Daft Punk-Get Lucky Grundtonart?

corny

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Hey zusammen,

In letzter Zeit habe ich(wieder) viel zu dem Song Get Lucky von Daft Punk rumgeklimpert und probiert. Obwohl ich das eignetlich nur so zum enstpannten dahinspielen machte, lässt mich jetzt die Frage icht mehr los, in welcher Tonart die Nummer eigentlich steht...
Die Akkorde hm-D-fism-E lassen für mich diese zwei Interpretaionen zu:
1. h moll mit Subdominante als MI
2. Fis moll

die Gitarren- und Gesangsstimmen bedienen sich im Prinzip auch nur des Tonmaterials der Schnittmenge, von daher bin ich echt ratlos.
Wie(,wenn überhaupt) lässt sich in solchen Fällen eine eindeutige Festlegung hinsichtlich der Grundtonart machen?
Liebe Grüße
 
HI CORNY,
schon goethe meinte: auch ratschläge sind schläge...
wenn du zu get lucky stimmig mitgrooven kannst, und dir das ganze auch noch eine extra- portion serotonin beschehrt,
dann würde ich das ganze so mal stehen lassen.... alles andere ist schnulli-bulli...:-)(danke armint für dieses tolle wort...;-))
SALUDOS
funkyfinger
:D
 
D-Dur / Paralleltonart zu H-Moll

Haben beide das selbe Vorzeichen! 2x Kreuz ( Cis und Fis )
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ding unbedingt mal versuchen ganz original nachzuspielen. Nicht mal von den Noten, aber von der Betonung und dem Feel.
Dann merkt man, was Nathan East da für ein geiles Ding abliefert. Es ist ja aktuell total in, dass Ding als Bass-Solostück mit Phrase-Sampler usw zu spielen. Alles schön und gut, aber so richtig um den Groove kümmert sich leider keiner - und der hat es imo richtig in sich.
Have fun!
 
corny schrieb:
in welcher Tonart die Nummer eigentlich steht...
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Das Stück steht in B Moll (B=H).
Akkordfolge:
|| Bm | % | D | % |
| F#m | % | E | % ||

In dieser 8-taktigen Schleife ist der tonartbestimmende Akkord natürlich auf der Eins. Der F#m Akkord im 5. Takt bekommt somit die Funktion der Molldominante. Das ist aussergewöhnlich, denn eine Dominante ist normalerweise Dur.
Der Akkord E Dur hat die Funktion der Subdominante. Das ist ebenso aussergewöhnlich, denn in Moll Tonart ist die Subdominante für gewöhnlich Moll.
Die ganze Akkordfolge steht somit in B Moll. Da die Geschlechter von Subdominante und Dominante vertauscht sind, ergibt sich als Gesamtmodus somit Dorisch.
Du kannst also mit B-Dorisch über den ganzen Song improvisieren.

Beim Herausfinden der Tonart eines Stückes musst Du Dich auf die metrischen Schwerpunkte konzentrieren. Der Harmonische Rhythmus spielt dabei eine große Rolle.
 
Obwohl natürlich der Groove das allerwichtigste an diesem Song ist (und Nathan East liefert hier einen Wahnsinnsgroove ab), ist es zum Spielen von eventuellen Fills (was gerade bei diesem Song tierisch Spass macht) wichtig zu wissen, dass die Tonart B-dorisch ist (und somit der zweite Modus von A-Dur). Viele groovige Songs in diesem Discofeel sind in dorisch, wie z.B. auch "Good Times" von Chic (anscheinend steht Nile Rodgers auf dorisch).

