Digitale Geräte mit App - Pro und Contra

dumbopop

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kann´s nicht lassen..
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Vorab: hier soll es nicht um Vor- oder Nachteile der digitalen Klangerzeugung gehen. Mir geht es darum, dass Geräte, nicht nur Pedale, immer öfter durch Apps oder Editoren, also externe Software zu bedienen sind. Zumindest sofern man das volle Potenzial ausschöpfen und Zugriff auf alle Parameter haben möchte. TC mit den Toneprints, Source Audio, Darkglass, usw. Da stellt sich nur die Frage wie die Lebenszeit solcher Pedale ist. Wie lange halten Hersteller Software und Updates vor? Funzt ne Toneprint App auch noch auf dem IPhone 23 oder ein Eventide H9 Editor auch noch auf Win17? Ich hab analoge Treter, die fast 40 Jahre alt sind. Ist so eine Lebensdauer bei App-gesteuerten Geräten denkbar? Oder reduziert sich deren Funktionsumfang oder Bedienfreundlichkeit iwann drastisch, mangels Kompatibilität mit kommenden Systemen?
 
Oder reduziert sich deren Funktionsumfang oder Bedienfreundlichkeit iwann drastisch, mangels Kompatibilität mit kommenden Systemen?
Davon kannst Du 100% ausgehen. Die meisten Firmen pflegen die Software zwei, drei Jahre lang, danach ist es Glückssache, bei welchem Betriebssystem-Update plötzlich nix mehr geht. Dass ein Toneprint-Gerät in 30, 40 Jahren immer noch einwandfrei funktioniert, was bei analogen Geräten ja öfters der Fall ist, halte ich für ausgeschlossen.
 
Davon kannst Du 100% ausgehen. Die meisten Firmen pflegen die Software zwei, drei Jahre lang, danach ist es Glückssache, bei welchem Betriebssystem-Update plötzlich nix mehr geht. Dass ein Toneprint-Gerät in 30, 40 Jahren immer noch einwandfrei funktioniert, was bei analogen Geräten ja öfters der Fall ist, halte ich für ausgeschlossen.
Stimme zu - allerdings "funktionieren" diese Pedale ja auch ohne die App, man kann sie nur nicht mehr editieren...
ich mag die Teile, die per Midi editierbar sind. Dieser Standard und die Schnittstelle scheint zu überleben.
 
Ich habe absolut nichts gegen digitale Klangerzeugung aber Pedale/Effectunits mit App sind nichts für mich. Ich mag es direkt am Pedal zu drehen(auch am HX Effects). Bei modernen FoHs die mit ihrem iPad rumrennen finde ich das total sinnvoll und werde da Freude dran hat soll das tun.
Doof wird es wenn man das Pedal nur noch via App wirklich nutzen kann.
 
You get what you pay for. Für meinen NUX Mighty werde ich wohl ein Telefon beiseite legen müssen, wenn der länger betrieben werden soll. Fürs HX Stomp würde ich ein paar Jahre längeren Softwaresupport erwarten, und das lässt sich wohl auch ohne Rechner programmieren.
 
Als Zusatz finde ich es ganz praktisch, wenn ich fix vom Fon die Tretmine einstellen kann, ohne auf dem Boden rumzukriechen.
Rein per App gesteuert fürchte ich aber auch, dass das recht zeitnah zum Elektroschrott wird ...
Man könnte vielleicht ein altes Handy mit dem entsprechenden Betriebssystem behalten, aber das ist erledigt sich auch irgendwann.
 
Ich habe H9 und H90.
Gerade beim H90 sind die Editierfunktionen soooo riesig, das wäre über Knobs nicht zu bedienen.
Aber der Sound ist so gut, dass ich das Risiko eingehen, dass die in 10-15 Jahren nicht mehr 'geupdatet' werden. Bis da gibt es sowieso wieder noch bessere Pedale.
Alles unterliegt dem Wandel.
 
Die Software für meine Johnson J-Station habe ich rund 15 Jahre von Windows 98 bis 10 am Laufen erhalten, bis ich das Gerät dann verkauft habe.
Und das ohne Satz von Simulationen. Von daher würde ich mir bei PC-Anwendungen zu Steuerung weniger Sorgen machen. Aber bei Smartphone App, egal ob Android oder Apple ist man auf Gedeih und Verderb vom Gerätehersteller abhängig, damit die App auch auf zukünftigen Smartphone-Systemen läuft.
 
2, 3 Jahre Support halte ich für übertrieben, oder gibt es da Beispiele. Meine Erfahrungen mit Source Audio sind da andere. Die Geräte sind außerdem per MIDI konfigurierbar.
 

