Powerauer
Member
Hallo zusammen,
an dieser Stelle möchte ich mein erstes Review veröffentlichen:
Vorweg: Seit meinem 13. Lebensjahr spiele ich Bass, habe in den letzten Jahren über Yamaha (RBX 370A), Warwick Streamer(Rockbass), Fender (Marcus Miller Jazz und MiM Jazz, Sqier Jazz und Preci) und Sandberg (Basic) einiges an Geräten zu Hause gehabt, war aber nie richtig zufrieden: Entweder stimmte das Handling an sich nicht, ich kam mit der Positionierung der Tonabnehmer nicht zurecht, oder der Sound und Output gefielen mir einfach nicht, der Funke sprang nicht über.
Dann kam 2014:
Bei Ebay gesehen, und sofort verliebt: Ibanez G104 NT aus der Grooveline-Serie von 2011, die Optik gefiel mir sofort super gut, einfach mal was anderes und in meinen Augen wunderschön.(Der Bass inspiriert mich schon, wenn ich ihn nur anschaue). Preislich war er natürlich eher sportlich für einen frisch gebackenen Papa (knapp 1.000 Euro), gebraucht, aber top in Schuss, Koffer, Werkzeug usw. war alles mit dabei.
Ich habe also meinen Fender Marcus Miller verkauft (er war mir eh immer zu schwer), noch etwas Eqipment verscherbelt und zugeschlagen.
Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut, ich liebe diesen Bass nach wie vor wie am ersten Tag.
Handling:
Klar, die Form muss man mögen und ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, aber die Geschmäcker sind ja Gott sei Dank verschieden.
Die Form macht hier aber definitiv Sinn, der Bass schmiegt sich wunderbar an den Körper, und das untere Horn verläuft im Sitzen genau über den Schenkel, sodass man bei diesem Bass aufgrund der nicht vorhandenen Kopflastigkeit hier keinen Gurt benötigt. Mit ca. 3,8kg ist der Bass auch nicht sonderlich schwer, er hängt immer schön ausbalanciert im 45 Grad Winkel am Körper. Vom Hals her würde ich in Richtung Jazz-Bass gehen, durch die offenporige Maserung ist er ebenfalls sehr angenehm zu greifen, alles läuft flüssig durch (ok, das hört sich jetzt nicht so lecker an... er lässt sich sehr leicht und flüssig spielen
Specs:
Name: Ibanez Grooveline G104NT
Farbe: Natural
Herkunftsland: Japan (Fuji-gen Plant)
Baujahr: 2011
Korpus: Erle/Esche/Erle
Finisch: lackiert Natural
Hals: Wenge, Bubinga 5-streifig, 6-fach verschraubt
Halsprofil: flaches D
Griffbrett: Palisander
Griffbretteinlagen: nur an der Oberkante
Bünde: versilbert, 22 Medium
Mensur: 34"
Gurtpins: Ibanez Deluxe, verchromt
Regler: Volume, Balance, Bass, Mitten, Höhen
Elektronik: 3-Band EQ Ibanez E4 mit aktiv-passiv Switch
Potiknöpfe: Bubinga (nachgerüstet)
Tonabnehmer: 2x CAP Sonic Arch Keramik Hmbucker (klingen aber wie Single-Coils
Pickup-Rahmen: Ramp aus Macassar (nachgerüstet, Sonderanfertigung nach meinen Plänen vom örtlichen Schreiner)
Sattel: Black Tusq
Mechaniken: Hipshot Ultralite Lic, verchromt (nachgerüstet, der Sound wurde hierdurch noch offener, und ein Deadspot verschwand sogar)
Brücke: Ibanez Tigh End Bridge
Saitenabstand: 19mm
Saite: Elixir Nanoweb Medium Longscale 045-105
Gewicht: 3,8 kg
Sound:
Der Sound geht definitiv in Richtung Jazz-Bass (Balance in Mittenstellung, beide PUs gleich laut).
Eine Drehung Richtung Bridge-PU bringt den typischen Jaco-nasalen Sound rüber.
