Die Antwort auf das Thema "unplugged" lautet nicht Joyo MA-10B

[Mister Mo]

Es kommt äußerst selten vor, dass ich etwas zurückgebe, aber in diesem Fall... Ohmann...

Meine Band spielt gerade ein Unplugged-Set ein. Schlagzeug in weichgespült, zwei akustische Gitarren und ich mit dem billigen Fender Akustikbass, der natürlich viel zu leise dafür ist. Es war von Anfang an klar, dass ich einen Mini-Amp brauche, weil ich schlecht einen Fender Rumble 800 zu unplugged-Auftritten mitnehmen sollte.

Also, Rezensionen mit innerem Abstand gelesen, hier und da nachgeforscht und dem China-Plastik-Miniamp eine 39-Euro-Chance gegeben. Die Antwort lautet: nein. Damit kommt man vielleicht gegen eine einzelne Konzertgitarre an, aber für alles andere ist der viel zu leise, in jeder beliebigen Einstellung des Onboard-Preamps und der Amp-Einstellung. Vom Klang bei höheren Einstellungen will ich gar nicht erst reden... nein, mehrfach und absolut nein.

Was könnt Ihr als kleine, (gebraucht) bezahlbare Alternative für die Unplugged-Fraktion empfehlen?

 

[hui]

fender rumble 100. wiegt fast nichts und tönt annähernd wie ein grosser.

 

[xroads]

weil ich schlecht einen Fender Rumble 800 zu unplugged-Auftritten mitnehmen sollte.

...warum nicht? Ich hab einen Epiphone Allen Woody mit flats, Genzler Magellan 800 und eine kleine FMC 112er zu unplugged gigs mitgenommen...der Bass sieht von weitem aus wie ein Akustikbass, und wenn man mit dem Volume Regler sparsam ist, klappt das wunderbar!

 

[synapsodan]

Hallo, ich benutze seit Jahren für ein ähnliches Setup (Sängering, die gleichzeitig Gitarre oder Klavier spielt, plus mich am Jazz Bass) eine kleine Ashdown-Combo (Ashdown AAA-60, der aktuelle Nachfolger ist hier: Ashdown Studio 10). Die Combo überzeugt mich nach wie vor, da ich mit ihr einen relativ runden, harmonischen, warmen Klang hinbekomme, ganz im Gegensatz zu anderen Combos mit 10"-Lautsprechern, die ich oft als zu schrill empfinde. Von der Lautstärke her kann ich locker mithalten (die Kollegin spielt eine verstärkte Akustikgitarre bzw. ein E-Piano).

 

[whitewater]

Honestly? Ich bin da bei @xroads wenn wir über das Rumble 800 Top reden. Das wiegt gerade mal zweieinhalb Kilo, und ist doppelt so voluminös wie ein Elf, so what, entscheidend ist, was Du an Box mitnimmst. In dem Fall würde ich auch 1x12 nehmen und fertig. Wenn Du eine hübsche 1x10 hast, geht auch die.
Wenn Du allerdings den 800er Combo meinst, ok, dann is klar, ne? Dann wirds wahrscheinlich auf @hui s Tipp rauslaufen, aber von Combo hab ich kein Plan nich.

 

[Mister Mo]

Das ist ein 800 Combo…

 

[whitewater]

Ok, ich hab mal den joyo gegurgelt, aus so einer Plastikdose würde ich jetzt auch keine grossen Sounds erwarten.
Ich hatte mal 'nen Warwick BC10. Der würde mit einer Konzertgitarre mithalten, mit Schlagzeug weichgespült naja, da wirds potentiell schon eng, je nach Weichspüler, bloss kein Gebläse, da ist dann echt Schluss. Wenn ich schon Onboard-Preamp lese, assoziiere ich nicht spontan mit unplugged. Und schon eher mit einer halbwegs ordentlichen Verstärkung. Wie gesagt, sorry, da hab ich konkret mit den kleineren Combos keine Erfahrung.

 

[bassilisk]

Ich werfe mal den 30er Roland Bass Cube in den Ring... Hochwertig, unkaputtbar und klingt laut und gut. Kompressor, Effekte, alles drin.
Kriegt man für 100-150€.

 

[SamK74]

Der Warwick BlueCab 30 würde IMO auch auf das Anforderungsprofil passen. Wiegt allerdings „schlanke“ 15 kg der Brüllwürfel.