Das mit den individuellen Apps ist halt ein unausgegorenes Konzept. Manche Hersteller machen ja für jedes einzelne Gerät eine App anstatt wenigstens eine echte Plattform für alle Produkte zu entwicklen.
Meinen Headrush Core kann ich von jedem Gerät mit einem Browser aus voll bedienen. Das ist mal ein geiles Konzept. Du musst nur entweder im gleichen WLAN sein, oder ein Adhoc Netzwerk aufreissen. Da brauchts dann keine proprietäre App. Da sollten sich andere mal eine Scheibe dran abschneiden.
 
Das mit den individuellen Apps ist halt ein unausgegorenes Konzept. Manche Hersteller machen ja für jedes einzelne Gerät eine App anstatt wenigstens eine echte Plattform für alle Produkte zu entwicklen.
Meinen Headrush Core kann ich von jedem Gerät mit einem Browser aus voll bedienen. Das ist mal ein geiles Konzept. Du musst nur entweder im gleichen WLAN sein, oder ein Adhoc Netzwerk aufreissen. Da brauchts dann keine proprietäre App. Da sollten sich andere mal eine Scheibe dran abschneiden.
Denke auch, dass das ein sinnvollerer Ansatz ist. Allerdings brauch das Gerät dann auch entsprechend Rechenpower um die Website bereitszustellen (was nicht viel ist) und auf Dauer könnte es dann am Browser scheitern, der die Website als unsicher einstuft oder ähnliches. Aber vermutlich trotzdem der langlebigere Ansatz.
 
Unser Mixer (Soundcraft UI) wird auch per Browser gesteuert. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten klappt das bisher ganz gut, allerdings nur mit Chrome. Alle anderen bisher ausprobierten Browser waren zu träge und die Oberfläche wurde nicht gescheit aufgebaut.
 
Ca. 2 Jahre nach dem Neukauf eines Fender Bronco 40 Combos hatte ich dann die Zeit, mich mal mit den gepriesenen vielseitigen Einstellmöglichkeiten per Software über die Knöpfe des Gerätes hinaus zu beschäftigen- da war der Support auch schon ausgelaufen. 🤪
Da habe ich draus gelernt😇
 
Unser Mixer (Soundcraft UI) wird auch per Browser gesteuert. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten klappt das bisher ganz gut, allerdings nur mit Chrome. Alle anderen bisher ausprobierten Browser waren zu träge und die Oberfläche wurde nicht gescheit aufgebaut.
Das kann ich bestätigen. Mit Safari (Mac Browser) funktioniert das aber auch. Diesen Mixer möchten wir nicht mehr missen - trotz App-Bedienung. Früher hatten wir den Behringer XR-18 - der hatte ne eigene App, die nicht immer zuverlässig lief.

Ansonsten halte ich von "Knöppen" mehr, als von Apps. Ich habe das Boss GX-100. Kein Amp, keine Tretminen, wenig Gewicht und trotzdem einen guten Sound. Das Editieren dieses Gerätes geht auch über ne App, aber effektiver, besser und schneller bin ich eigentlich mit den Knöpfen und dem Touchscreen. Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, das Apps nicht weiterentwickelt werden, wenn ein Gerät nicht mehr gefertigt wurde. Irgendwann funktionieren die Apps dann nicht mehr auf neueren Geräten. Deswegen habe ich mich seinerzeit für den Boss entschieden.
 
Es ist ja mit digitalen Geräten immer so: egal wie „high end“ der Kram ist- nach 10 Jahren spätestens ist er veraltet und damit fast wertlos. Wenn auch noch der Support bzw. die Kompatibilität früher aufhört…
Also für mich bleibt ganz klar analog der richtige Weg für die meisten Sachen.
 
Wobei das Argument MIDI wird wahrscheinlich noch ewig gehen, auch nicht von der Hand zu weisen sein dürfte. Da dürfte es dann eher daran scheitern, dass es für die meisten nicht sehr intuitiv sein dürfte, irgendwelche Steuersignale durch die Gegend zu schicken...
 
Wobei das Argument MIDI wird wahrscheinlich noch ewig gehen, auch nicht von der Hand zu weisen sein dürfte. Da dürfte es dann eher daran scheitern, dass es für die meisten nicht sehr intuitiv sein dürfte, irgendwelche Steuersignale durch die Gegend zu schicken...
Es kommt drauf an: Ich arbeite mit dem "Bandhelper". Mit einem Fußschalter steppe ich einen Song weiter und schalte dabei mein GX-100 um. Der Herr Gitarrero und unser Tastenquäler arbeiten auch mit Midi-Signalen. Als nächstes ist geplant die Lichtanlage über Midi zu schalten.
 

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