Wenn man Richtung Hals-PU dreht, kommt allerdings ein fast Preci-hafter Sound heraus, der aber trotzdem typisch nach Ibanez klingt.
Ich verwende vorzugsweise die Mittelstellung, so erhält man hier einen schönen klaren Sound, der über meine kürzlich erworbene Markbass 102P auch wirklich genau so rüberkommt, wie er aus dem Bass kommt. Mit dem Schalterchen kann man den Bass natürlich auch aktivieren und an den EQs herumschrauben, ich spiele aber vorwiegend passiv. Trotzdem finde ich es klasse, die verschiedenen Soundmöglichkeiten zu haben. Durch die fette eingelassene Brücke und den Erle-Korpus in Verbindung mit dem Bubinga Hals habe ich unendlich Sustain zur Verfügung, die Resonanz ist - auch uverkabelt angespielt - sehr sehr gut. Durch die Ramp habe ich zusätzlich unglaublich viel Tonkontrolle, das Zupfen ist ergonomischer, Palm-Muting und sämtliche anderen Anschlagstechniken gehen leicht "von der Hand".
Ich verwende und habe den Bass im Musikverein, in der Cover-Band, und in verschiedenen musikalischen Projekten (Chor-Begleitung, Kirchenmusik, Big-Band, Hochzeitsmusik...) verwendet und kann daher sagen, dass er für jegliche Stile mehr als geeiegnet ist. (D-Tuning ist übrigens auch kein Problem, steckt er locker weg).
Der "Puzzle-Bass" ist und bleibt daher neben einem Musician 924 von 1979 und einem Roadstar-Preci von 1985 mein absolutes Hauptinstrument.
Er hat mich auf sämtlichen Auftritten noch nie im Stich gelassen, und ist ein absolutes solides Arbeitstier, welches in einem zeitlosen Design daher kommt, wie ich finde.
Zum Schluss: Was soll ich sagen, ich liebe ihn einfach
Viel Spass beim Lesen des Reviews, ich hoffe, dass ich hier etwas Licht ins Dunkel bringen konnte.
Bis dann,
Gruss
Fabian
an dieser Stelle möchte ich mein erstes Review veröffentlichen:
Vorweg: Seit meinem 13. Lebensjahr spiele ich Bass, habe in den letzten Jahren über Yamaha (RBX 370A), Warwick Streamer(Rockbass), Fender (Marcus Miller Jazz und MiM Jazz, Sqier Jazz und Preci) und Sandberg (Basic) einiges an Geräten zu Hause gehabt, war aber nie richtig zufrieden: Entweder stimmte das Handling an sich nicht, ich kam mit der Positionierung der Tonabnehmer nicht zurecht, oder der Sound und Output gefielen mir einfach nicht, der Funke sprang nicht über.
Dann kam 2014:
Bei Ebay gesehen, und sofort verliebt: Ibanez G104 NT aus der Grooveline-Serie von 2011, die Optik gefiel mir sofort super gut, einfach mal was anderes und in meinen Augen wunderschön.(Der Bass inspiriert mich schon, wenn ich ihn nur anschaue). Preislich war er natürlich eher sportlich für einen frisch gebackenen Papa (knapp 1.000 Euro), gebraucht, aber top in Schuss, Koffer, Werkzeug usw. war alles mit dabei.
Ich habe also meinen Fender Marcus Miller verkauft (er war mir eh immer zu schwer), noch etwas Eqipment verscherbelt und zugeschlagen.
Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut, ich liebe diesen Bass nach wie vor wie am ersten Tag.
Handling:
Klar, die Form muss man mögen und ist mit Sicherheit nicht jedermanns Sache, aber die Geschmäcker sind ja Gott sei Dank verschieden.