 

[Mister Mo]

Alter Verwalter, mein Fender 800 Combo wiegt knapp 14 Kilo. Ist das Gehäuse bei denen gemauert???

 

[Mad Jazz Morales]

TC Bam auf einer 5“ von FMC war meine kleinste Lösung für Akustik und Wohnzimmer.
war okay

 

[Eliashaugk]

Die große Frage ist ja, unplugged als Möchtegern Konzept, oder unplugged weil ihr keinen Strom zur Verfügung habt.
Das gibt ja überhaupt erst die Richtung vor.

 

[whitewater]

TC Bam auf einer 5“ von FMC war meine kleinste Lösung für Akustik und Wohnzimmer.
war okay

Da wirfst Du einen wichtigen Parameter ins Wohnzimmer. Bass hängt nach meiner Erfahrung viel mehr vom Raumvolumen ab als höhere Instrumente. Was für das 30m² Wohnzimmer reicht, wird im 150m² dünnlich. Offene Luft ist noch mal ein anderer Schnack, da kannst Du ja nur auf Hörbarkeit über die Midrange bauen.

 

[4low]

unplugged als Möchtegern Konzept, oder unplugged weil ihr keinen Strom zur Verfügung habt.

In beiden Fällen ist der Phil Jones Briefcase das Mittel meiner Wahl, sowohl für Kontrabass, EUB als auch Acoustic. Bei Strommangel halt batteriebetrieben. Klein, fällt kaum auf... und hält zur Not auch mal mit einer verstärkten Semiacoustic-Klampfe mit. Einziger Nachteil: wenn die Batterie eingebaut ist, ist das Teil nicht gerade ein Fliegengewicht.
Für schwierige Situationen noch ein Fishman Preamp davor und schlimmstenfalls noch eine Phil Jones Earbox daneben... und fertig ist die Kiste.

 

[zebrano]

Der Gesang wird doch bestimmt verstärkt, oder? Stöpsel dich doch einfach in die Gesangsanlage, falls nötig mit nem Preamp. Ein Kanal wird schon noch frei sein…

 

[whitewater]

In beiden Fällen ist der Phil Jones Briefcase das Mittel meiner Wahl, sowohl für Kontrabass, EUB als auch Acoustic. Bei Strommangel halt batteriebetrieben. Klein, fällt kaum auf... und hält zur Not auch mal mit einer verstärkten Semiacoustic-Klampfe mit. Einziger Nachteil: wenn die Batterie eingebaut ist, ist das Teil nicht gerade ein Fliegengewicht.
Für schwierige Situationen noch ein Fishman Preamp davor und schlimmstenfalls noch eine Phil Jones Earbox daneben... und fertig ist die Kiste.

Anhang anzeigen 709176

Alles richtig, bis auf:

kleine, (gebraucht) bezahlbare Alternative für die Unplugged-Fraktion empfehlen?

ich interpretiere da ein Budget unterhalb eines Briefcase oder auch BG110 hinein...könnte mein Fehler sein

 

[Stratitis]

Was stört eigentlich an dem 800er Combo.. Das Teil ist leichter als so ein Roland-Würfel. Ist es die Optik? Ansonsten gibt es Volume und EQ am Amp. Ich würde da gar nix neues nehmen. Oder halt mit nem Preamp oder direkt in die Gesangsanlage...

 

[Wolfrat]

Aufm Combo sitzend fällt er auch nicht aug.

 

[EADG]

Warwick Gnome (189,-€) + FMC 112UL (405,-€) kostet neu zusammen 604,- ,gebraucht entsprechend günstiger.
Passt für mich auch für KB und ist sogar für kleinere Gigs mit dem E-Bass zu gebrauchen.

 

[Ray Mahogany]

Meine Band spielt gerade ein Unplugged-Set ein. Schlagzeug in weichgespült, zwei akustische Gitarren und ich mit dem billigen Fender Akustikbass, der natürlich viel zu leise dafür ist. Es war von Anfang an klar, dass ich einen Mini-Amp brauche, weil ich schlecht einen Fender Rumble 800 zu unplugged-Auftritten mitnehmen sollte.

Machen wir auch, aber auch die Kehtarren gehen per Kabel in die PA, also doch 'plugged'.
Um den richtigen 'Körper' meines EUB zu bekommen, bin ich mit meiner normalen Bassanlage unterwegs.
Ist von der Band auch so gewünscht, um einen 'muggeligen' Bühnensound zu bekommen.