Hier findet ihr die Transkription von Nathan East Bassline zu dem Song (inklusive einer kurzen Einleitung über den dorischen Modus):

http://four-strings-basslessons.blogspot.de/2013/09/weekly-basslines-116-get-lucky-daft-punk.html

Weitere Infos über dorisch, findet ihr hier:

http://four-strings-basslessons.blogspot.de/2012/01/video-lesson-1-basslines-im-dorischen.html
 
Hey vielen Dank für dei Antworten!
Ja das mit dem Groove ist klar, es klappt ja auch alles soweit, nur habe ich eben manchmal eine gewisse Unsicherheit, wenn ich nicht genau weiss, worauf ich mich wirklich immer beziehen kann, was jetzt leider wieder der Fall war. Aber eure Antworten bestätigen mir, dass ich daran arbeiten muss, mehr nach Intution zu spielen, und sich weniger in theoretischen Überlegungen zuu verfangen. Dafür auf jeden Fall vieln Dank euch allen.

Aber davon abgesehen interessiert mich so Theorie Zeugs manchmal auch einfach so. Aber bei diesem Song scheint es tatsächlich kaum möglich zu sein, eine Grundtonart zu bestimmen?
Denn auch von euch wurde sowohl h-aeolisch als auch h-dorisch(was letzlich nichts anderes als das von mir genannte fis-moll ist) genannt...

Aber es stimmt natürlich schon, durch das Wissen um das eine oder andere wird es kein bisschen besser klingen, von daher sage ich mir jetzt mal pauschal weniger denken und mehr grooven 8D
liebste grüße
corny
 

Tom Bornemann schrieb:
… dass die Tonart B-dorisch ist (und somit der zweite Modus von A-Dur). Viele groovige Songs in diesem Discofeel sind in dorisch, …
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Da m.M.n. Theorie nie Gesetz, sondern immer nur Deutung sein kann, könnte man den Sachverhalt vielleicht so deuten, dass die Tonart hier A-Dur ist. Nur wird nie zur Tonika aufgelöst und somit diese eigenartige ruhelose und treibende rhythmische Spannung auch harmonisch die ganze Zeit aufrecht erhalten. Wäre auf jeden Fall ein geschickter Kunstgriff, um diese Wirkung zu erreichen.

Gruß
Shim
 
corny schrieb:
Aber bei diesem Song scheint es tatsächlich kaum möglich zu sein, eine Grundtonart zu bestimmen?
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Ich habe Dir doch versucht das in aller Deutlichkeit klar zu machen. Die Tonart ist B Moll.


corny schrieb:
Denn auch von euch wurde sowohl h-aeolisch als auch h-dorisch(was letzlich nichts anderes als das von mir genannte fis-moll ist) genannt...
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B Aeolische geht schon mal überhaupt nicht.
Irgenwie scheint mir Du hast meinen Beitrag gar nicht gelesen.

corny schrieb:
Aber es stimmt natürlich schon, durch das Wissen um das eine oder andere wird es kein bisschen besser klingen, von daher sage ich mir jetzt mal pauschal weniger denken und mehr grooven
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Es ist so wie beim Reden - einfach drauf los und das Gehirn am besten dabei ausschalten. 8D8D8D
 


herrliche Diskussion hier - ich finde allerdings auch, dass es gut ist, sich mit theoretischen Dingen auseinanderzusetzen, klaro - wenn man das Feeling hat alles nachzugrooven... aber kannst du A: Noten lesen B: bist in Harmonielehre bewandert
dann kannst du C - alles spielen - wenn man(N) dann noch den Groove drauf hat - SUPI - VOLLTREFFER !!!;-)
 
Ich spiele die Akkorde: Hm D Fism7 E. Das sind die Stufenakkorde von Fis Moll/ A Dur. Somit wäre das die Tonart und nicht H Moll. Die Dorische Skala in H (= 2. Stufe) funktioniert einwandfrei, H Äolisch nicht.
 
Es sind ganz klar die Akkorde von A-Dur oder Fis natürlich Moll. Die ableitbaren Skalen wurden hier schon größtenteils genannt. Man könnte auch E mixolydisch oder D lydisch verwenden. Es ist aber auf keinen Fall Hm äolisch;-)
 
Solange es nicht A... hämhorridisch ist, ist ja alles gut. [¦)]

Was immer es sein mag: wenn es klingt, ist es gut; wenn es nicht klingt, ist es auch nicht gut, nicht wahr? ;-)
 
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