Die Form macht hier aber definitiv Sinn, der Bass schmiegt sich wunderbar an den Körper, und das untere Horn verläuft im Sitzen genau über den Schenkel, sodass man bei diesem Bass aufgrund der nicht vorhandenen Kopflastigkeit hier keinen Gurt benötigt. Mit ca. 3,8kg ist der Bass auch nicht sonderlich schwer, er hängt immer schön ausbalanciert im 45 Grad Winkel am Körper. Vom Hals her würde ich in Richtung Jazz-Bass gehen, durch die offenporige Maserung ist er ebenfalls sehr angenehm zu greifen, alles läuft flüssig durch (ok, das hört sich jetzt nicht so lecker an... er lässt sich sehr leicht und flüssig spielen
Specs:
Name: Ibanez Grooveline G104NT
Farbe: Natural
Herkunftsland: Japan (Fuji-gen Plant)
Baujahr: 2011
Korpus: Erle/Esche/Erle
Finisch: lackiert Natural
Hals: Wenge, Bubinga 5-streifig, 6-fach verschraubt
Halsprofil: flaches D
Griffbrett: Palisander
Griffbretteinlagen: nur an der Oberkante
Bünde: versilbert, 22 Medium
Mensur: 34"
Gurtpins: Ibanez Deluxe, verchromt
Regler: Volume, Balance, Bass, Mitten, Höhen
Elektronik: 3-Band EQ Ibanez E4 mit aktiv-passiv Switch
Potiknöpfe: Bubinga (nachgerüstet)
Tonabnehmer: 2x CAP Sonic Arch Keramik Hmbucker (klingen aber wie Single-Coils
Pickup-Rahmen: Ramp aus Macassar (nachgerüstet, Sonderanfertigung nach meinen Plänen vom örtlichen Schreiner)
Sattel: Black Tusq
Mechaniken: Hipshot Ultralite Lic, verchromt (nachgerüstet, der Sound wurde hierdurch noch offener, und ein Deadspot verschwand sogar)
Brücke: Ibanez Tigh End Bridge
Saitenabstand: 19mm
Saite: Elixir Nanoweb Medium Longscale 045-105
Gewicht: 3,8 kg
Sound:
Der Sound geht definitiv in Richtung Jazz-Bass (Balance in Mittenstellung, beide PUs gleich laut).
Eine Drehung Richtung Bridge-PU bringt den typischen Jaco-nasalen Sound rüber.
Wenn man Richtung Hals-PU dreht, kommt allerdings ein fast Preci-hafter Sound heraus, der aber trotzdem typisch nach Ibanez klingt.
Ich verwende vorzugsweise die Mittelstellung, so erhält man hier einen schönen klaren Sound, der über meine kürzlich erworbene Markbass 102P auch wirklich genau so rüberkommt, wie er aus dem Bass kommt. Mit dem Schalterchen kann man den Bass natürlich auch aktivieren und an den EQs herumschrauben, ich spiele aber vorwiegend passiv. Trotzdem finde ich es klasse, die verschiedenen Soundmöglichkeiten zu haben. Durch die fette eingelassene Brücke und den Erle-Korpus in Verbindung mit dem Bubinga Hals habe ich unendlich Sustain zur Verfügung, die Resonanz ist - auch uverkabelt angespielt - sehr sehr gut. Durch die Ramp habe ich zusätzlich unglaublich viel Tonkontrolle, das Zupfen ist ergonomischer, Palm-Muting und sämtliche anderen Anschlagstechniken gehen leicht "von der Hand".
Ich verwende und habe den Bass im Musikverein, in der Cover-Band, und in verschiedenen musikalischen Projekten (Chor-Begleitung, Kirchenmusik, Big-Band, Hochzeitsmusik...) verwendet und kann daher sagen, dass er für jegliche Stile mehr als geeiegnet ist. (D-Tuning ist übrigens auch kein Problem, steckt er locker weg).
Der "Puzzle-Bass" ist und bleibt daher neben einem Musician 924 von 1979 und einem Roadstar-Preci von 1985 mein absolutes Hauptinstrument.
Er hat mich auf sämtlichen Auftritten noch nie im Stich gelassen, und ist ein absolutes solides Arbeitstier, welches in einem zeitlosen Design daher kommt, wie ich finde.
Zum Schluss: Was soll ich sagen, ich liebe ihn einfach
Viel Spass beim Lesen des Reviews, ich hoffe, dass ich hier etwas Licht ins Dunkel bringen konnte.
Bis dann,
Gruss
Fabian
