiser als lauter wird, wenn ich 2 anschließe.
Noch ne Frage... wofür habe ich als 4 Eingänge bei dem BS40?
Leider hab ich kaum Ahnung von den Technischen Sachen, was Impedanzen usw. betrifft. Wäre sehr nett, wenn mir jemand helfen könnte.

Details zum Verstärker und Box:
http://www.el-me-se.de/pdf_files/BS40.pdf
http://www.el-me-se.de/pdf_files/DLB060HiFi.pdf

 

[Basserkalle]

Was ?, da sind noch die Originalröhren drin. Die sind ja dann schon über 40 Jahre alt. Da wird's aber Zeit , die mal zu wechseln.

Die HiFi-Boxen sind auf keinen Fall für einen Instrumentaleinsatz geeignet, schon gar nicht für Bass.Zumal der Widerstand auch viel höher sein dürfte und daher die Lautstärke entsprechend geringer. Ich würd mal 'ne andere Box ausprobieren. Zum anderen darfst Du nicht allzuviel von der Lautstärke erwarten. der BS 40 hat eben mal nur 40 Watt, auch wenn es "Röhrenwatt" sind, zumal die Röhren auf Grund des Alters schon reichlich "runter" sind.

Das mit den vielen Eingängen war früher weit verbreitet bei den Verstärkern. Da spielte schon mal 'ne ganze Band über einen Verstärker, wenn das Geld knapp war und man sich nicht mehr leisten konnte.
Ich hab 'nen Fender Bassman 135 aus den 70ern, der hat auch noch vier Eingänge. Bei einem Gig im Sommer streikte der Marshall bei einem unserer Gitarristen. Er spielte dann mit über den Bassman und war erstaunt wie toll das klang. Is' auch gut für was, wenn man genug Eingänge hat.[]

 

[EDB600]

Hmmm hab ich mir schon fast gedacht, dass ich die wechseln muss und andere Boxen brauche. Hab gelesen, dass die ET-100 für diese Art von Verstärker perfekt wäre. Leider finde ich diese nirgens mehr zu kaufen. Liegt wohl am alter Gibt es vll vergleichbare Exemplare, die auf diesen Verstärker passen? Denke nicht, dass meine neue Bassanlage dafür geeignet wäre (Box Hartke XL 410).
Wo bekomme ich die Röhren her für den Verstärker. Es sind 3x ECC808 und 2x EL 34. Und kann man die selbst wechseln oder sollte man besser einen Profi dran lassen?

mfg chAmis

 

[witzi]

Willkommen im Forum![]
Der Echolette BS40 war der erste Verstärker, den ich mir im Herbst 1964 bei Musik Hummel zusammen mit der Et1 gekauft habe![]

Hat mir in meiner Schülerbandzeit unheimlich gute Dienste geleistet und kam auch mit "nur" 40 Röhrenwatt sehr gut durch!

Hifi-Boxen sind bestimmt nicht geeignet für einen Röhren(Bass)-Verstärker!

Versuche es doch mal mit einer anderen Box oder kauf dir neue Röhren übers Internet...

Wenn du den Verstärker mal verkaufen möchtest....?

 

[pieter]

Roehren wechseln kan mann selbst machen. Einfach rausziehen und neue einstecken.

Roehre kann man im Musikladen kaufen (Elektro Harmonix usw). Roehren werden nur noch in China, Rusland und Serbien gemacht. Frueher aber auch in D (Siemens, Telefunken, Valvo Mullard), NL (Philips) GB (Brimar usw) und USA (Mullard etc). Die EU/ Ami Roehren waren viel besser. Man kan diese 'alte' Roehren noch kaufen, das heisst dan NOS (New Old Stock), sind alte aber unbenuetzte Roehre. Das hoert man echt sehr deutlich, ist kein Maerchen.

Die EL34 Roehren sollen ''matched" sein, das heisst, functionieren wie ein Paerchen. Messtechnisch muessen die beiden dafuer gleich sein. Idealiter soll man den Amp dan auch noch biassen. Kan der Fachmann machen. Kann aber auch noch warten!

Also: entweder 'neue' Roehre kaufen (Musikladen oder Internet). Marke sind EI, JJ, EH, Sovtech. Oder NOS Roehre kaufen (internet). Die zwei EL34 Roehre sollen messtechnisch gleich sein. Roehre wechseln ist einfach. Eventuell bringst du Spaeter den Amp zum Fachmann fuer Bias.

Impedanz: ich denke das die BS40 an 5 Ohm und 20 Ohm functionieren. Willst Du sicher sein, 5 Ohm waehlen, und 8 Ohm boxen benuetzen.

