Der "Zebra Wood"-Bass

fiss-a-wiss

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Ich hab's getan - mir bei Aliexpress einen "Zebra Wood"-Bass bestellt...
Und 35 Tage nach meiner Bestellung brachte der GLS-Bote heute den Styroporkarton:

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Die Sendung hat ziemlich lange gebraucht (ca. drei Wochen) - nicht zuletzt weil der Zoll in Frankfurt das Paket noch in Augenschein nehmen musste.

Der Hauptgrund für meinen Kauf war tatsächlich Neugier. Auf das Material mit der krassen Optik und ob das überhaupt was taugt für ein Musikinstrument...
Diese Zebraholz-Bässe werden ja unter verschiedenen Preisen angeboten und ich habe alles in allem (also mit allen Gebühren) für mein Exemplar unter 300€ bezahlt.

Und bekommt man für den Preis einen angemessenen Gegenwert?
Um es gleich zu sagen:
Lässt man die Optik mal beiseite, ist es nicht wirklich unbedingt ein Schnäppchen.

Dazu bei Interesse morgen mehr; jetzt noch ein paar Bilder und dann erstmal Gute Nacht:


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nicht zuletzt weil der Zoll in Frankfurt das Paket noch in Augenschein nehmen musste.
Glück gehabt, das er nicht eingesackt wurde, steht ja groß Jazz Bass auf der Fenderstyle Kopfplatte...und der Markenname a la Gibson geschrieben - Humor haben die Jungs ja:D.
Immerhin passt der Bass ja zur Jahreszeit:
684862-960x720-schwarz-weiss-kekse.jpg
 
Erstmal das Gute:
Der Bass klingt richtig gut, finde ich.
Er wiegt 4,25kg (also nicht wirklich leicht) und hat für mich Ähnlichkeit mit einem "normalen" Jazz Bass in der Gewichtsklasse - also mit Pfund und Draht im Sound.
Und er klingt sehr gleichmäßig; nur ein ganz schwach ausgeprägter Deadspot um das H im 4.Bund der G-Saite herum (viel schwächer als bei den meisten Fenders & Co., die ich kenne).
Und einigermaßen einstellen lassen hat er sich auch - dazu aber nachher mehr
 
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...und jetzt das "Andere":

Beim Auspacken waren die Saiten ziemlich entspannt. Beim Stimmen fiel dann gleich auf, dass der Hals eine starke Krümmung durch den Saitenzug bekam; also erstmal den passenden Inbus gesucht und die Halsschraube angezogen.
Was zu meiner Erleichterung auch ohne Probleme klappte, nur war jetzt die Saitenlage viel zu flach. Also die Bridge auch nachjustiert - ebenfalls kein Problem.

Beim Anschließen fiel mir gleich der unerwartet gute Sound auf - aber auch ein starkes Brummen beim Betrieb beider Pickups.
Beim näheren Hinsehen entpuppte sich der Hals-PU als genau so lang wie der Bridge-PU... hier wurden also einfach zwei gleiche Pickups eingebaut; nix mit reverse polarity und so.
(Ich hab das Brummproblem inzwischen gelöst, indem ich den Balkenmagnet des Hals-PU abgelöst und andersrum wieder angeklebt habe und dann die Anschlussdrähte vertauscht)

Die Saitenlage lässt sich einigermaßen gut einstellen; aber nur bis zu einem gewissen Grad, denn das Abrichten der Bünde hat man sich wohl gespart...
Und leider sind auch die Bundenden an der Griffbrettkante ziemlich scharfkantig - auch hier werde ich wohl nochmal ran müssen.

Was fällt noch auf?
Die Lackierung färbt sich an manchen Stellen leicht milchig (evtl. tritt hier noch Restfeuchte aus dem Holz?) und das Ende des Griffbrettes wirkt irgendwie wie grob abgefräst und nicht nachbehandelt.

Ach... und dass das Griffbrett 22 Bünde hat, ist mir erst relativ spät aufgefallen :-)
 
Die Optik ist wirklich nice, ich mag vor allem das es konsequent für alles das Zebra-Optik-Holz verwendet wurde. Wäre noch nett wenn die Hardware auch Schwarz und Gold wäre, das würde die Optik nochmal echt abrunden. Schwarze Control-Plate mit goldenen Knöpfen, schwarze Brücke mit goldenen Reitern, die Mechanik in abwechselnd schwarz/gold, etc. So richtig Bootsy-mäßig Over the Top.
 

Denke auch das der gut gehen wird. Muss gestehen das ich auch grad mit dem Gedanken spiele ihn als Projektbass zu nehmen...
 
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