 

[EDB600]

Danke.
Ihr wart mir schonmal eine sehr große Hilfe. Ich denke ich werde mich für die NOS Röhren entscheiden ich will ja möglichst den Sound behalten, denn er ist einfach nur genial []
Mit der Box... hmmm ich habe leider nur noch eine 8Ohm Box von Hartke mit Alumembran... könnte es mit der mal probieren, aber ich denke nicht, dass es den Sound bringen wird, den ich mir vorstelle.
Falls jemand noch eine ET100 auf'm Dachboden oder im Keller hat, bitte bescheid sagen. [] Weihnachten steht vor der Tür und würde mich gern selbst beschenken []

Momentan habe ich keinen Grund den BS40 zu verkaufen. Zumal ich in 3 Bands spiele und ich nicht jedesmal mein Equipment hin und her schleppen will. Da brauche ich mehrere Verstärker.

Also nochmal vielen Dank für die Hilfe. Ich poste dann demnächst mal wie's gelaufen ist mit den Röhren und der Box.

mfg EDB600

 

[moonraker]

nein nicht einfach tauscehn!
kenn die echolette nicht genau.. aber einstellen oder zumindest überprüfen sollst du die endstufe auch!
mfg, roland

 

[stratmaster75]

Zitat:Original erstellt von: witzi

Willkommen im Forum![]
Der Echolette BS40 war der erste Verstärker, den ich mir im Herbst 1964 bei Musik Hummel zusammen mit der Et1 gekauft habe![]

Hat mir in meiner Schülerbandzeit unheimlich gute Dienste geleistet und kam auch mit "nur" 40 Röhrenwatt sehr gut durch!

Hifi-Boxen sind bestimmt nicht geeignet für einen Röhren(Bass)-Verstärker!

Versuche es doch mal mit einer anderen Box oder kauf dir neue Röhren übers Internet...

Wenn du den Verstärker mal verkaufen möchtest....?

hallo,
mein name ist tino. ich bin durch die google suche ,nach echolette bs40 amps, auf den zugegeben sehr alten artikel gestossen. ich besitze einen bs40, den ich eigtl. nie benutze weil mir der sound nicht gefällt. jetzt überlege ich mir schon länger ihn zu verkaufen, lese aber immer wieder davon das man ihn recht einfach zu einem mehr vintage marshall mäßigem sound umbauen kann bzw. umbauen lassen kann.
jetzt las ich das sie an dem amp interessiert waren(!). ist ihr interesse noch aktuell? dann können wir uns ja mal darüber unterhalten.

sorry, sollte das ganze etwas zu dreist sein bitte ich um entschuldigung.
frundliche grüße
tino prust (stratmaster(ät)arcor.de)

 

[mucbass56]

Hallo bei Röhren-Amp Gemeinde

Interessant, was es da alles zu Lesen gibt - und daß auch noch einzelne BS40 "herumgeistern"
Aber für einen von Hause aus relativ "moderat" (der BS40 hat ja nur 32W sin) eingestellten Amp würde ich kein Geld für gemachte Röhren ausgeben.
Die Gefahr, daß er, wenn er bisher mit alten Röhren funktioniert hat, es mit neuen nicht tut ist rel. gering. Allerdings würde ich mir als Fachmann auch nicht einen Amp mit neuen Röhren hinstellen lassen um den dann möglichst billig einzustellen, weil vorher ein paar Euro gespart wurden. (nur meine Meinung)

Das Problem sehe ich eher darin, daß der Amp neue Kondensatoren bräuchte, nach 44 Jahren sind die bestimmt nicht mehr o.k.
Insbesondere Netzteil und Koppelkondensatoren, acu zu den zu den EL34 sollten mal genau untersucht bzw. gehört werden.
Knisters beim Poti-Drehen, kanns auch ein defekter C sein, das Märchen mit dem Kontaktspray (wenn dann den rückstandsfreien Tuner 600(!)-Spray) zieht schon lange nicht mehr.

Ein gut aufgearbeiteter Amp kann wieder jahrelang treue Dienste verrichten - ich habe kürzlich einen Dynacord Bassking Bj. 1963, neu aufgearbeitet, wieder in Betrieb genommen.

Klar, daß ein BS40 keine Bäume ausreißen kann - und ihn auf Marshall umbauen zu lassen (Kosten???) halte ich für sehr gewagt; der Sammlerwert ist dann hin.

Viele Grüße an die Röhrenfans
(wo sind die Solton BV60er??)

Norbert

 

[mucbass56]

Hallo,

ein BV60er

170-0-170, das geht ja auch! (siehe Fender Bassman 135 & Co) dann kannst für die Elkos im Netzteil 350V-Typen nehmen, diese dann spannungsmäßig (aber andere Gleichrichtung!) in Reihe schalten; aber eben doppelte Kapazität vorsehen (C-Reihenschaltung!). Die Spannung für die Vorstufen wird sowieso über Vorwiderstände und Sieb-C's aus den ca. 500V für die Endstufe entnommen.
Nachteil bei der Solton-Schltung: wenn keine Röhre eingesetzt ist oder die noch kalt sind, bekommen die C's auch die volle Leerlaufspannung ab - oder Du baust einen Teiler - oder noch moderner: eine Hochspannugsstabilisierung; aber nicht nmit dem TL783, denn der benötigt angeblich 15mmA damit er sauber regeln kann.,..
Dann kannst auch für die Vorstufe 350V-Typen verwenden.


Norbert